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    Wie lerne ich richtig?

    Gibt es auf diese Frage überhaupt eine allgemeingültige Antwort?

    Gehen wir einen Schritt zurück. Kann ich denn auch „nicht-lernen“? Darauf eine einfache Antwort: Wir lernen immer – es sei denn, wir liegen im Koma, dann lernt das Hirn tatsächlich nicht. Ansonsten lernen wir am Tag und auch in der Nacht während wir schlafen. Da allerdings verarbeiten wir mehr das in der Wachphase gelernt.

    Wir lernen also immer – wobei wenn wir uns hauptsächlich auf den Zeitraum Schule beziehen – jedoch nicht immer das, was Lehrer und Eltern erwarten.

    Wenn wir nun noch die Forschungsergebnisse der letzten Jahre berücksichtigen, wird schnell klar, welche Grundvoraussetzungen das Lernen positiv beeinflussen.

    Wichtige Voraussetzungen

    Eine gute Lernumgebung ist wichtig!

    Lernen sollte möglichst ohne Ablenkung oder Störung verlaufen, also in einer ruhigen Umgebung. Weit verbreitet ist immer noch die Auffassung, mit Musik geht alles besser. Das stimmt beim Lernen leider nicht. Genauso wenig ist es hilfreich, das Smartphone in Griffbereitschaft zu haben. Chat und SMS lenken nicht nur ab, sie verhindern geradezu das Lernen. Auch das vermeintliche „Entspannen“ mit elektronischen Medien direkt nach der Schule verhindert, dass das eventuell Gelernte aus der Schule überhaupt verarbeitet werden kann – es überdeckt durch die Fülle an Information dieses fast völlig.

    Dazu gibt es sehr gute wissenschaftliche Studien weltweit, die auch zeigen, dass es völlig unabhängig davon ist, wie „intelligent“ ein Schüler grundsätzlich ist. Es schadet allen. Im letzten halben Jahr wurden dazu im Science Magazin, einem der renommiertesten wissenschaftlichen Fachpublikationen, Forschungserkenntnisse, die an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig lassen, veröffentlicht.

    Jeder lernt anders – und jeder lehrt anders

    Das Lernen unterliegt vielen Einflüssen und wir lernen nicht zu jedem Zeitpunkt gleich gut. Sicherlich haben Schulform, Klassengröße, das Lernfach usw. einen Einfluss. Doch wie inzwischen auch nicht mehr angezweifelt wird, kommt es in erster Linie auf die Person des „Lehrenden“ an. Wir lernen, gerade in der Schule, viel mehr personenbezogen als fachbezogen – auf den Menschen kommt es an. Das wissen wir nicht erst seit der vielzitierten „Hattie-Studie“.

    Hier hat der private Hauslehrer wieder viele Vorteile auf seiner Seite. Er kann individuell für den Schüler eine ruhige Lernumgebung schaffen, die Methodik auf den Schüler abstimmen, das Lernthema in Tempo und auch inhaltlich viel variabler für den Schüler gestalten, als dies in der Schule überhaupt möglich ist. Er kann mit dem Schüler herausarbeiten, wie dieser am besten lernt. Je mehr Sinne am Lernvorgang beteiligt sind, desto tiefer wird das Gelernte verankert oder wie man salopp sagen kann, desto besser „sitzt“ es.

    Doch ein einmaliges Lernen ist noch nicht das „Gelbe vom Ei“.

    Ein, wenn nicht der wichtigste Aspekt ist das

    Richtig lernen: Wiederholen

    Aus den Erkenntnissen der Hirnforschung der letzten Jahrzehnte wissen wir, dass die Verankerung von Gelerntem so, dass wir nicht mehr überlegen müssen, im Schulalter durchschnittlich bis zu sechs Monaten dauert. Das geht auch nur, wenn in bestimmten zeitlichen Abständen in der richtigen Weise wiederholt wird.

    So ist schnell klar, dass das „Büffeln“ kurz vor einer Klassenarbeit – oder überhaupt für eine Klassenarbeit intensiv zu lernen – mit Nachhaltigkeit kaum etwas zu tun hat. Stellen sie sich doch selbst oder ihrem Kind ein, zwei Tage nach dem Prüfungstermin die Frage, was es von dem gelernten Stoff noch weiß.

    Der Hauslehrer kann ein Konzept zum nachhaltigen Lernen für den Schüler einrichten.

    Lerntipps

    Zu spät mit dem Lernen beginnen gibt es – zu früh nicht!

    Damit ist natürlich nicht die Uhrzeit gemeint, sondern der Zeitraum, wann man mit dem Lernen beginnt. Es hilft schon ungemein, wenn man den Schulstoff sich zu Hause noch einmal vor Augen führt (durchlesen ist besser als nichts ). Am Abend vor der Klassenarbeit noch intensiv lernen, ist sogar eher hinderlich, da man mit dem Verarbeiten des Stoffes auch noch am nächsten Tag beschäftigt ist und weniger gut auf das bereits Vorhandene zugreifen

    Die gute Lernumgebung

    Alles was dich vom Lernen ablenkt – weg damit. Smartphone. Tablet, Fernseher, Radio, Spielekonsole und dergleichen hindern massiv und führen nachweislich zu wesentlich schlechterem Lernergebnis ( wie schon oben erwähnt – man lernt immer – fragt sich nur was?). Auch ein „klarer“ Arbeitsplatz mit genügendem Platz für das Material und die Hilfsmittel sind notwendig. Die richtige Körperhaltung und gute Lichtverhältnisse verstehen sich von selbst.

    Plane dein Lernen

    Stelle einen vernünftigen Zeitplan, den du auch gut einhalten kannst, auf. Sich selbst zu überfordern nützt nichts, zu unterfordern jedoch auch nicht. Plane auch die richtigen Lernpausen ein. Ein bisschen Bewegung nach 30 – 45 Minuten spätestens schadet nicht. Achte auch auf deine Ernährung – auch bei den   Getränken, zu viel „Süßes“ führt bei den meisten Schülern zu schlechteren Lernergebnissen.

    Je mehr Sinne am Lernen beteiligt sind, desto besser

    Von Hand schreiben ist nachweislich wesentlich effektiver, als mit einer Tastatur zu arbeiten. Laut lesen, jemandem das Gelernte wiedergeben, sogar hin- und her laufen ist hilfreich. Beim Lesen und sich Notizen machen findet Lernen statt. Beim „googeln“ – und gar noch „paste & copy“ – nicht. Dazu gibt es klare Forschungsergebnisse. Apropos „googeln“ – was ist die Voraussetzung für „gutes“ Benutzen von Suchmaschinen: Man muss viel wissen! Wie soll ich sonst entscheiden, welche Treffer in der Fülle des Angebotes an Antworten relevant für mich sind? (Daher macht auch die sich immer mehr ausbreitende Aufforderung von Schulverantwortlichen „Googelt das mal“ als Hausaufgabe überhaupt keinen Sinn für das Lernen!)

    Zu Lernendes sichtbar machen

    Lehrsätze, Formeln, Vokabeln, Regeln usw. sichtbar platzieren. So kann man fast im „Vorbeigehen“ immer wieder lernen. Die gute alte Karteikarte, richtig eingesetzt (z. B. nach dem Hauslehrer-Kartei-Lernsystem) wirkt nachhaltig. Auch die wirksame „Eselsbrücke“ hat nicht ausgedient.

    Gemeinsam lernen ist effektiver

    Wenn es die Zeit erlaubt, trefft euch in Lerngruppen (Mitschüler) und bringt euch gegenseitig etwas bei. Dabei kommt uns der Umstand zugute, dass wir im Prinzip nur durch eigene Erfahrung und Anwendung wirklich lernen.

    Lernen mit Freude

    Doch, das geht! Gerade der vorherige Tipp kann dazu beitragen. Wenn man sieht, dass man nicht völlig alleine mit der Situation ist, kann dies schon wesentlich zur Entspannung beitragen.

    Regelmäßig wiederholen

    Das wichtigste überhaupt! Die wenigsten unter uns können sich den Schulstoff nach einmaligem Lernen schon nachhaltig merken.

    Zum Abschluss nur noch eine allgemeingültige Bemerkung:
    Die Schule sollte die Schüler im Idealfall darauf vorbereiten, in der Zukunft Herausforderungen zu meistern, von denen wir heute noch gar nichts ahnen.
    Kurz gesagt, sie soll die Kreativität fördern! Angst ist da nicht hilfreich. Kreativität und Angst schließen sich sogar gegenseitig aus. Wer Angst hat (und sei es nur vor einer „schlechten“ Note) reagiert reflexhaft und nicht kreativ.