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    Homeschooling in Krisenzeiten

    Veröffentlicht am 21.05.2020

    Teil 2 von „Leben und leben lassen in den Zwangsferien!“ – Live auf Facebook

    Da wir beim letzten Mal nicht alle Themen abfrühstücken konnten, werden wir in unserem Live-Stream am Dienstag dem 02.06.20 um 18 Uhr noch mal auf Möglichkeiten eingehen, wie man das aktuelle Homeschooling für alle Beteiligten stressfrei und angenehm durch Bewegungs- und Entspannungsübungen gestallten kann.

    Zum Live-Stream auf Facebook

    Teil 1 zu diesem Thema könnt ihr euch hier anschauen. Allternativ könnt ihr alles inhaltliche außerdem unten am Beitragsende nachliesen.

    Leben und leben lassen in den Zwangsferien!

    Die Schließung der Schule als Folge der Pandemie-Maßnahmen stellt eine mittelschwere Katastrophe für die meisten Eltern dar. Nicht nur sind viele Eltern berufstätig, weshalb sie eigentlich per se keine Zeit haben, die Aufgaben der Schule zu übernehmen, sondern sie haben auch gar nicht die Qualifikation, um Lehrer ersetzen zu können. Die meisten Eltern sind entsprechend heillos überfordert. Die Schule übernahm schließlich nicht nur den Unterricht, sondern ist außerdem ein Ort, in dem Kinder eine geistige, soziale und körperliche Auslastung erfahren. Eltern ist es kaum möglich, diese Auslastung zu ersetzen. Die Folge ist, dass jüngere Kinder wie „Flummis“, kaum aufhaltbar durch die Zimmer springen.

    Eltern müssen momentan Zeit aufbringen, die sie eigentlich nicht haben. Kinder erziehen, die vor allem jetzt besonders schwer zu managen sind, und Lehrer ersetzen, deren Qualifikation ihnen fehlt. Schnell werden die elterlichen Belastungsgrenzen erreicht und überschritten. Was können Eltern tun, um für sich und ihre Kinder die aktuelle Krisensituation erträglicher zu gestalten?

    Dieser Frage gehen wir in unserem Facebook-Live-Stream am 26.05.20 um 18 Uhr nach. Mit dabei ist Norbert Petrie aus Köln, der uns mit Beispielen aus der Hauslehrer-Praxis weiterhilft und uns mit Tipps rund um Kindermotivation, Tagesstruktur und Stressabbau zur Seite steht.

    Stream-Themen – Teil 1:

    Tipps für den Heimunterricht/Homeschooling:

    Vorbild sein

    Auch wenn es einem selbst viel abverlangt, gehört zu den effektivsten Erziehungsmaßnahmen: Vorbild sein. Wer will, dass sein Kind ruhig ist, sollte selbst nicht laut werden. Hier ist viel Selbstbeherrschung gefragt. Auch bei sportlichen Aktivitäten, die vor allem in der akutellen Krise enorm wichtig sind, damit Kinder ausgelastet sind, sollte man mit guten Beispiel vorangehen.

    Tages- und Lernstruktur

    Eine klare Tagesstruktur kann ein wichtiger Verbündeter im Kampf gegen die Unlust der Kinder sein. Hier muss nicht für militärischen Drill gesorgt werden, allerdings sollten die Strukturen unverändert, jeden Tag eingehalten werden. Abgesehen davon, dass eine gute Tagesstruktur eine praktische Organisationshilfe ist, gewöhnen sich Kinder an sie und gehen ihren Pflichten mit weniger Gemecker nach.

    Analog lernt man besser

    Auch wenn es die Pandemie mit sich bringt, dass vor allem das digitale Medium zum Einsatz kommt, empfehlen wir, möglichst viel analog zu lernen. Das heißt, druckt das Lernmaterial aus und schreibt mit dem Stift statt mit der Tastatur. Im Umgang mit Papier, Büchern und Stiften werden mehr Sinne angesprochen. So spricht man nicht ohne Grund vom „Begreifen“. Greifen, die Haptik, ist ein Sinn, der im Umgang mit digitalen Medien nicht genutzt wird. Dabei kann die Haptik wichtige Assoziationen bieten, die später beim Abruf von Informationen helfen. Ebenso unterstütz „anfassen“ die dreidimensionale Vorstellungsfähigkeit.

    Eltern sind zwar keine Lehrer, profitieren dafür von ihrer „Lebensqualifikation“

    Die wenigsten Eltern besitzen das Material, um Lehrer vollwertig zu ersetzen. Aber sie besitzen eine Qualifikation, die durch ihre Erfahrung entstanden ist. Wir empfehlen daher, Schulstoff mit eigenen Erlebnissen zu veranschaulichen. Wann hat man Deutsch-Grammatik gebraucht, bzw. wann hätte man sie gerne beherrscht. Wann musste man mit Prozenten rechnen und wann hat man ein physikalisches Prinzip beobachten dürfen. Wer aus eigener Erfahrung spricht, der wird am besten verstanden.

    Lerntechniken

    Eselsbrücken sind effektive Gedächtnisstützen und zu vielen Schulthemen reicht eine kurze Internetsuche aus, um eine passende Gedächtnisbrücke zu finden.

    Gesang ist ein multisensualer Alleskönner und wie beim Umgang mit analogen Lernmaterialien gilt, Multisensualität wirkt sich positiv auf die Gedächtnisleistung aus. Ein angenehmer Nebeneffekt von gesungenem Schulstoff ist, es ist sehr lustig. Gute Laune macht Spaß und ist außerdem förderlich bei kognitiv komplexen Lernvorgängen.

     

    Stream-Themen – Teil 2:

    Bewegung und Entspannung auch in der Stadt-Wohnung

    Tanzen

    Auch wenn es sich um ersten Moment etwas seltsam anhört, vor allem für unsere Breitengrade, ist Tanzen ein tolles Mittel um Energie abzubauen. Jeder mag Musik und sich zu Musik irgendwie zu bewegen, muss nicht erst gelernt werden. Auch wenn der ein oder andere nicht die beste Figur dabei machen wird. Innerhalb der eigenen Wohnung kann eh niemand zuschauen. Tanzen ist außerdem altersunabhängig, höchstens die Musik und die Bewegungsstile ändern sich. Auch etwaige Platzprobleme legen bei Tanzen nicht vor, schließlich wird auch in der engsten Disko bis zum Morgengrauen getanzt. Wer beim Tanzen außerdem noch mitsingt, trainiert zudem sein Gehirn und strengt sich zusätzlich an.

    Kognitiv fordernde Körperübungen

    Wir zeigen unseren Schülern immer wieder Körperübungen, die neben der Bewegung vor allem die Zusammenarbeit der Gehirnhälften bewirken sollen. Hier schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe, da solche Übungen auf zwei Ebenen Energie abbauen. Zum einen durch die körperliche und zum anderen durch die kognitive Verausgabung. Innerhalb von z.B. kinesiologischen Übungen findet man viele Körperübungen, die durch Überkreuzbewegungen eine Zusammenarbeit der Gehirnhälften fordern und fördern.

    Gesellschaftsspiele

    Gesellschaftsspiele sind eine gute Möglichkeit, um gemeinsam als Familie Energie abzubauen und ein paar schöne Stunden zu erleben. Es existieren für fast alle Altersstufen Spiele mit unterschiedlichsten Themen und Spielprinzipien. Hier ist für jeden etwas dabei.

    Der Garten ist ein Luxus, den man nutzen sollte!

    Auch wenn viele Eltern nach einem langen Tag eigentlich nur noch aufs Sofa wollen, empfehlen wir, Räume wie Gärten vor allem jetzt intensiv zu nutzen. Bewegungsintensive Spiele sind die besten Verbündeten von Eltern in der Corona-Zeit. Egal ob fangen, Fußball, Federball oder Handball. Die eigenen Kinder im Garten herum zu scheuchen ist für einen selbst zwar ebenfalls anstrengend, aber wenn man es richtig anstellt noch viel anstrengender für die Kinder selbst. Bewegung ist abgesehen von den positiven gesundheitlichen Effekten, insbesondere bezüglich des Lungenvolumens, ein einfacher weg, um einen hohen Entspannungsgrad zu erreichen. Sport führt zu einer stärkeren Entspannung der Muskeln und lässt Endorphine (Glückshormone) ausschütten.

    Für meditative Entspannungseffekte braucht es keinen Meditationskurs!

    Die entspannungsfördernde Wirkung von Meditation ist bewiesen und kein großes Tamtam ist von Nöten, um wirkungsvoll zu meditieren. Ein freier Blick in die Ferne aus einem Fenster, Gras auf der Wiese im Park oder am Himmel vorbeiziehende Wolken sind geeignete Aufmerksamkeitsfänger. Stets ist die Idee, seine eigenen Gedanken auf das betrachtete Objekt oder einen Ton zu konzentrieren und für ca. 10 Minuten die Konzentration weitgehen aufrecht zu erhalten. Mehr ist nicht nötig um positive Effekte durch Meditation zu erreichen.

     

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    Norbert Petrie ist unser Konrektor für Nachhilfe in Köln.