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    Warum wir manchmal nur reden!

    Veröffentlicht am 28.04.2021

    „Wenn sie jemanden suchen, der mit ihrem Kind die Seiten 90 bis 95 im Textbuch ausweniglernt, sind wir die Falschen“ Norbert Petrie – Konrektor Köln

    Manchmal reden wir mehr mit unseren Nachhilfeschülern, als dass wir Schulaufgaben bearbeiten. Das tun unsere freiberuflichen Nachhilfelehrer nicht etwa weil sie faul sind oder der Schüler nicht auf sie hört. Nein, wir rufen unsere Lehrer sogar dazu auf, mit ihren Schülern einfach mal zu quatschen. Sich mit dem Schüler auch über Dinge zu unterhalten, deren Zusammenhang zur Schule eher subtil ist, ist fester Bestandteil unseres Konzepts!

    Viele Eltern finden, dass dies ein toller Aspekt unserer Nachhilfe ist. Manche allerdings verwechseln die Gespräche mit unseren Schülern mit Faulenzen und Nichtstun. Dass genau das Gegenteil der Fall ist, wollen wir in diesem Stream am Mittwoch, den 28.04.21 um 18.30 Uhr besprechen.

    Streaminhalt

    Unser Kölner Konrektor Norbert Petrie ist nicht etwa ein Anhänger des extremen antiautoritären Erziehungsstils, in dem Kinder keinerlei Grenzen gesetzt werden, aber wie ist seine Aussage über das Auswendiglernen von Buchseiten dann zu verstehen?

    Vertrauen und Sympathie – die Grundlage unserer Arbeit

    Der Erfolg unserer Arbeit ist davon abhängig, ob unsere Schüler auch auf uns hören und tun, was wir ihnen raten. Allerdings ist es gar nicht mal so einfach, eine Person zu etwas zu bringen, was diese eigentlich nicht möchte.

    Lehrer können mit Noten drohen und locken, Eltern können von Geschenken bis Hausarrest das gesamte Register ziehen. Wir hingegen verfügen nicht über solche auf den ersten Blick wirkstarken Mittel. Uns bleibt letztendlich nur die Sympathie und das Vertrauen, welches uns der Schüler entgegenbringt.

    Dieser vermeidliche Nachteil stellt sich allerdings regelmäßig als wichtigster Erfolgsfaktor unserer Nachhilfe heraus. Unsere Nachhilfeschüler tun, was wir sagen, nicht weil wir mit positiven oder negativen Konsequenzen aufwarten können, sondern weil sie uns vertrauen und denken, dass unsere Ratschläge sinnvoll sind.

    Sie probieren Neues aus, auch wenn es Mehrarbeit bedeutet, weil sie uns mögen und uns nicht enttäuschen wollen. Sie bearbeiten ihr Hassfach, weil sie die Übung mit uns und damit positiv konotieren. Ihre eigentlich negative emotionale Verbindung zu ihrem Hassfach wird durch die positive emotionale Verbindung zu uns ausgeglichen oder zumindest gemindert.

    Hierbei kommt uns unsere Position als dritte Partei zugute, die zwar neutral ist, allerdings immer erst mal aufseiten des Kindes steht. Das bedeutet nicht, dass wir kritische Verhaltensweisen des Kindes tolerieren und nicht mit Nachdruck zurückweisen würden. Allerdings lastet uns nicht das Vorurteil an, gegen das Kind zu sein. So wird unsere Kritik an Verhaltensweisen nicht abgetan, weil der Schüler glaubt, wir seien sowieso gegen ihn, sondern wahrgenommen als Ratschlag einer ihm zugeneigten Person.

    Wie wirkmächtig Vertrauen uns Sympathie sind, kann wohl jeder nachvollziehen, wenn er an die eigene Schulzeit zurückdenkt. Bei den Lehrern, denen man vertraute und die man mochte, machte Schule am meisten Spaß und man hat am meisten gelernt – selbst wenn es sich um das persönliche Hassfach gehandelt hat.

    Aber wie erreicht man Vertrauen und Sympathie bei Schülern?

    Der Wert von „unproduktiven“ Unterricht

    Vertrauen und Sympathie schafft man, wenn man sich einfach nur unterhält, spielt und sich mit etwas vermeidlich Unproduktiven beschäftigt! Daher ist ein fester Bestandteil unseres Konzepts, sich in jeder Stunde mit dem Schüler zu unterhalten. Im Regelfall beschränken sich solche Unterhaltungen auf 10 Minuten, aber je nach Bedarf können diese auch auf 30 Minuten oder gar die gesamten Unterrichtszeit anwachsen.

    Der Versuch, guten Unterricht zu machen, wenn den jugendlichen Schüler größten Liebeskummer zu schaffen macht, ist vollkommen sinnlos! Gleiches gilt für den sich total verweigernden Grundschüler. In beiden Fällen ist es nötig, eine Grundlage für das gemeinsame Arbeiten zu schaffen – eben Vertrauen und Sympathe.

    In solchen Situationen reden wir sehr ausgiebig mit unseren Schülern, spielen mit ihnen, treiben etwas Sport oder gehen auch mal mit ihnen spazieren. Solche Momente sind oft richtungsweisend für den Verlauf unserer Nachhilfe. Sie reduzieren enorm den Widerwillen des Schülers und somit auch Verhaltensweisen, die darauf abzielen, den Unterricht zu sabotieren.

    Einmal 90 Minuten miteinandere „unproduktiv“ sein, bewirkt eine Effizienzsteigerung der gesamten Nachhilfe!

    Außerdem – Reden zur Fallanalyse

    Wir setzen außerdem Unterhaltungen gezielt ein, um die Problemlage unserer Schüler möglichst genau zu identifizieren. Kein Mensch gibt gerne zu, dass er Angst hat, Sachen einfach nicht versteht und oftmals weiß er auch gar nicht so genau, was das Problem ist.

    Würden wir einfach nur Unterricht machen, bekämen wir von vielen weiteren relevanten Faktoren nichts mit. Beste Beispiele hierbei sind Nervosität in Prüfungen, Angst, sich im Unterricht zu melden und negative Glaubenssätze wie den Klassiker: „Ich bin zu doof für Mathe“. Alles Faktoren, die signifikant Einfluss auf die Schulleistung nehmen und die erst durch Reden herauskommen.

    Wie man sieht, ist vermeidlich unproduktives Reden oftmals die Grundlage von produktiven Arbeiten!