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    Mathe-Textaufgaben lösen

    Veröffentlicht am 04.10.2016

    Komplexe Textaufgaben in Mathe gehören heutzutage zum Schulalltag und damit auch zur Mathe-Nachhilfe. Viele Schüler finden es schwer, den Text zu lesen und den Inhalt zu verstehen. Bei Klassenarbeiten oder Leistungskontrollen kommt noch der Faktor Zeit hinzu. Kann das Kind die Aufgabestellung nicht verstehen, kann es trotz Formel- und Rechenwissen die Aufgabe nicht lösen.

    Eine Textaufgabe besteht folglich aus zwei Komponenten. Zum ersten dem Textverständnis, also dem Herausfiltern der Informationen und Fragestellungen. Zum zweiten dem eigentlichen Rechnen, also dem Anwenden der richtigen Formeln und des richtigen Lösungsweges.

    Obwohl beide Schritte natürlich zusammenhängen, sind sie doch von den Lösungsansätzen getrennt zu betrachten.

    Die nachfolgenden Tipps können helfen, Textaufgaben in der Mathematik einfacher zu lösen.

    1. Lesen der Textaufgabe und Herausfinden der Fragestellung.
    2. Herausfinden der Informationen zum Beantwortung der Frage.
    3. Drittens: Übertragung der Aufgabeninformationen
    4. Die Lösung – vom Einfachen zum Schweren

    Lesen der Textaufgabe und Herausfinden der Fragestellung.

    Die Textaufgabe zuerst komplett durchlesen. Hierbei sollte sich ausreichend Zeit gelassen werden. Oft enthält der Text mehr Informationen, als für die Lösung der Fragestellungen benötigt werden. Also Ruhe bewahren! Meistens stehen die Fragen nummeriert am Ende der Aufgabe. Ist dem nicht so, sollten die Fragestellungen im Textteil markiert und nummeriert werden.

    Die Frage: „Was ist gesucht?“ ist nun schon beantwortet.

    Herausfinden der Informationen zum Beantwortung der Frage.

    Die Textaufgabe noch einmal lesen. Hierbei nur nach Informationen suchen, die zur Fragestellung passen bzw. für die Beantwortung des „Gesuchten“ benötigt werden. Alle anderen Informationen können ruhig vernachlässigt werden.

    Die Frage: „Was ist gegeben?“, ist nun auch beantwortet.

    Übertragung der Aufgabeninformationen

    Jetzt können die benötigten Informationen ins Heft oder auf das Arbeitsblatt übertragen werden. Dabei sollte sauber zwischen „1. Gegeben:“ und „2. Gesucht:“ unterschieden werden.

    Die Formel muss nicht immer gleich aufgeschrieben werden. Einfache Sätze reichen zum Anfang völlig aus (Beispiel: „Wie viel Liter passen in das Fass?“ oder „Wie oft muss Hans mit dem Eimer laufen, bis das Fass gefüllt ist?).

    Anschließend können die gegebenen Größen herausgeschrieben und an die Maßeinheit der Fragestellung angeglichen werden. (Beispiel: 500 ml = 0,5 l)

    Die Lösung – vom Einfachen zum Schweren

    Jetzt beginnt das eigentliche Rechnen. Die Lösungsschritte sind in ihrer Grundform bei jeder Textaufgabe gleich. Jedoch kann das Kind, je nach seinen individuellen Voraussetzungen, die Lösungsschritte auch zusammenfassen.

    1. Aufstellen der Grundformel: Das Aufschreiben der Grundformel bringt Sicherheit. Anhand dieser Formel kann überprüft werden, ob alle gegebenen Informationen und die Fragestellung in die Formel eingesetzt werden können. Nach dem gedanklichen Einsetzen darf nur noch ein Element übrig bleiben. Das übrig gebliebene Element muss nun zur Fragestellung passen.
    2. Umformung der Grundformel: Nun kann die Grundformel dem Gleichungsprinzip hin zur Fragestellung umgeformt werden. Immer darauf achten! Was auf der linken bzw. rechten Seite gerechnet wird, muss auch in gleicher Art und Weise auf der Gegenseite abgearbeitet werden. Am einfachsten ist es, den Rechenschritt rechts neben der Gleichung aufzuführen.

    Beispiel:
    d       = 2r    | : 2
    0,5d = r

    Je sauberer diese Struktur eingehalten wird, je übersichtlicher ist die Rechnung. Diese lässt sich dann bei der Nachprüfung besser nachvollziehen und eventuelle Rechenfehler fallen schneller ins Auge.

    1. Einsetzung der gegeben Größen: Jetzt geht es an den vorletzten Schritt. Die herausgefundenen gegebenen Größen können in die umgeformte Formelgleichung eingesetzt werden. Es bleibt nur noch übrig, die Gleichung auszurechnen.
    2. Beantworten der Frage: Den Abschluss einer jeden Textaufgabe bildet ein zur Fragestellung passender Antwortsatz. Dabei können selbstverständlich Wörter aus der Fragestellung verwendet werden. Natürlich geht es hierbei auch um eine ordentlich Schrift und die Rechtsschreibung.

    Bei der Nachhilfe oder dem Üben von mathematischen Textaufgaben sollten bestimmte methodische und didaktische Grundsätze beachtet werden. So können sich Erfolgserlebnisse einstellen und der Spaß am Lernen geht beim Kind nicht verloren.

    • Bevor das Kind mit dem Lösen von Textaufgaben in Mathe beginnt, sollte die Formel- und Lösungssicherheit geübt werden. Sind diese Grundlagen nicht vorhanden, ist es für das Kind schwerer, die Textinformationen zu entziffern oder die Rechnung fehlerfrei abzuschließen. Also zuerst Formeln lernen, dann Rechenaufgaben üben und dann an die Textaufgaben wagen.
    • Um das Leseverständnis zu fördern, sollte das Kind üben, den Informationsanteil und die Fragestellungen mit eigenen Wörtern wiederzugeben. Das bringt die Gewissheit, ob die Aufgabe richtig verstanden wurde.
    • Das Mathematikbuch oder Online-Plattformen bieten eine Vielzahl von Musteraufgaben. Das Kind sollte zuerst einfache Aufgaben lösen, um Sicherheit zu gewinnen. Erst dann geht es an schwierigere Aufgaben.
    • Kann das Kind schwierige Aufgaben sicher lösen, kann sich um das Zeitmanagement gekümmert werden. In diesem Übungsbereich ist es Ziel, das Lösen von Textaufgaben an die „Prüfungsgeschwindigkeit“ anzugleichen und Zeitreserven für Nachkontrollen zu schaffen.

    Probleme mit Textaufgaben in Mathe heißt nicht, dass das Kind generell keine Textaufgaben lösen kann. Oft liegt es an unterschiedlichen Faktoren. Schwierigkeit beim Lesen oder Leseverständnis, Konzentrationsschwierigkeiten, Unsicherheit bei Formeln oder dem Rechenweg. Hier hilft oft genaues Beobachten. Der Lehrer oder die Lehrerin des Kindes kann hier auch wertvolle Hinweise geben, wo die Schwierigkeiten liegen könnten. Ist das Einzelproblem herausgefunden, kann dieses Problem gezielter geübt werden.