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    Gesundheit gegen Schulstress – Wie Sie Ihrem Kind schon zu Hause helfen können

    Veröffentlicht am 03.10.2017

    Seit Jahren nimmt der Schulstress zu. Immer wieder wird dieses Thema in den Medien hervorgeholt und analysiert. Die Folgen für die Kinder werden beobachtet und aufgeführt: Sie leiden unter Kopfschmerzen, Bauchschmerzen und Rückenschmerzen. Damit verbunden treten typische Erkrankungsbilder von Erwachsenen auch schon bei Kindern auf: Somatische Beschwerden, zu denen neben den oben genannten auch die Schlafstörungen gehören, Gefäßerkrankungen, ein geschwächtes Immunsystem, um nur einige zu nennen.

    Die Deutsche Angestellten-Krankenkasse DAK hat in ihrer aktuellen Studie “Präventionsradar – Kinder- und Jugendgesundheit in Schulen” fast 7000 Schulkinder von der 5. bis 10. Klasse zu ihrer körperlichen und seelischen Gesundheit befragt. Sie kommt zu einem klaren Fazit:

    Fast jeder zweite Schüler leidet unter Stress!

    Ein Untersuchungsgegenstand ist auch der Zusammenhang von Ernährung und Bewegung. Beide Faktoren haben eine große Wirkung auf das Aufkommen von Stress und der Widerstandskraft der Schüler und Schülerinnen dagegen.

    Eine gesunde Ernährung fängt mit einem angemessenen Frühstück an. Und hier zeigt sich leider, dass die initiale Nahrungsaufnahme nach dem Aufstehen eine immer noch fast schon sträflich unterschätzte, weil vernachlässigte Mahlzeit ist. Die DAK-Studie zeigt auf, dass Kinder in der Oberschule weit weniger frühstücken als noch in der Grundschule. Es scheint, dass mit zunehmendem Alter von den Eltern weniger darauf geachtet wird, dass ihre Kinder gestärkt und energetisch “aufgetankt” in den Tag gehen. Insgesamt über ein Viertel aller Schüler frühstücken überhaupt nicht mehr, bevor sie in die Schule gehen.

    Der Stress beginnt nach dem Aufstehen

    Den Tag mit leerem Magen zu beginnen, ist keine gute Voraussetzung, um einen langen Tag in der Schule konzentriert durchstehen zu können. Aufmerksamkeit und die Bereitschaft, Leistung zu zeigen, sinken erheblich. Eine Gefahr zeichnet sich dabei ab: Die “geistige Sparflamme” mit der der Schultag abgesessen wird. Die verschiedenen Fächer und deren Themen werden wahrgenommen, vielleicht auch noch aufgenommen, aber nicht mehr verstanden. Dies führt zu Verständnisproblemen, die letztendlich bei den Hausaufgaben schon auf den Schüler warten. Zusätzlich erschwert es auch den weiteren thematischen Fortschritt in der Schule…

    Doch der leere Magen fordert irgendwann seinen Tribut. Im Laufe des Tages stellt sich natürlicherweise Hunger ein. Um diesen dann schnell und endgültig wieder zu stillen, gehen die Kinder den Weg des geringsten Widerstandes: Sie besorgen sich Fast Food. Mit dabei sind auch die sogenannten Energydrinks, in denen zum Beispiel Koffein oder Taurin enthalten ist. So kommt neben der dauerhaften schlechten Ernährung auch noch die frühzeitige Gewöhnung an psychotrope Substanzen hinzu. Oft wird schon vor Beginn des Unterrichts mit dem Konsum dieser vermeintlichen Energiespender begonnen – sozusagen als präventive Maßnahme.

    Gut denkbar, dass dieses Verhalten im späteren Lebenslauf den Griff zu härteren psychoaktiven Substanzen begünstigt.

    Lieber noch einen Energydrink!

    Nur noch die Hälfte der Schüler berichten davon, Gemüse und Obst zu konsumieren. Die Folgen einer Mangelernährung sind bekannt: Ein Übermaß an Zucker, der versteckt vor allem in Softdrinks zu finden ist, mündet langsam aber sicher in Übergewicht. Gelenkprobleme stellen sich ein, das Risiko früh an Herz-Kreislaufkrankheiten zu leiden, nimmt zu. Fehlende Vitamine schwächen das Immunsystem, Stoffwechselstörungen bahnen sich ihren Weg.

    Die DAK-Studie stellt hier einen klaren Zusammenhang zwischen Übergewicht und fehlendem Frühstück her:

    “Der Anteil an Befragten mit Übergewicht stand in deutlichem Zusammenhang zu den Frühstücksgewohnheiten. In der Gruppe der Schüler/innen, die nie zu Hause frühstücken, lag der Anteil an Übergewichtigen bei 16 Prozent, verglichen mit 10 Prozent unter denen, die angaben, jeden Tag vor der Schule zu frühstücken. Ein ähnlich deutlicher Zusammenhang ließ sich zur Häufigkeit gemeinsamer Familienmahlzeiten finden. Wer häufiger an gemeinsamen Mahlzeiten zu Hause teilnahm, berichtete auch selteneren Fastfood-Konsum und häufigeren Konsum von Obst und Gemüse.”

    Das ist im Großen und Ganzen eigentlich keine wirklich neue Erkenntnis: Wer sich schon zu Hause gut ernährt bzw. ernährt wird, braucht es nicht später auf der Straße nachzuholen, und dann meist schlechter. Das Erstaunliche für mich dabei ist eher, dass Eltern von diesem Umstand wissen. Aber warum lassen sie es dann geschehen? Eine plausible Erklärung scheint mir zu sein, dass Eltern selbst unter Stress stehen und sich die Zeit zum gemeinsamen Essen im Laufe der Jahre haben stehlen lassen.

    Nehmen Sie sich Zeit

    So können Sie schnell wirksam werden: Sorgen Sie für einen ruhigen und ausgeglichenen Start in den Schultag.

    Nehmen Sie sich die notwendige Zeit, um gemeinsam zu frühstücken. Dies ist leicht einzufordern, aber unter Umständen schwer umzusetzen. Sie können jedoch mit ein paar Vorbereitungen sich schon ein wenig zusätzliche Zeit schaffen

    Bereiten Sie den Morgen schon am Abend vorher vor:

    • Sorgen Sie dafür, dass die Schultasche für den kommenden Tag schon am Abend vorher gepackt ist.
    • Stellen Sie dann auch gleich die Schulverpflegung zusammen: Obst und Saft sollten auch dabei sein.
    • Decken Sie den Frühstückstisch vor dem Schlafengehen, am besten zusammen mit ihrem Kind
    • Vermeiden Sie Konfliktgespräche am Frühstückstisch

    Wenn ihr Kind stressfrei und mit angenehm gefülltem Bauch das Haus verlässt, haben Sie schon viel erreicht. Der Stress wird kommen, aber ihr Kind viel später treffen. Wenn ihr Sohn oder ihre Tochter nach Hause kommt, sorgen Sie dafür, dass der Stress wieder geht. Gefährlich wird es nur, wenn er bleibt.

    Mehr Bewegung!

    Die Schüler bewegen sich nicht mehr genug. Mit dem Sitzen in der Schule fängt es an. Zuhause werden die Schularbeiten im Sitzen durchgeführt, bevor am eigenen PC der schulische Alltag hinter sich gelassen werden kann. In Aktion gebracht wird der Körper meist nur noch von denen, die sich sportlich in Vereinen betätigen. Die digitale Revolution hat bereits ihr Eigenes dazu getan: Sie hat uns die Notwendigkeit zur Mobilität genommen. So ermöglicht das Smartphone oder Tablet, das als Träger meiner digitalen Identität für mich im Internet unterwegs ist, volle Bewegungsfreiheit, ohne dass ich mehr machen muss, als zwei Finger zu bewegen.

    Nur noch 17% der befragten Schüler und Schülerinnen betätigen sich körperlich, sind sportlich aktiv und stärken so ihre physische Gesundheit.  Das bedeutet aber, dass 83% sich nicht mehr ausreichend bewegen. Auf sie sollte besonders geachtet werden. Die Studie empfiehlt abschließend, das Fach Gesundheit einzuführen: “Die Schüler können komplexe Matheaufgaben lösen und fließend Englisch sprechen, wissen aber nicht, wie schädlich Zucker und langes Sitzen sind.“

    Dies sehen wir als Institut „die hauslehrer“ auch so. Dennoch sollte die Gesundheit zu Hause anfangen und nicht erst in der Schule! 

    Machen Sie den Test: Wie gesund ernährt sich ihr Kind wirklich?

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