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    Wie man seine Rechtschreibung verbessern kann

    Veröffentlicht am 09.06.2022

    Viele Schülerinnen und Schüler haben riesige Probleme mit der Rechtschreibung und wissen gar nicht so richtig, wie sie ihre Rechtschreibung verbessern können.

    Bereits mit Ende der vierten Klasse gibt es große Defizite in der Orthografie des Grundschulwortschatzes. Einige Kinder können mit Übergang in die fünfte Klasse noch nicht einmal einfache beziehungsweise grundlegende Rechtschreibregeln wiedergeben. Besonders beim Schreiben von freien Texten fällt auf, dass nicht auf Rechtschreibregeln geachtet und einfach drauflos geschrieben wird. Studien und Erfahrungen der Lehrkräfte zeigen auf, dass die Anzahl der Kinder und Jugendlichen mit einer altersgerechten fehlerarmen Rechtschreibung zunehmend geringer wird.

    Was sind mögliche Ursachen einer schlechten Rechtschreibung?

    Über die Vielzahl möglicher Ursachen zu diskutieren, scheint müßig. Dennoch lassen sich aus Sicht von „die hauslehrer“ eine paar Punkte herauskristallisieren.

    • In der Grundschulzeit werden Rechtschreibvorschriften nicht ausreichend geübt. Konkrete Rechtschreibtrainings und Hilfestellungen für die häusliche Arbeit werden nicht in ausreichendem Maße angeboten.
    • Durch lautorientiertes Schreiben (umgangssprachlich Schreiben nach Gehör) im Anfangsunterricht prägen sich bei Grundschulkindern falsche Schreibweisen ein, welche nur schwer aus den Köpfen wieder herauszubekommen sind.
    • Kinder und Jugendliche lesen zu wenig und nutzen vermehrt Medien wie Fernseher, Internet oder Mobiltelefon.
    • In den Schulen wird das Schreiben oft in den Hintergrund gestellt. Arbeitsblätter, Lückentexte, Kopiervorlagen und Co haben zur Folge, dass die Schülerinnen und Schüler immer weniger mit der Hand schreiben müssen.
    • Autokorrekturen in Schreibprogrammen und Messenger-Diensten sorgen zudem dafür, dass sich Kinder und Jugendliche im Alltag nur noch wenig um ihre Rechtschreibung Gedanken machen müssen.
    • Eine unzureichend entwickelte Berichtigungskultur für falsch geschriebene Worte verfestigt falsche Schreibweisen im Gedächtnis.

    Wie lernt man orthographisch richtig Schreiben?

    Richtig schreiben lernen Kinder durch:

    Und vor allem natürlich durch: Schreiben, schreiben, schreiben!

    Wie kann man die Rechtschreibung verbessern kann?

    Beim Schreiben werden verschiedene Fähigkeiten und Sinne gefördert. Neben dem visuellen Sinn (sehen, Bildwahrnehmung), dem auditiven Sinn (hören, Tonwahrnehmung) und dem kinästhetischen Sinn (spüren und fühlen bzw. bewegen) werden beim Schreiben vor allem auch Feinmotorik, Graphomotorik und Konzentration gefordert. Daher sollten sich die Übungen zur Verbesserung der Rechtschreibung nicht nur auf das Erlernen von Rechtschreibregel begrenzen, sondern auch eine regelmäßige Förderung aller benötigten Fähigkeiten und Sinne einbeziehen.

    Es gibt aber noch weitere Übungsmöglichkeiten, welche auf den ersten Blick nicht unbedingt direkt etwas mit dem „Richtig schreiben“ zu tun haben. Hierzu gehören insbesondere Übungen zur richtigen Aussprache von Wörtern und Sätzen, Üben der richtigen Sitzposition und Stifthaltung beim Schreiben sowie Hörübungen zur richtigen Sprachmelodie und zum richtigen Sprechrhythmus. Aber auch das Üben, sich in klaren und zusammenhängenden Sätzen auszudrücken, unterstützt eine verbesserte Rechtschreibung.

    Aber ohne Lernen und Schreiben hilft alles nichts. Zum einen betrifft dieses das Erlernen der Rechtschreib- und Grammatikregeln und zum anderen das regelmäßige Schreiben mit Füllfederhalter oder Stiften. Hierbei ist es wichtig, dass das Lernen von Rechtschreib- und Grammatikregeln mit den dazugehörigen Schreibübungen und mit den dazugehörigen Leseübungen einhergeht, um durch den Praxisbezug bei Schülerinnen und Schülern einen verbesserten Behaltensgrad zu erreichen.

    Tipps für Rechtschreibübungen

    Altersgerechte Wörterbücher nutzen

    Schülerinnen und Schüler, die sich unsicher sind, ob ein sie ein Wort richtig geschrieben haben, sollten dieses in einem Wörterbuch händisch nachschlagen und nicht auf die Rechtschreibprogramme ihres Handys oder ihres PC vertrauen. Geeignete Nachschlagewerke sind zum Beispiel Grundschulwörterbücher oder der Schüler-Duden.

    Lernen der Rechtschreibregeln

    In der Grundschule bekommen die Schülerinnen und Schüler die wichtigsten Rechtschreibregeln beigebracht, an denen sie sich ein Leben lang orientieren können. Diese Regeln sollten Kinder und Jugendliche auf jeden Fall kennen und auch regelmäßig üben.

    Für die Eifrigen: Lernen aller Rechtschreibregeln. Hier gibt es gerade auf den Online-Seiten des Dudenverlages eine umfassende Aufstellung.

    Wer es kompakter mag, sollte mit „Rechtschreibung kompakt“ von Dr. Martin Salzmann eine gute Alternative haben. Das PDF-Dokument steht im Internet auf einigen Web-Seiten zum kostenfreien Download bereit. Wer sich unsicher ist, kann sich aber auch im etablierten Buchhandel beraten lassen.

    Regelmäßig üben

    Gerade Kinder und Jugendliche, für die Rechtschreibung eine etwas größere Herausforderung darstellt, sollten mehrfach in der Woche gezielt die Rechtschreibung üben. Hierbei sollte aber neben dem eigentlichen Lernen der Regeln und dem Schreiben die Vielfalt der Übungsmöglichkeiten im genutzt werden, sonst lässt die Motivation ziemlich schnell nach.

    Mit Eselsbrücken lernen

    Durch das Lernen mit Eselsbrücken der Rechtschreibung lassen sich die verschiedenen Rechtschreibregeln einfacher merken. Beim Schreiben erinnern sich die Schülerinnen und Schüler dann oft an die passende Eselsbrücke und schreiben dann das Wort richtig auf.

    Übungsmaterialien nutzen

    Altersgerecht aufbereitete Übungshefte oder Arbeitsblätter erleichtern das Üben gerade im Grundschulalter etwas. Wer im Internet ein wenig recherchiert, findet sicherlich neben dem Übungsmaterial des Duden-Verlags oder des Klett-Verlags noch weitere interessante Übungsvorlagen.

    Viel lesen

    Kinder und Jugendliche sollten regelmäßig altersgerechte Bücher und Zeitschriften lesen. Durch regelmäßiges Lesen werden die Schreibweisen von Wörtern besser eingeprägt. Natürlich bietet regelmäßiges Lesen noch mehr Vorteile.

    Öfters Briefe und Karten mit der Hand schreiben

    Anlässe zum Schreiben gibt es genug. Heranwachsende sollten bei Geburtstagen, Ostern oder Weihnachten auf elektronische Grußkarten verzichten und lieber einen handschriftlichen Brief oder eine handschriftliche Karte verfassen. Das übt nicht nur die Rechtschreibung, sondern auch die Schreibphantasie.

    Mit Karteikarten lernen (Fehlerwörter gezielt üben)

    Für Wörter, deren Rechtschreibung partout nicht in den Kopf will, können Schülerinnen und Schüler mit dem Karteikartenlernsystem gute Erfolge erzielen. Einfach die Wörter aufschreiben und deren Schreibweisen immer wiederholen, egal ob durch Buchstabieren oder durch Schreiben. Dabei sollten unbekannte oder fehlerbehaftete Wörter öfter wiederholt werden, als Wörter, deren Schreibweise man (fast) schon beherrscht.

    Hörbücher nutzen

    Ein gutes Mittel, die Sprachmelodie und den Sprechrhythmus zu verbessern, sind altersgerechte Hörbücher. Die Sprecher reden sehr deutlich und betont.

    Kreuzworträtsel lösen

    Das Lösen von Kreuzworträtseln unterstützt Kinder und Jugendliche nicht nur dabei, ihr Allgemeinwissen zu vergrößern. Sie lernen ganz nebenbei auch die richtige Schreibweise.

    Auf Autokorrekturprogramme verzichten

    Egal ob Handy, Computer oder Tablet: Rechtschreibkorrekturprogramme verleiten dazu, sich vor dem Schreiben eines Wortes keine richtigen Gedanken über die Rechtschreibung machen. Ist das Wort erst falsch geschrieben und automatisch korrigiert worden, entsteht bei den Schreibenden kein Lerneffekt. Daher lieber falsche Wörter nur anzeigen lassen und dann eigenhändig korrigieren.

    Medienvielfalt nutzen

    Schülerinnen und Schüler, denen das „nur mit der Hand schreiben“ auf Dauer zu langweilig ist, können natürlich ergänzend auf verschiedene Apps auf dem Handy oder auf Internetseiten zurückgreifen, um spielerisch ihre Rechtschreibung zu verbessern.

    Konzentrationsübungen

    Ergänzend zu den eigentlichen Übungen zur Rechtschreibung sollten gerade Kinder bis Ende des 6. Schuljahres spielerisch ihre Konzentrationsfähigkeit üben. Hierbei reichen meist 10 bis 15 Minuten pro Spiel oder Übung aus. Im Internet sind hierzu eine Vielzahl interessanter Spiele und Übungen zu finden.

    Professionelle Hilfe suchen

    Schülerinnen und Schüler, die trotz regelmäßigen Übens immer noch große Schwierigkeiten haben, ihre Rechtschreibung dauerhaft zu verbessern, können sich auch außerschulische Hilfe suchen. Bestimmte Nachhilfeinstitute haben ihre Nachhilfekräfte dahingehend geschult, gezielt die Rechtschreibung zu üben.

    Fazit

    Das geschriebene Wort ist im Alltag die Visitenkarte eines jeden. Egal ob bei einem Bewerbungsschreiben oder in der alltäglichen Kommunikation: Fehlerbehaftete Texte hinterlassen bei den Lesenden einen faden Beigeschmack. Der Blick ist oft mehr auf Rechtschreibung, Satzbau und Stil gerichtet als auf den Inhalt. Dieses führt dazu, dass die eigentliche Message des Verfassers gar nicht mehr richtig wahrgenommen wird.

    Der Umkehrschluss ist naheliegend: Orthographisch und grammatikalisch weitestgehend korrekte Texte finden beim Lesenden mehr Anklang, was in bestimmten Situationen nicht nur die Kommunikation vereinfacht, sondern auch die eine oder andere Tür für persönliche Lebensziele öffnen kann.

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    Quellen:

    1. Annette Kuhn: Wie ist es um die Rechtschreibung bei Schülern bestellt?, veröffentlicht 08.2021, aktualisiert am 29.09.2021, Das Deutsche Schulportal, https://deutsches-schulportal.de/unterricht/rechtschreibung-an-schulen-rueckt-in-den-fokus/, abgerufen am 3. Mai 2022
    2. Autorenteam: Rechtschreibregeln, Duden-Verlag, https://silo.tips/download/rechtschreibung-kompakthttps://www.duden.de/sprachwissen/rechtschreibregeln, abgerufen am 18. Mai 2022
    3. Martin Salzmann: Rechtschreibung kompakt, SiloTips Download: https://silo.tips/download/rechtschreibung-kompakt, abgerufen am 14. Mai 2022