Glossar Archiv | die hauslehrer https://www.hauslehrer.de/blog/glossar/ Nachhilfe, die ankommt. Sat, 29 Apr 2023 13:02:13 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.2.5 Mindmap https://www.hauslehrer.de/blog/glossar/lernen/mindmap/ Sat, 29 Apr 2023 13:02:13 +0000 https://www.hauslehrer.de/?post_type=hsl_glossar&p=8925 Als Nachhilfeunternehmen sind wir stets bemüht, unseren Schülern die besten und effektivsten Lernmethoden zu vermitteln, um ihre schulischen Leistungen zu verbessern. Eine solche Methode, die sich in den letzten Jahren zunehmend großer Beliebtheit erfreut und zahlreiche Vorteile bietet, ist die Mindmap. Wir erklären, was Mindmaps sind, welche Vorteile sie bieten, wie sie angewendet werden und […]

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Als Nachhilfeunternehmen sind wir stets bemüht, unseren Schülern die besten und effektivsten Lernmethoden zu vermitteln, um ihre schulischen Leistungen zu verbessern. Eine solche Methode, die sich in den letzten Jahren zunehmend großer Beliebtheit erfreut und zahlreiche Vorteile bietet, ist die Mindmap. Wir erklären, was Mindmaps sind, welche Vorteile sie bieten, wie sie angewendet werden und welche Tipps und Tricks es gibt, um sie optimal im Lernalltag einzusetzen.

Was ist eine Mindmap

Eine Mindmap ist eine visuelle Darstellung von Informationen, bei der ein zentrales Thema oder eine zentrale Fragestellung im Mittelpunkt steht, von dem aus verschiedene Assoziationen, Ideen und Unterthemen abzweigen. Mindmaps ähneln oft einem Baum oder einem Netzwerk, in dem die verschiedenen Begriffe und Konzepte miteinander verbunden sind. Die Idee hinter Mindmaps wurde von Tony Buzan geprägt und basiert auf der Annahme, dass unser Gehirn Informationen besser verarbeiten und speichern kann, wenn sie in einer strukturierten, visuellen und assoziativen Form dargestellt werden.

Wieso man Mindmaps nutzen sollte

Mindmaps bieten eine Vielzahl von Vorteilen, die sie zu einer wertvollen Ergänzung des Lernalltags machen. Einige der wichtigsten Vorteile sind:

  1. Strukturierung von Informationen: Mindmaps helfen dabei, komplexe Informationen und Zusammenhänge auf einfache und übersichtliche Weise zu strukturieren, wodurch das Verständnis und die Aufnahme von Wissen erleichtert werden.
  2. Kreativität und Assoziationsfähigkeit: Durch das Erstellen von Mindmaps werden die kreativen und assoziativen Fähigkeiten des Gehirns gefördert, da verschiedene Ideen und Konzepte miteinander verknüpft werden.
  3. Verbesserung der Gedächtnisleistung: Die visuelle und assoziative Darstellung von Informationen in einer Mindmap erleichtert das Erinnern und Abrufen von Wissen, da das Gehirn visuelle Informationen und Zusammenhänge besser speichern kann als isolierte Fakten.
  4. Flexibilität: Mindmaps können für nahezu jedes Fach und jeden Lerninhalt verwendet werden, von der Planung eines Projekts bis hin zur Vorbereitung auf eine Prüfung.
  5. Individualisierung: Jeder Schüler kann seine eigenen Mindmaps erstellen, die auf seine individuellen Bedürfnisse, Lernstile und Interessen zugeschnitten sind, wodurch der Lernprozess besser auf den Einzelnen abgestimmt wird.

Anwendung bzw. Anwendungsfälle

Mindmaps können in verschiedenen Lernszenarien angewendet werden, um den Lernerfolg zu optimieren. Einige Anwendungsfälle sind:

  1. Brainstorming: Beim Brainstorming zu einem bestimmten Thema oder einer Fragestellung können Mindmaps dazu beitragen, Ideen und Gedanken schnell und übersichtlich zu erfassen und zu strukturieren.
  2. Notizen und Zusammenfassungen: Mindmaps können als Alternative oder Ergänzung zu traditionellen Notizen und Zusammenfassungen verwendet werden, indem sie wichtige Informationen und Zusammenhänge visuell darstellen und so das Verständnis und die Erinnerung erleichtern.
  3. Prüfungsvorbereitung: Bei der Vorbereitung auf Tests und Prüfungen können Schüler Mindmaps nutzen, um den Lernstoff übersichtlich zu strukturieren und die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Themenbereichen zu verdeutlichen.
  4. Projektplanung: Mindmaps eignen sich hervorragend zur Planung von Projekten und zur Organisation von Aufgaben, da sie es ermöglichen, den Überblick über die verschiedenen Schritte und Verantwortlichkeiten zu behalten.
  5. Problemlösung: Bei der Analyse und Lösung von Problemen können Mindmaps dazu beitragen, die verschiedenen Aspekte des Problems zu visualisieren und mögliche Lösungsansätze zu entwickeln.

Tipps & Tricks rund um Mindmaps

  1. Starte in der Mitte: Beginne deine Mindmap mit einem zentralen Begriff oder einer zentralen Fragestellung in der Mitte des Blattes oder der digitalen Oberfläche. Dies fördert das assoziative Denken und erleichtert die Strukturierung der Informationen.
  2. Verwende Schlüsselwörter: Anstatt lange Sätze zu schreiben, konzentriere dich auf Schlüsselwörter und kurze Phrasen, die die wichtigsten Informationen und Zusammenhänge darstellen.
  3. Nutze Farben und Bilder: Die Verwendung von Farben und Bildern kann dazu beitragen, die Mindmap ansprechender und visuell ansprechender zu gestalten, wodurch das Gedächtnis und das Verständnis gefördert werden. Verschiedene Farben können auch dazu verwendet werden, unterschiedliche Themenbereiche oder Hierarchieebenen zu kennzeichnen.
  4. Verknüpfe Ideen: Zeichne Linien oder Pfeile zwischen den verschiedenen Begriffen und Konzepten, um die Zusammenhänge und Verbindungen zwischen ihnen zu verdeutlichen.
  5. Experimentiere und passe an: Es gibt keine festen Regeln für das Erstellen von Mindmaps, daher sollten Schüler verschiedene Stile und Techniken ausprobieren, um herauszufinden, welche am besten zu ihren individuellen Lernbedürfnissen und -vorlieben passen.

Fazit

Mindmaps sind eine vielseitige und effektive Lernmethode, die es ermöglicht, komplexe Informationen auf eine strukturierte, visuelle und assoziative Weise zu verarbeiten. Sie bieten zahlreiche Vorteile, wie die Verbesserung der Gedächtnisleistung, die Förderung von Kreativität und Assoziationsfähigkeit sowie die Individualisierung des Lernprozesses. Als Nachhilfeunternehmen empfehlen wir Mindmaps als eine wertvolle Ergänzung zum regulären Unterricht und zur individuellen Förderung unserer Schüler, um den Lernerfolg zu optimieren und den Lernprozess an die Bedürfnisse jedes einzelnen Schülers anzupassen.

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Spaced Repetition https://www.hauslehrer.de/blog/glossar/lernen/spaced-repetition/ Sun, 23 Apr 2023 21:46:55 +0000 https://www.hauslehrer.de/?post_type=hsl_glossar&p=8916 Als Nachhilfeunternehmen wissen wir, wie wichtig effektive Lernmethoden für den Schulerfolg sind. Eine der bewährtesten und wissenschaftlich fundiertesten Techniken zur Verbesserung des Lernprozesses und der Informationsaufnahme ist die sogenannte Spaced Repetition. Doch welche Vorteile bietet diese Methode, wie wird sie angewendet und welche Tipps und Tricks gibt es, um sie optimal in den eigenen Lernalltag […]

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Als Nachhilfeunternehmen wissen wir, wie wichtig effektive Lernmethoden für den Schulerfolg sind. Eine der bewährtesten und wissenschaftlich fundiertesten Techniken zur Verbesserung des Lernprozesses und der Informationsaufnahme ist die sogenannte Spaced Repetition. Doch welche Vorteile bietet diese Methode, wie wird sie angewendet und welche Tipps und Tricks gibt es, um sie optimal in den eigenen Lernalltag zu integrieren?

Was ist „Spaced Repetition“

Spaced Repetition ist eine Lernmethode, die darauf abzielt, das Langzeitgedächtnis durch gezielte Wiederholung von Lerninhalten zu fördern. Anstatt Informationen in kurzen, intensiven Lerneinheiten zu wiederholen, verteilt die Spaced Repetition die Wiederholungen über längere Zeiträume. Die Wiederholungen werden in zunehmend größeren Intervallen durchgeführt, um die Informationen effektiv im Langzeitgedächtnis zu verankern. Diese Methode basiert auf der Idee, dass unser Gedächtnis am effektivsten arbeitet, wenn Informationen im Laufe der Zeit mehrmals wiederholt werden, anstatt sie in einem kurzen Zeitraum mehrfach zu wiederholen.

Das sind die Vorteile dieser Lernmethode

Die Vorteile der Spaced Repetition sind vielfältig und wurden durch zahlreiche wissenschaftliche Studien bestätigt. Einige der Hauptvorteile dieser Methode sind:

  1. Effektivität: Spaced Repetition ist eine der effektivsten Lernmethoden, da sie die Aufnahme von Informationen in das Langzeitgedächtnis optimiert. Studien haben gezeigt, dass Schüler, die diese Methode anwenden, bessere Ergebnisse in Tests und Prüfungen erzielen als diejenigen, die auf herkömmliche Lernmethoden setzen.
  2. Effizienz: Durch die Verteilung der Wiederholungen über längere Zeiträume wird der Lernaufwand verringert, da weniger Wiederholungen notwendig sind, um die Informationen langfristig im Gedächtnis zu behalten.
  3. Flexibilität: Spaced Repetition kann für nahezu jeden Lerninhalt und jedes Fach angewendet werden, von Vokabeln und Formeln bis hin zu historischen Fakten und wissenschaftlichen Konzepten.
  4. Individualisierung: Die Methode kann an die individuellen Bedürfnisse und Lernfortschritte des Schülers angepasst werden, indem die Wiederholungsintervalle und die Menge der zu wiederholenden Informationen entsprechend angepasst werden.

Anwendung bzw. Anwendungsfälle

Spaced Repetition kann in verschiedenen Lernszenarien angewendet werden, um den Lernerfolg zu maximieren. Einige Anwendungsfälle sind:

  1. Vokabellernen: Beim Erlernen neuer Vokabeln in einer Fremdsprache kann Spaced Repetition dazu beitragen, die Wörter langfristig im Gedächtnis zu verankern, indem sie in zunehmend größeren Intervallen wiederholt werden.
  2. Prüfungsvorbereitung: Bei der Vorbereitung auf Tests und Prüfungen können Schüler Spaced Repetition nutzen, um den Lernstoff systematisch und effektiv zu wiederholen, wodurch sie besser auf die Prüfung vorbereitet sind und den Stoff langfristig behalten.
  3. Mathematik und Naturwissenschaften: In Fächern wie Mathematik, Physik oder Chemie können Schüler die Spaced Repetition anwenden, um Formeln, Konzepte und Zusammenhänge nachhaltig im Gedächtnis zu verankern.
  4. Geisteswissenschaften: Beim Erlernen von Fakten und Zusammenhängen in Geschichte, Geografie oder Sozialkunde kann die Spaced Repetition dazu beitragen, diese Informationen dauerhaft im Gedächtnis zu speichern.

Tipps & Tricks rund um „Spaced Repetition“

Um die Spaced Repetition erfolgreich in den eigenen Lernalltag zu integrieren, können die folgenden Tipps und Tricks hilfreich sein:

  1. Planung: Erstelle einen Lernplan, der die Wiederholungsintervalle berücksichtigt. Beginne mit kürzeren Intervallen (z.B. täglich) und erhöhe die Länge der Intervalle allmählich (z.B. wöchentlich, monatlich).
  2. Anpassung: Passe die Wiederholungsintervalle an deinen individuellen Lernfortschritt an. Wenn du merkst, dass du bereits sicher im Umgang mit bestimmten Informationen bist, kannst du die Intervalle vergrößern. Wenn du Schwierigkeiten hast, bestimmte Inhalte zu behalten, verkürze die Intervalle.
  3. Karteikarten: Nutze Karteikarten oder digitale Karteikartensysteme (z.B. Anki), um den Lernstoff zu organisieren und die Wiederholungen zu planen. Karteikarten ermöglichen es dir, den Lernstoff in überschaubaren, leicht zugänglichen Einheiten zu gliedern.
  4. Aktives Lernen: Kombiniere die Spaced Repetition mit aktiven Lernmethoden wie Übungen, Diskussionen oder das Erstellen von Zusammenfassungen, um den Lernprozess abwechslungsreicher und effektiver zu gestalten.
  5. Selbsteinschätzung: Überprüfe regelmäßig deinen Lernfortschritt, um herauszufinden, welche Informationen du bereits gut beherrschst und welche noch weiterer Wiederholung bedürfen. Nutze Selbsttests oder Frage-Antwort-Spiele, um dein Wissen zu überprüfen.

Fazit

Spaced Repetition ist eine bewährte und wissenschaftlich fundierte Lernmethode, die das Langzeitgedächtnis durch gezielte Wiederholung von Lerninhalten fördert. Sie kann in verschiedenen Lernszenarien angewendet werden und bietet zahlreiche Vorteile gegenüber herkömmlichen Lernmethoden. Durch die Integration von Spaced Repetition in den Lernalltag können Schüler ihre Lerneffektivität und -effizienz steigern und so langfristig bessere Schulerfolge erzielen. Als Nachhilfeunternehmen empfehlen wir diese Methode als eine wichtige Ergänzung zum regulären Unterricht und zur individuellen Förderung unserer Schüler.

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Gehirnjogging und Gedächtnistraining https://www.hauslehrer.de/blog/glossar/lernen/gehirnjogging-und-gedaechtnistraining/ Tue, 20 Mar 2018 22:22:43 +0000 https://www.hauslehrer.de/?post_type=hsl_glossar&p=6531 Die Begriffe Gehirnjogging bzw. Gedächtnistraining bezeichnen Übungen, mit deren Hilfe es möglich sein soll, die eigene Merkfähigkeit zu verbessern und dem altersbedingten Verfall des Gehirns entgegenzuwirken. Daher erfreuen sich Gedächtnistrainings nicht nur bei Kindern, jungen Erwachsenen und Senioren großer Beliebtheit, sondern auch bei Demenzerkrankten. Dass Gehirnjogging tatsächlich die grauen Zellen trainiert, konnte in zahlreichen Studien […]

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Die Begriffe Gehirnjogging bzw. Gedächtnistraining bezeichnen Übungen, mit deren Hilfe es möglich sein soll, die eigene Merkfähigkeit zu verbessern und dem altersbedingten Verfall des Gehirns entgegenzuwirken. Daher erfreuen sich Gedächtnistrainings nicht nur bei Kindern, jungen Erwachsenen und Senioren großer Beliebtheit, sondern auch bei Demenzerkrankten. Dass Gehirnjogging tatsächlich die grauen Zellen trainiert, konnte in zahlreichen Studien belegt werden. Allerdings unterscheiden sich die Übungen in ihrer spezifischen Wirkung sowie Effektivität. Die allermeisten Gedächtnistrainings kann man hierbei in drei Kategorien einordnen:
Die Mnemotechniken, das Training des Kurzzeitgedächtnisses bzw. das Gehirntraining und die Gedächtnisspiele. Im Folgenden werden wir auf diese drei Kategorien eingehen, einige wissenschaftliche Befunde dazu vorstellen und ihre Anwendungsmöglichkeiten zeigen. Auch das Potenzial von Gedächtnisspielen für Senioren werden wir beleuchten und schließlich praktische Lerntipps geben, wie Gedächtnistraining und Gehirnjogging in den Alltag integriert werden kann.

Mnemotechniken und wie man sie lernt

Mnemotechniken werden bereits seit der Antike eingesetzt, um die Gedächtnisleistung zu verbessern. Hierbei handelt es sich nicht direkt um eine Gedächtnisübung, welche die Fähigkeit des Gehirns verbessert, sich Inhalte zu merken. Mnemotechniken sind Denk- bzw. Merkstrategien. Unter Anwendung einer Mnemostrategie fällt es leichter, Information aus dem Gehirn abzurufen. Einfache Mnemotechniken kennt jeder und nutzt jeder, z.B. Eselsbrücken oder Reime. Diese Denkstrategien sind schnell gelernt, eignen sich jedoch eher für einfache und kleine Wissensmengen. Aber auch bei komplexen und großen Lernstoffen können Mnemotechniken die Merkleistung verbessern, allerdings sind Lernstrategien dieser Art auch um einiges komplexer.

Die Loci-Methode

Eine sehr verbreitete und beliebte Mnemotechnik, um sich eine Abfolge von Dingen zu merken, ist die Loci-Methode, die auch in der Antike und im Mittelalter breite Anwendung fand. Der Begriff selbst – Lateinkenntnisse verraten es – stellt dar, wie die Loci-Methode funktioniert. Loci stammt vom lateinischen Begriff „Locus“ für Ort ab. Bei dieser Gedächtnisübung wird jedem zu merkenden Ding ein Ort zugeordnet. Die Orte stellen hierbei eine einfache bzw. bereits beherrschte Abfolge von Variablen dar. So zum Beispiel ein real existierendes Zimmer oder ein Spazierpfad, den man gut kennt. Die Variablen selbst, genauso wie ihre Abfolge, müssen also nicht mehr gelernt werden und sind aufgrund der Vertrautheit tief im Gedächtnis gespeichert. Nun begibt man sich gedanklich an die jeweiligen Orte und lernt die Inhalte einer Karteikarte. Man stellt sich also zum Beispiel vor, auf einer Bank zu sitzen und lernt, die Vorstellung vom Ort im Kopf dem Inhalt einer Karteikarte zuzuordnen. Welchem Ort die Karteikarte zugeordnet wurde, wird auf dieser schriftlich festgehalten. Nun geht man zum nächsten Ort innerhalb des Spazierpfades und wiederholt das Procedere mit einer anderen Karteikarte. Dieses Muster wiederholt sich, bis allen Karteikarten ein Ort zugewiesen worden ist. In einer Klausur geht man nun gedanklich entlang des bekannten Spazierpfades und kann sich so leichter an den jeweiligen Inhalt einer Karteikarte erinnern.

Warum funktionieren Mnemotechniken?

Dass letztere Mnemotechnik tatsächlich bei einem schlechten Gedächtnis hilft, kann die biologische Psychologie erklären. Man stelle sich vor, eine Nervenzelle im Gehirn beinhalte einen Gedanken (stark vereinfacht), zum Beispiel den Namen „Camillo Golgi“. Immer wenn genug elektrische Energie die Nervenzelle erreicht hat, „feuert“ diese ebenfalls einen elektrischen Impuls ab und uns fällt der jeweilige Gedanke ein, im Beispiel der Name Camillo Golgi. Woher kam nun die elektrische Energie, die es unsere Nervenzelle ermöglicht hatte, selbst Energie abzugeben? Die Antwort lautet: Von anderen Nervenzellen. Nervenzellen, die in unserer stark vereinfachten Modellüberlegung jeweils einen Begriff repräsentieren, der mit dem Namen Camillo Golgi assoziiert wird. Eine Nervenzelle könnte hierbei für die biologische Psychologie stehen, eine andere für das Land Italien und wieder eine andere für die Golgi-Technik. Diese Assoziationen, welche uns einfacher einfallen als der Name Camillo Golgi, repräsentiert durch Nervenzellen, feuern einen elektrischen Impuls ab, der die Nervenzelle des Namen Camillo Golgi dazu bewegt, ebenfalls zu feuern. Jede Nervenzelle also, die eine Assoziation darstellt, erleichtert es uns, Information aus dem Gehirn abzurufen. Durch die vorgestellte Mnemotechnik erzeugen wir Assoziationen zu dem Lernstoff. Die Bank auf unserem gedanklichen Spaziergang fällt uns ganz einfach ein, wir kennen sie sehr genau, saßen bereits viele Male in der Realität auf ihr. Dass sie uns so einfach einfällt, nutzen wir aus und schaffen eine Assoziation mit bestimmten Lerninhalten. Denken wir nun an die Bank, so feuert die Nervenzelle, die für diese Bank steht, unter anderem in Richtung der Zielnervenzelle, die für den Lernstoff steht. Die elektrische Energie steigt dadurch in der Zielnervenzelle, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass diese schließlich auch feuern wird, was zum Erinnern des Lernstoffes führt.

Empirische Validierung von Mnemotechniken

Diese Art des Gedächtnistrainings bzw. diese Art der Gedächtnisstrategie wird in der Fachsprache als „strategy-based training“ (strategiebasiertes kognitives Training) bezeichnet. Wie gut und auf welche Weise helfen uns diese Gedächtnisübungen?
Meta-Studien zeigen hier, Mnemonikübungen haben in der Regel einen starken Effekt, der lange anhält. Transfereffekte jedoch auf andere Aufgabenbereiche konnten nur sehr selten gefunden werden.
Wie darf man das nun verstehen?
Mnemonik hilft tatsächlich, wenn man sich Lerninhalte merken möchte, zum Beispiel den Name Camillo Golgi. Auch merkt man sich den Namen relativ lange. Aber die Fähigkeit, sich viele, neue Dinge auf einmal zu merken, ein Vorgang der dem Kurzzeitgedächtnis zugeordnet ist, wird nicht verbessert.

Camillo Golgi war übrigens ein italienischer Arzt, der 1906 den Nobelpreis erhielt. Er hatte eine Methode entwickelt, Nervenzellen sichtbar zu machen. Hierzu wurde dünn geschnittenes Nervengewebe mithilfe bestimmter Chemikalien so eingefärbt, dass alleine die Nervenzellen sichtbar wurden – die Golgi-Methode. Auch heute noch findet diese Methode ihre Anwendung.

Training des Kurzzeitgedächtnisses bzw. Gehirntraining

Das Kurzzeitgedächtnis zu trainieren und damit das gesamte Gehirn, nicht nur das Gedächtnis, ist anhand sehr simpler Übungen möglich. Man nehme 5-8 Buchstaben und versuche sich diese, innerhalb weniger Sekunden (1-2) zu merken. Man variiert die Buchstaben und deren Reihenfolge natürlich jedes Mal. Zahlen oder einsilbige Wörter kann man hier auch einsetzen. In Gehirnjogging-Apps gibt es in der Regel ein solches oder ähnliches Spiel. Da die Darstellungsdauer sowie die Menge der dargebotenen Informationen ein entscheidender Faktor ist, sind Trainings für das Kurzzeitgedächtnis ohne technische Hilfe schwierig umzusetzen.

Warum trainieren Übungen für das Kurzzeitgedächtnis letztendlich das gesamte Gehirn?

Hierfür muss erst einmal geklärt werden, was das Kurzzeitgedächtnis überhaupt ist. Der Irrglaube, dass das Kurzzeitgedächtnis über Stunden oder gar Tage reicht, ist weit verbreitet. Tatsächlich speichert das Kurzzeitgedächtnis alle eingehenden Informationen gerade einmal für 1-5 Sekunden. Visuelle Informationen werden vollständig maximal eine Sekunde behalten. Dafür kann hier die Informationsmenge sehr groß sein. Auditive Informationen können bis zu 5 Sekunden vollständig behalten werden, dafür ist allerdings bereits nach 5-9 kurzsilbigen Begriffen Schluss, es sei denn diese sind inhaltlich miteinander verbunden (Assoziationen), dann ist mehr möglich. Eine weitere wichtige Information ist, dass der Mensch geschriebene Zahlen und Wörter auditiv verarbeitet. Alles was wir hören und lesen ist für sehr kurze Zeit im Kurzzeitgedächtnis repräsentiert. Die Information, die vom Kurzzeitgedächtnis gespeichert wurde, wird in Kombination mit Informationen des restlichen Gedächtnisses, also des Langzeitgedächtnisses, genutzt, um auf äußere Reize zu reagieren. Ein perfektes Beispiel, um den praktischen Nutzen von Trainings des Kurzzeitgedächtnisses zu illustrieren, ist die erste Frage einer neuen Runde bei „Wer-wird-Millionär“. Jedem in das Studio eingeladenen Bewerber wird eine Frage gestellt, bei der er Begriffe unter Zeitdruck in eine bestimmte Reihenfolge entsprechend der Fragestellung bringen muss. Er muss also neue Informationen (die Begriffe) im Kurzzeitgedächtnis halten und im Langzeitgedächtnis nach Informationen suchen, wie die Begriffe sortiert werden müssen. Jemand mit einem überdurchschnittlich guten Kurzzeitgedächtnis kann mehr Informationen/Begriffe aufnehmen bzw. vollständiger behalten, ohne noch einmal die Information sehen zu müssen. Er kann sich also stärker auf die Suche im Langzeitgedächtnis konzentrieren und ist somit schneller im Beantworten der Frage. Dadurch, dass jeder eingehende Reiz durch das Kurzzeitgedächtnis gehen muss, ob wir ihn im Langzeitgedächtnis speichern wollen oder nicht – so auch beim Lösen einer Matheaufgabe -, ist das Training des Kurzzeitgedächtnisses ein Training für das gesamte Gehirn. Je mehr dieses aufnehmen kann, desto mehr Informationen stehen dem restlichen Gehirn zur Interaktion zur Verfügung.

Empirische Validierung des Kurzzeitgedächtnistrainings

Übungen zur Verbesserung des Kurzzeitgedächtnisses bzw. des Arbeitsgedächtnisses, ein in der Psychologie gängigerer Name, gehört zu dem „process-based training“ (Prozess basiertes Training). Metaanalysen ergaben, dass das Training des Kurzzeitgedächtnisses nur kleine bis mittelstarke Effekte aufweist, dafür ist der Transfer besonders effektiv. Das bedeutet: Das Training des Kurzzeitgedächtnisses verbessert dessen Speichereigenschaften zwar nur leicht, aufgrund seiner zentralen Funktion bei Denkprozessen sind dafür Leistungsverbesserungen bei vielen anderen Denk- bzw. Denksportaufgaben erkennbar. Der Transfer zu Aufgaben, die durch das konkrete Training gar nicht angesprochen wurden, ist hoch. Das Kurzzeitgedächtnis zu trainieren, hilft gewissermaßen in allen Lebenslagen, allerdings sind die Effekte eines solchen Trainings nicht zu überschätzen, oft nimmt man diese selbst gar nicht wahr.

Gedächtnisspiele und Gehirnjogging

Unter dem Begriff Gedächtnisspiele sind viele unterschiedliche Gedächtnistrainings und Denksportaufgaben zusammengefasst. Immer wenn von Gehirnjogging gesprochen wird, ist letztendlich von mehreren, unterschiedlichen Gedächtnisspielen die Rede. Das bedeutet, man findet hier auch Übungen zur Verbesserung des Kurzzeitgedächtnisses oder Mnemotechniken. Insbesondere Smartphone-Apps und Konsolenspiele, die durch Gehirnjogging eine Verbesserung des Gedächtnisses oder des Intelligenzquotienten versprechen, gehören zu dieser Kategorie. In der Fachsprache wird hier vom „multi-domain“- Training gesprochen. Es werden also unterschiedliche Gedächtnis- bzw. Intelligenzdomänen trainiert. Die Theorie dahinter ist, dass man bei den meisten Menschen nicht genau sagen kann, in welchen Bereichen welcher Domäne die größten Defizite liegen. Ein ganzheitliches Training, welches eben jede Intelligenzdomäne trainiert, sollte auch den Bereich fördern, in dem man die größten Defizite aufweist. „multi-domain“-Trainings bestehen also nicht direkt aus einem komplett neuen Typus von Gedächtnistraining, jedoch sind diese vielseitiger als die zuvor dargestellten Gedächtnistrainings.

Validierung von Gedächtnisspielen und Gehirnjogging

Wenn Gehirnjogging-Apps und Gedächtnisspiele unter anderem aus Gedächtnistrainings bestehen, die hier bereits genannt wurden und auf deren Effektivität hingewiesen worden ist, so kann man sich natürlich sicher sein, dass auch bei diesen Trainings das Gedächtnis verbessert wird. Die Frage lautet allerdings wieder, wo sind die Stärken von Gedächtnisspielen und Gehirnjogging und wo sind die Schwächen?
Auch hierzu wurde bereits einiges geforscht, wobei es die Vielzahl an eingesetzten Übungen zum Gedächtnistraining den Wissenschaftlern erheblich erschwert hat, die entscheidenden Faktoren auszumachen. Trotzdem können in der Regel positive Effekte auf die Gedächtnisleistung festgestellt werden. Insbesondere der Transfer auf viele andere Aufgabentypen, die hierbei in keinem Zusammenhang zum eigentlichen Training standen, ist eindrucksvoll. Zu erwähnen ist allerdings auch, dass diese Transfereffekte klein ausfallen. Von der Forschung wird allerdings auch die motivationale Wirkung von Gedächtnisspielen und Gehirnjogging hervorgehoben. Ein Faktor, der „multi-domain“-Trainings besonders wertvoll macht. Ein noch so gutes Gedächtnistraining kann schließlich keinen Effekt haben, wenn dieses nicht regelmäßig gemacht wird.

Gedächtnistraining für Senioren

Wie bereits zu Anfang angesprochen, ist Gedächtnistraining besonders aufgrund von Alterungsprozessen, die unsere Merkleistung beeinträchtigen, interessant. Auch viele Demenzkranke hoffen durch Gedächtnistraining, die kognitiven Auswirkungen der Krankheit aufschieben zu können. Tatsächlich beginnt der Abbau unsere kognitiven Fähigkeiten teilweise bereits im Alter von 20 Jahren. So hat die Kapazität unseres Kurzzeitgedächtnisses mit 20 Jahren seinen Zenit erreicht. Die restlichen Lebensjahre verschlechtert sich dieses konstant. Daher stellt sich die Frage: Hat Gedächtnisjogging bzw. Gedächtnistraining für Senioren eine Wirkung? Glücklicherweise haben die meisten Studien, die die Wirkung von Gedächtnisübungen untersuchen, dies auch anhand einer Stichprobe bei Älteren gemacht. So auch die hier zitierten Untersuchungen. Die Ergebnisse zeigen eindeutig eine positive Wirkung aller drei Techniken auf Senioren, also Individuen, die über 60 Jahre alt sind. Fit im Kopf zu sein ist also nicht direkt an das Alter gebunden. Allerdings existieren Unterschiede in der Wirkung von Gedächtnistrainings für Senioren und Jüngere. Je jünger man ist, desto mehr profitiert man von Übungen und Trainings zur Gedächtnisverbesserung. Auch ist zu sagen, dass der biologische Prozess wohl durch kein Training der Welt umkehrbar ist. Verzögern kann man ihn jedoch allemal. Hierbei gilt: Je früher man anfängt, desto besser die Wirkung.

Ein Bewertungsversuch von Gedächtnistrainings

Gedächtnistrainings sind insbesondere für Menschen, die einen Unfall erlitten haben oder eine Krankheit haben, die das Gedächtnis angreift, wie etwa Demenz, wertvoll. Ein gutes Gedächtnistraining geht systematisch vor und stärkt konzentriert den defizitären Bereich. Man könnte es mit Muskelaufbautraining im Fitnessstudio vergleichen. Die Geräte im Studio helfen, sehr spezifisch einzelne Muskeln und Muskelgruppen anzusteuern und diese zu stärken. Vielen Menschen mit unterschiedlichen körperlichen Leiden kann dadurch geholfen werden. Liegt allerdings keine Erkrankung vor, so kann man sich genauso gut mit Spielen und Sport wie Fußball, Schwimmen oder Rugby fit halten. Der Vorteil hierbei ist, man hält sich fit und lernt auch noch ein neues Spiel, neue Bewegungsabläufe und verbessert die Körperkoordination. Das gleiche gilt auch für Gedächtnistrainings. Machen diese Spaß, hört man nicht auf damit. All diejenigen, die jedoch Gehirnjogging und Co. langweilig finden und trotzdem etwas für ihr Gedächtnis tun wollen, sei geraten, einfach zu lernen und zu entdecken, was ihnen Freude bereitet. Das Kurzzeitgedächtnis wird, egal was wir lernen, gefordert und gefördert. Jede neue Information und Situation fordert unsere Denkeinheit und so ist das beste und vielleicht hochwertigste Gedächtnistraining das lebenslange Lernen und Entdecken. Auch hier besteht ein toller Nebeneffekt: Alles was wir neu lernen bzw. kennenlernen, wie eine Sprache, eine Wissenschaft oder die Kultur eines fremden Landes, verbessert nicht nur unser Gedächtnis, sondern wir haben auch noch neues Wissen erlangt und Tolles erlebt.


Quellen

Eysenck, M. W., & Keane, M. T. (2015). Cognitive Psychology: A student’s handbook (7th ed.). London, New York: Psychology PressTaylor and Francis Group. Retrieved from http://gbv.eblib.com/patron/FullRecord.aspx?p=1974350

Güntürkün, O. (2012). Biologische Psychologie (Erscheint: ET unbestimmt). Bachelorstudium Psychologie. Göttingen: Hogrefe.

Karbach, J. (2014). Game-based cognitive training for the aging brain. Frontiers in psychology, 5, 1100. https://doi.org/10.3389/fpsyg.2014.01100

Karbach, J., & Verhaeghen, P. (2014). Making working memory work: A meta-analysis of executive-control and working memory training in older adults. Psychological science, 25(11), 2027–2037. https://doi.org/10.1177/0956797614548725

Mnemotechnik. (2018). Retrieved from https://de.wikipedia.org/wiki/Mnemotechnik

Payer, D. (2006). Working memory across the adult lifespan. Lifespan Cognition: Mechanisms of Change. Oxford University Press, New York, 128–142.

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Lerntechniken https://www.hauslehrer.de/blog/glossar/lernen/lerntechniken/ Tue, 20 Mar 2018 22:16:07 +0000 https://www.hauslehrer.de/?post_type=hsl_glossar&p=6529 Lerntechniken für die Schule und das Studium – Mit den richtigen Lernmethoden zum Erfolg Den meisten Schülern mangelt es nicht an Intelligenz, sondern an effektiven Lerntechniken. Viele Schüler haben in der Schule nie gelernt, richtig zu lernen. Mit den richtigen Lerntechniken und dem Lernen mit Methode sind Schüler fit für die Prüfungen. Der Lernstoff wird […]

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Lerntechniken für die Schule und das Studium – Mit den richtigen Lernmethoden zum Erfolg

Den meisten Schülern mangelt es nicht an Intelligenz, sondern an effektiven Lerntechniken. Viele Schüler haben in der Schule nie gelernt, richtig zu lernen.

Mit den richtigen Lerntechniken und dem Lernen mit Methode sind Schüler fit für die Prüfungen. Der Lernstoff wird nachhaltig gelernt und nicht nur kurzfristig für die nächste Klassenarbeit.  Das Abspeichern des Lernstoffs findet langfristig statt und kann idealerweise auch noch zu einem späteren Zeitpunkt problemlos abgerufen werden.

Will man möglichst effektiv lernen, muss man folgende zwei Punkte beachten:
Der Lernstoff muss in bestimmten Abständen wiederholt werden, damit er nicht vergessen wird und neuer Lernstoff sollte nach Möglichkeit mit bereits Gelerntem verknüpft werden.

Lernen über mehrere Sinneskanäle und passende Lernstrategien wählen

Beim Lernen ist es sinnvoll zu beachten, dass die Merkfähigkeit besonders groß ist, wenn mehrere Sinneskanäle angesprochen werden. Deshalb sollte man nach Möglichkeit mehrere Sinneskanäle beim Lernen einbeziehen.

Untersuchungen haben ergeben, dass man sich

  • 10% von dem merkt, was man liest
  • 20% von dem merkt, was man hört
  • 30% von dem merkt, was man sieht
  • 50 % von dem merkt, was man hört und sieht
  • 70% von dem merkt, was man selbst sagt und
  • 90% von dem merkt, was man tut.

Die wichtigsten Lernstrategien für Schüler und Erwachsene auf einen Blick

Die folgenden Lerntechniken können sowohl Schüler, Studenten, Auszubildende als auch Erwachsene beim Auswendiglernen und dem Erlernen von Vokabeln und Sprachen sinnvoll unterstützen.

  • Mind-Mapping
  • Loci-Methode
  • Merksprüche und Eselsbrücken
  • Aktives Lesen
  • Die 3- Schritt-Methode oder SQ3- Methode
  • Karteikarten

Mind-Mapping

Mindmaps können in ganz unterschiedlichen Lernphasen angewandt werden. Will man nur Ideen sammeln oder ein Brainstorming machen? Sollen komplexe Lerninhalte erfasst und strukturiert werden?  Muss ein Vortrag oder ein Referat vorbereitet werden? Das Mind-Mapping ist der ideale Partner in der Prüfungsvorbereitung, da mit dieser Lernmethode zunächst ein Überblick über den zu beherrschenden Stoff erstellt werden kann und im Anschluss in der wiederholten Auseinandersetzung mit dem Mindmap der Stoff gefestigt wird.   Die Merkfähigkeit wird hier durch eine systematische und übersichtliche Darstellung sowie den kreativen Prozess während der Erstellung unterstützt.

Wie funktionier das Mind-Mapping konkret?

Man nimmt ein großes unliniertes Malpapier, auf dem das Hauptthema in Großbuchstaben notiert wird. Ausgehend von diesem Hauptthema werden mit Verästelungen Unterthemen und Schlüsselbegriffe aufgeschrieben und Querverbindungen hergestellt. Unterstützend kann das Mindmap durch Zeichnungen und Symbole – gerne auch in Farbe – ergänzt werden.  Auf diesem Wege wird auch die rechte Gehirnhälfte in den Lernprozess miteinbezogen und die Kreativität gesteigert.

Loci- Methode

Die Loci- Methode findet Anwendung, wenn man sich Dinge in einer bestimmten Reihenfolge merken muss oder aber viele Informationen in kurzer Zeit. Diese Methode erfordert etwas Übung.

Loci wird auf das lateinische Wort Locus (Ort) zurückgeführt und bei dieser Lerntechnik wird bereits Bekanntes (der Ort) mit dem Begriff, an den man sich erinnern möcht, verknüpft. Je ausgefallener die Verknüpfungen sind, umso besser kann man sich die zu lernenden Begriffe einprägen.

Wie funktionier die Loci- Methode konkret?

Zunächst wählt man einen Ort aus, an dem eine „Route“ beginnt. Von diesem Ort aus soll ein Ziel über eine bestimmte Route erreicht werden. Das kann z.B. der Weg in die Schule oder der Weg zum Supermarkt sein.  Auf dem Weg dorthin gibt es wiederum bestimmte strategische Orte, die einem einfallen. Dies kann beispielsweise die Wohnungstür sein, als nächstes das Gartentor, dann der Brunnen, die Kirche, die Bushaltestelle, der Bäcker… Jeder Ort auf der Route wird nun mit dem zu erinnernden Begriff verknüpft und im Gedächtnis verankert. Am Ende bringt man jeden Ort auf der Route mit einem zu lernenden Begriff in Verbindung.

Merksprüche und Eselsbrücken

Eselsbrücken und Merksprüche kommen dann zum Einsatz, wenn Lernstoff nur schwer auswendig gelernt werden kann und Faktenwissen nicht in Bezug zu bereits bekanntem Wissen gesetzt werden kann. Merksprüche sind häufig lustige und einprägsame Sätze, die sich reimen. Als „Rap“ ist der Lernstoff auch besonders einprägsam und der Spaß beim Lernen ist garantiert.

Aktives Lesen

Das aktive Lesen sollte eigentlich jedem Schüler und Studenten geläufig sein. Trotzdem haben viele Schüler Schwierigkeiten bei der Texterfassung und dabei, Wesentliches aus einem Text herauszuziehen.

Mit Hilfe des aktiven Lesens gewinnt man einen Überblick und Orientierung. Durch farbiges Markieren von wichtigen Textstellen und Schlüsselwörtern kann man in einem zu bearbeitenden Text Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden. Mit einem Fragezeichen können Unklarheiten markiert werden, zweifelhafte Textpassagen können „unterringelt“ werden… Jeder kann seine eigenen Symbole für die sinnvolle Texterarbeitung entwickeln. Der Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt. 

SQ3- Methode

Mit Hilfe der 3-Schritt-Methode lassen sich insbesondere kompliziertere und anspruchsvollere Texte erschließen und das Textverständnis kann verbessert werden. Zudem erinnert man sich nach der Bearbeitung eines Textes mit dieser Lerntechnik besser an das Gelesene.

Im ersten Schritt nimmt man sich nur die Kapitelüberschriften, die Bildunterschriften und das Inhaltsverzeichnis vor, um sich einen Überblick zu verschaffen, worum es in dem Buch oder Text überhaupt geht. Im zweiten Schritt werden Hypothesen gebildet, was Inhalt des Textes sein könnte und auf welche Fragen man am Ende der Lektüre eine Antwort haben möchte. Im dritten Schritt wird der Text sorgfältig gelesen und markiert, damit man den Aufbau und die Argumentation versteht. Im nächsten Schritt wird der Text schriftlich in eigenen Worten zusammengefasst. Zu diesem Zeitpunkt sollte man sich die in Schritt 2 gestellten Fragen beantworten. In der letzten Phase soll der gesamte Text wiedergegeben werden. Dies könnte auch in Form eines Mindmaps geschehen.

Karteikarten

Jeder kennt das Vokabellernen mit Hilfe von Karteikarten. Diese altbewährte Lernmethode hat noch immer nicht an Attraktivität verloren. Mittlerweile kann man Vokabeln nicht nur mit dem klassischen Karteikasten lernen, sondern auch am Computer oder Smartphone. Gerade das Lernen mit dem Smartphone ist bei Oberstufenschülern und Studenten, die nur begrenzt über Lernzeiten verfügen, sehr beliebt. Wartezeiten (Busfahren, längere Autofahrten, Freistunden…)  können effektiv genutzt werden, um den Lernstoff zu wiederholen und zu vertiefen. Das Karteikartenlernsystem ist eine überzeugende Lerntechnik, mit der man sich wirkungsvoll auf Prüfungen vorbereiten kann.

Effektiveres Lernen mit den richtigen Lernmethoden mit „die hauslehrer“

Die Nachhilfelehrer von „die hauslehrer“ sind ihren Schülern dabei behilflich, die passenden Lerntechniken für erfolgreiches Lernen herauszufinden und zu vermitteln. Bei den meisten Schülern löst sich der Knoten, sobald ihnen geeignete Lernmethoden an die Hand gegeben wurden, mit denen sie sich effektiv auf Klassenarbeiten, Hausaufgabenüberprüfungen, mündliche Prüfungen, Referate und Hausarbeiten vorbereiten können.

Die Vermittlung wirksamer Lerntechniken ist in jeder Nachhilfestunde Thema und kann direkt am aktuellen Lernstoff angewandt werden. Mit den richtigen Lernmethoden lassen die guten Noten nicht lange auf sich warten.

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Prüfungsvorbereitung https://www.hauslehrer.de/blog/glossar/lernprobleme/pruefungsvorbereitung/ Sat, 16 Dec 2017 23:15:13 +0000 https://www.hauslehrer.de/?post_type=hsl_glossar&p=6197 Regelmäßige Prüfungen sind aus dem Schülerleben nicht wegzudenken. Leistungskontrollen in Form von Vokabeltests, Klausuren, mündlichen Prüfungen, Präsentationen, Referaten, Vergleichsarbeiten, Nachprüfungen, Abschlussprüfungen und Abiturprüfungen gehören zum Schulalltag dazu. Viele Schüler haben jedoch große Probleme, sich effektiv auf die Prüfungen vorzubereiten. Die meisten Schüler beginnen zu spät mit dem Lernen und fühlen sich dann kurz vor der […]

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Regelmäßige Prüfungen sind aus dem Schülerleben nicht wegzudenken. Leistungskontrollen in Form von Vokabeltests, Klausuren, mündlichen Prüfungen, Präsentationen, Referaten, Vergleichsarbeiten, Nachprüfungen, Abschlussprüfungen und Abiturprüfungen gehören zum Schulalltag dazu.

Viele Schüler haben jedoch große Probleme, sich effektiv auf die Prüfungen vorzubereiten. Die meisten Schüler beginnen zu spät mit dem Lernen und fühlen sich dann kurz vor der Prüfung vom Lernpensum überfordert. Die Schüler sind gestresst und Panik macht sich breit.

Aber gerade Stress und zu großer Druck sind schlechte Lernbegleiter. Im schlimmsten Fall entstehen Lernblockaden und Schüler leiden unter Prüfungsangst und Blackouts in der Prüfungssituation.

Am Ende „hagelt“ es schlechte Noten und der Schüler ist demotiviert. Für die nächste Klausur wird er unter Umständen noch später anfangen zu lernen und das Lernen vermeiden – schlechte Prüfungsergebnisse sind dann vorprogrammiert.

Weiß der Schüler, wie er sich optimal auf die Prüfungen vorbereiten kann, ist der erste Schritt getan.

Aber wie bereite ich mich optimal auf die bevorstehende Prüfung vor?  Wie überwinde ich meinen „inneren Schweinehund“ und funktioniert überhaupt ein gutes Zeitmanagement, damit ich entspannt und optimal vorbereitet in die Prüfung gehen kann? Welche Tipps und Tricks müssen Schüler beherzigen, um die Prüfung zufriedenstellend zu absolvieren und mit guten Noten zu punkten?

Tipps und Tricks zur Vorbereitung auf die nächste Prüfung

  • Mit Eltern, Klassenkameraden über das Gelernte reden. Denn während der Schüler das Gelernte erklärt oder darüber diskutiert, wird er sich noch einmal intensiv mit dem Lernstoff auseinandersetzen und er spürt, ob der Stoff auch wirklich verstanden wurde oder nur oberflächlich beherrscht wird.
  • Damit sich das zu Lernende besser einprägen kann, macht es Sinn, den Lernstoff so aufzubereiten, dass mehrere Sinneskanäle beim Lernen aktiviert werden.
  • Wird Lernstoff in einen persönlichen Kontext eingebunden oder Verbindungen zum Alltag hergestellt, wird die Merkfähigkeit immens gesteigert. Beispielsweise sind Eselsbrücken eine klassische Lernmethode, mit der man insbesondere reines Faktenwissen bestens behalten kann.
  • Schüler und Schülerinnen sollten beim Lernen unbedingt auf ihre bevorzugten individuellen Leistungsphasen achten und die Lernzeiten dementsprechend anpassen. Bin ich eine „Lerche“ (Frühaufsteher) oder eine „Eule“ (Spätaufsteher)? Nicht für jeden Schüler ist das Lernen direkt nach der Schule der ideale Zeitpunkt. Viele Schüler müssen sich nach der Schule erst einmal ausruhen und haben noch einmal am Abend eine leistungsstarke Phase.
  • Gelerntes sollte immer wieder in länger werdenden Abständen wiederholt werden. Nur so kann bereits Gelerntes vom Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis gelangen und ist auch noch im nächsten Schuljahr problemlos abrufbar. Gerade in Fächern wie Mathematik und den Fremdsprachen baut der Schulstoff aufeinander auf und es kann verheerend sein, wenn beispielsweise Stoff aus der Unter- oder Mittelstufe fehlt. Das Karteikartenlernsystem (KLS) kann dabei behilflich sein. Karteikarten helfen dabei, Lücken aufzuspüren und dienen als Erfolgskontrolle.
  • Auch das Pausenmachen will gelernt sein, da das Gehirn nur eine begrenzte Aufnahmekapazität hat. Nach einer Lernphase von 90 Minuten sollte eine 15- minütige Pause eingelegt werden und nach 3x 90 Minuten inklusive Pausen eine volle Stunde Pause. Aus dem gleichen Grund sollte auch das „Überlernen“ vermieden werden.
  • Damit Lernphasen und Entspannungsphasen voneinander klar abgetrennt sind und einen nicht in der Entspannungsphase das schlechte Gewissen plagt, sollte man mit Hilfe von Ritualen den Lerntag abschließen. Gerade Schülern, die ihren Arbeitsplatz im Schlafraum haben, fällt das Abschalten besonders schwer. Von daher kann die Freizeit beispielsweise immer mit dem gleichen Lied oder einem Gongschlag etc. eingeleitet werden.  Auch das Wechseln der Kleidung nach dem Lernen kann Wunder wirken. Am besten ist es, den Lernort nach dem Lernen zu verlassen oder aber zumindest den Schreibtisch mit einem Laken abzudecken. Entspannungsübungen, Sport und Bewegungsübungen oder ein kurzes Schläfchen sind dabei ebenfalls eine große Hilfe.
  • Der Schüler sollte es sich unbedingt zur Gewohnheit machen, beim Lehrer genaue Informationen zu Inhalt und Ablauf der Prüfung einzuholen.

Was kann ich kurz vor oder in der Prüfungssituation tun?

  • Folgende Rituale können Schüler und Schülerinnen kurz vor oder in der Prüfung ermutigen. Morgens noch im Bett werden die Zusammenfassungen oder Karteikarten durchgelesen, am Prüfungstag gibt es immer das gleiche Frühstück, man zieht Kleidung an, in der man sich besonders wohl fühlt. In der Prüfung schreibt man am besten mit dem Lieblingsstift, trägt evtl. einen „Glücksbringer“ bei sich, Essen und Trinken stehen griffbereit. Jeder Mensch entwickelt in der Regel ganz von alleine seine eigenen Prüfungsrituale, die Sicherheit geben.
  • Entspannungsübungen vor der Prüfung: Die tiefe Bauchatmung kann beispielsweise Anspannung lösen und Lampenfieber reduzieren.
  • Negative Gefühle und Stress sollten nach Möglichkeit vermieden werden, da sie Kraft und Energie rauben. Positive Gefühle und Lachen heben die Stimmung, Stress wird abgebaut und die Aufnahmebereitschaft des Gehirns nimmt zu.
  • Kurz vor der Prüfung lieber Abstand zu Mitschülern halten, die Stress verbreiten und sich nicht von ihnen beirren lassen. Am besten betritt man erst kurz vor Unterrichtsbeginn den Klassenraum, damit man nicht noch durch andere Schüler verunsichert wird.
  • Um in der Prüfung topfit zu sein, sollte Schlafmangel unbedingt vermieden werden. Denn nur ausgeschlafen kann man Höchstleistungen liefern.
  • Positive Bilder und Visualisierungen sind sehr motivationsfördernd und unterstützen einen positiven Lernprozess. Augen schließen und an einen positiven Prüfungsverlauf denken. Der Schüler soll sich vor seinem inneren Auge vorstellen wie er die Prüfung erfolgreich durchläuft. Die Visualisierung endet beispielsweise mit der Übergabe des Abiturzeugnisses auf der Abiturfeier oder der Rückgabe der Mathearbeit mit der Note „sehr gut“.

Prüfungsvorbereitung durch „die hauslehrer“

  • Bei einer regelmäßigen Betreuung durch einen Hauslehrer geht die Lehrkraft mit dem Schüler rechtzeitig in die Lernplanung. Methoden des Zeitmanagements sind dem Schüler dabei behilflich, regelmäßige Lernzeiten in den Alltag zu integrieren und frühzeitig mit der Prüfungsvorbereitung zu beginnen, um im Idealfall spätestens zwei Tage vor der Prüfung das Lernpensum absolviert zu haben. Dies, damit kurz vor der Prüfungssituation der Lernstoff nur noch wiederholt und vertieft werden muss und nicht noch komplett unbekannter Stoff gelernt wird, der dann nicht mehr verinnerlicht werden kann. Unterstützt werden Schüler und Schülerinnen mit detaillierten Arbeits- und Wochenplänen, die die Lernwoche strukturieren und Lernzeiten und Freizeit festlegen. Existiert ein genauer Zeitpunkt, wann gelernt wird, fällt es Schülern wesentlich leichter den „inneren Schweinehund“ zu überwinden und nach getaner Arbeit ohne schlechtes Gewissen die Freizeit zu genießen.
  • Hauslehrer und Schüler erstellen in der Unterrichtseinheit zusammen einen Lernplan. Hält sich der Schüler an den gemeinsam aufgesetzten Lernplan, wird er stressfrei und bestens vorbereitet in die Prüfung gehen. Gerade bei umfangreicheren Prüfungen, wie beispielsweise der Abiturprüfung, ist das Erstellen eines Lernplans Grundvoraussetzung dafür, dass der Schüler einen Überblick bezüglich des zu beherrschenden Lernstoffs erhält und der zunächst als unüberschaubar erscheinende Stoff bewältigt werden kann.
  • Gemeinsam mit dem Hauslehrer wird der prüfungsrelevante Stoff eingegrenzt und Wichtiges von Unwichtigem unterschieden.
  • Der Hauslehrer zeigt dem Schüler bewährte Lerntipps und Lerntechniken und überprüft in der Unterrichtseinheit, dass die Lernmethoden im Alltag auch umgesetzt werden.
  • Weiß der Schüler, wie Lerninhalte sinnvoll zusammengefasst werden können, setzt der Schüler sich auch eigenständig und aktiv mit dem Lernstoff auseinander und der Kern des Lerninhalts wurde verstanden. Mindmaps und Flussdiagramme sind dabei beispielsweise gute Lerntechniken.

Die meisten unserer Schüler haben keine konkreten Ziele vor Auge. Mit jedem Schüler werden zu Unterrichtsbeginn und für jedes neue Schulhalbjahr Ziele gesetzt und dann auch in regelmäßigen Abständen das Erreichen der Ziele überprüft. Die Lehrkraft ist dem Schüler dabei behilflich, das große Ziel in Teilziele zu unterteilen. Der Schüler oder die Schülerin will beispielsweise Medizin studieren? Um das große Ziel zu erreichen, ist es dann zunächst einmal wichtig, ein gutes Abitur zu schaffen oder noch kleinschrittiger, regelmäßig die Lateinvokabeln zu lernen.  Nicht nur der Schüler sollte sich Ziele setzen. Genauso relevant ist es, dass sich der Hauslehrer Ziele für den Nachhilfeunterricht setzt, die er gemeinsam mit dem Schüler erreichen möchte.

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Hausaufgabenbetreuung https://www.hauslehrer.de/blog/glossar/nachhilfe/hausaufgabenbetreuung/ Sat, 05 Aug 2017 13:26:25 +0000 https://www.hauslehrer.de/?post_type=hsl_glossar&p=5183 Sie sind berufstätig und Ihr Kind hat keinen Platz auf einer Ganztagsschule? Sie sind auf der Suche nach einer qualitativ hochwertigen Hausaufgabenbetreuung für Ihr Kind? Vor diesem Problem stehen viele Eltern. Die meisten Eltern wünschen sich, dass ihr Kind nachmittags nicht nur betreut wird, sondern auch professionelle schulische Unterstützung erfährt. Nach einem langen Arbeitstag ist […]

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Sie sind berufstätig und Ihr Kind hat keinen Platz auf einer Ganztagsschule? Sie sind auf der Suche nach einer qualitativ hochwertigen Hausaufgabenbetreuung für Ihr Kind? Vor diesem Problem stehen viele Eltern. Die meisten Eltern wünschen sich, dass ihr Kind nachmittags nicht nur betreut wird, sondern auch professionelle schulische Unterstützung erfährt. Nach einem langen Arbeitstag ist es schön zu wissen, dass die Hausaufgaben für den nächsten Tag, die Vokabeln für den nächsten Vokabeltest und der Lernstoff für die nächste Klassenarbeit bereits erledigt sind und sitzen.

Häufig dient die Hausaufgabenbetreuung aber eher einer „Aufbewahrung“ der Schüler. Es wird weder kontrolliert, ob alle Hausaufgaben erledigt wurden noch, ob diese auch richtig bearbeitet wurden. Am Abend gibt es dann zu Hause oftmals ein böses Erwachen und Eltern müssen sich trotz Hausaufgabenbetreuung mit dem Kind noch einmal an die Hausaufgaben setzen.

Viele Kinder haben ein Motivationsproblem und einfach nur Schwierigkeiten, sich an die Hausaufgaben zu machen. Ein Hauslehrer kann dabei behilflich sein, den „inneren Schweinehund“ zu überwinden, dem Nachmittag Struktur zu geben und Ablenkungen wie Fernsehen und Internet aus dem Weg zu gehen.

Tipps und Tricks für die Hausaufgaben

  • Hausaufgaben in kleine Portionen aufteilen und die Reihenfolge der zu erledigenden Hausaufgaben festlegen.
  • Mit den Hausaufgaben beginnen, die schwerfallen, damit der Schüler zum Ende der Stunde, wenn die Motivation schwächer ist, nicht erst bei den Aufgaben ankommt, die ihm Probleme bereiten.
  • Gemeinsam mit dem Schüler sollte ein fester Zeitpunkt vereinbart werden, wann die Hausaufgaben zu erledigen sind. Während es für den einen Schüler besser ist, direkt nach der Schule die Hausaufgaben zu erledigen, um im Anschluss die Freizeit genießen zu können, benötigen andere nach der Schule erst einmal eine Ruhephase oder Zeit zum Spielen. Erst dann kann es mit dem Lernen weitergehen.
  • Eine angenehme Lernumgebung ist Grundvoraussetzung für konzentriertes und erfolgreiches Erledigen der Hausaufgaben: Eine ruhige und konzentrationsfördernde Lernumgebung mit eigenem Arbeitsplatz und Schreibtisch
  • Gute Lichtquellen, damit Texte und Bücher problemlos gelesen werden können.
  • Smartphones und Computer ausschalten oder stumm schalten, um nicht von eingehenden SMS, Whats App und E-Mails gestört und im Arbeitsfluss unterbrochen zu werden.
  • Benötigte Arbeitsmaterialien sollten bereitliegen, damit nicht immer aufgestanden werden muss, um Zirkel, Taschenrechner oder Geodreieck zu suchen.
  • Sich selbst ein Zeitlimit mit Hilfe eines Weckers oder Timers zu setzen, kann dabei behilflich sein, den „inneren Schweinehund“ zu überwinden und die Hausaufgaben innerhalb eines festgesetzten Zeitrahmens zu schaffen.
  • Pausen machen will gelernt sein. Regelmäßige Pausen einzuplanen ist sehr wichtig, da das Gehirn nur eine bestimmte Aufnahmekapazität hat und Lernen unter Druck und ohne Pausen ineffektiv ist. Sinnvolle Pausenfüller sind Bewegung, Frischluft, ein Glas Wasser trinken, Entspannungsübungen…
  • Nach einer Lerneinheit von 90 Minuten sollte eine Pause von 15 Minuten eingelegt werden und nach 4 Stunden Lernen sollte eine Pause von ein bis zwei Stunden eingelegt werden. Grundsätzlich sollte Achtsamkeit geübt werden und Schüler sollten die Signale des Körpers kennenlernen, um einen individuellen Rhythmus von Arbeit und Erholung zu entwickeln. Grundschüler benötigen natürlich mehr Pausen als Oberstufenschüler oder Erwachsene.
  • Hausaufgaben immer mit einem Erfolgserlebnis und einem positiven Gefühl beenden.

Hausaufgabenbetreuung für Grundschüler und Schüler auf der weiterführenden Schule

Insbesondere in der Grundschulzeit, wenn die Schule bereits am frühen Mittag endet, ist das Elternsein mit dem Berufsalltag kaum zu vereinbaren. Mit einer täglichen Hausaufgabenbetreuung für Ihr Kind sind die Nachmittagsstunden verlässlich abgedeckt.

Für Schüler, die eine Hauptschule, Realschule, Gesamtschule oder ein Gymnasium besuchen, kann die Hausaufgabenbetreuung an einzelnen Tagen stattfinden und mit Angeboten von Arbeitsgemeinschaften (AG´s) an der Schule, dem Sportverein, Musikunterricht oder Nachhilfeunterricht kombiniert werden.

Grundsätzlich soll die Hausaufgabenbetreuung den Schulunterricht ergänzen und den Lernprozess der Schüler unterstützen.  Bereits im Unterricht erworbene Fähigkeiten werden geübt, angewendet und gesichert.

Hausaufgabenbetreuung beim Schüler zu Hause mit „die hauslehrer“

  • Mit dem Nachhilfeinstitut „die hauslehrer“ findet die Hausaufgabenbetreuung beim Schüler zu Hause statt. Ihr Kind muss nach der Schule nicht noch einen langen Fahrweg in Kauf nehmen, sondern kann in angenehmer und gewohnter Lernatmosphäre die Hausaufgaben machen und zusammen mit dem Hauslehrer neben der Erledigung der Hausaufgaben für die nächste anstehende Arbeit oder den Vokabeltest lernen.
  • Der Hauslehrer achtet darauf, dass die Hausaufgaben fehlerfrei erledigt werden. Eltern können sich auf die Lehrkraft verlassen und die Hausaufgaben müssen nicht noch einmal von den Eltern auf Richtigkeit und Vollständigkeit überprüft werden. So ist gewährleistet, dass Ihr Kind schulisch immer auf dem Laufenden ist, da Verständnisprobleme direkt in der Unterrichtseinheit geklärt werden können.
  • Unsere Lehrkräfte sind mit viel Spaß, Geduld und Engagement bei der Sache, so dass die Hausaufgabenbetreuung von den Schülern auch nicht als zusätzliche Belastung empfunden wird. Der Schüler wird schnell bemerken, dass er nach Schule und Hausaufgabenbetreuung seine Freizeit mit gutem Gewissen genießen kann. Die Hausaufgabenbetreuung gibt dem Schüler Struktur und ist ihm dabei behilflich, Lernzeit und Freizeit zu trennen. Ziel ist, den Schüler am Ende zum selbständigen Erledigen seiner Hausaufgaben zu animieren.
  • Während der Hausaufgabenbetreuung geht die Lehrkraft mit dem Schüler in die Lernplanung, verbessert die Arbeitsorganisation und Struktur und vermittelt ganz nebenbei effektive Lerntechniken.
  • Damit die Hausaufgabenbetreuung nicht eintönig verläuft und der Schüler motiviert bei der Sache bleibt, versucht die Lehrkraft möglichst oft, die Methoden zu variieren und den Unterrichtsstoff so aufzubereiten, dass mehrere Sinneskanäle angesprochen werden.
  • In der Hausaufgabenbetreuung achtet die Lehrkraft auf eine saubere Heftführung und Ordnung im Schulranzen: Sind alle Arbeitsblätter abgeheftet? Hat der Schüler an das Datum, die Überschrift, Seitenzahl und Aufgabe gedacht? Ist seine Handschrift ordentlich und übersichtlich? Struktur und Ordnung sind Grundlage für eine effektive und gründliche Vorbereitung auf Hausaufgabenüberprüfungen, Tests und Klausuren.
  • Fehler machen bei den Hausaufgaben stellt selbstverständlich kein Problem dar und „dumme“ Fragen gibt es nicht. Der Schüler erhält während des Unterrichts das Gefühl, dass Fehler im Lernprozess sogar gewünscht sind und gemacht werden dürfen, um daraus zu lernen. Die Schüler werden angeregt, gezielte Fragen zu stellen, wenn sie Lernstoff nicht verstanden haben oder eine Frage nicht beantworten können. Alle unsere Nachhilfelehrer sind sehr geduldig und erklären den Lernstoff gerne so lange, bis der Schüler ihn verstanden hat.
  • In unserem Nachhilfeinstitut gibt es mehrere „Allrounder“, die die Hausaufgabenbetreuung fächerübergreifend – auch in höheren Klassenstufen – anbieten können. Egal, ob Ihr Kind die Hausaufgabenbetreuung in Mathe, Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch, Latein, Powi, Geschichte, Erdkunde, Religion, Rechnungswesen, Buchführung oder Wirtschaft benötigt

Wir wählen eine geeignete Lehrkraft für Ihr Kind aus.

  • Immer mehr Kinder und Jugendliche besuchen Ganztagsschulen, so dass eine Hausaufgabenbetreuung oder Nachhilfe nach der Schule zeitlich nicht mehr möglich ist. Das Nachhilfeinstitut „die hauslehrer“ bietet auf Wunsch die Hausaufgabenbetreuung auch in der Schule oder im Hort an.
  • Wie oft pro Woche und an welchen Wochentagen und Uhrzeiten die Hausaufgabenhilfe stattfinden soll, kann individuell vereinbart werden. Auch die Länge der Unterrichtseinheit kann je nach Hausaufgabenumfang und Lernstand Ihres Kindes zwischen 45, 60 oder 90 Minuteneinheiten variieren.

Gemeinsam kann ein individuelles Paket geschnürt werden, das Ihren Bedürfnissen und den Bedürfnissen Ihres Kindes gerecht wird.

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Lernblockaden https://www.hauslehrer.de/blog/glossar/lernprobleme/lernblockaden/ Mon, 12 Dec 2016 23:09:26 +0000 https://www.hauslehrer.de/?post_type=hsl_glossar&p=5099 Was versteht man unter einer Lernblockade und woran erkennt man sie? Wenn Ihr Kind stundenlang am Schreibtisch sitzt, ohne konzentriert zu lernen, kann es sich um eine Lernblockade handeln. Weitere typische Symptome können sein: Typische Symptome Menschen sind unterschiedlich und so können auch die Symptome einer Lernblockade deutlich variieren. Auftreten können (müssen aber nicht): Konzentrations- […]

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Was versteht man unter einer Lernblockade und woran erkennt man sie?

Wenn Ihr Kind stundenlang am Schreibtisch sitzt, ohne konzentriert zu lernen, kann es sich um eine Lernblockade handeln. Weitere typische Symptome können sein:

Typische Symptome

Menschen sind unterschiedlich und so können auch die Symptome einer Lernblockade deutlich variieren. Auftreten können (müssen aber nicht):

  • Konzentrations- und Merkfähigkeitsstörungen: Ihr Kind schafft es nicht, sich auf den Schulstoff zu konzentrieren oder vergisst gerade Gelerntes immer wieder.
  • Ausreden: Andere Dinge lenken schnell ab und sind oft wichtiger. Das Lernen wird dann immer wieder verschoben.
  • Wutausbrüche: Das Thema Lernen und Schule kann Ihr Kind sehr belasten und sogar aggressiv werden lassen.
  • Lust- und Antriebslosigkeit: Ihr Kind geht nur widerwillig zur Schule. Zum Lernen hat es nahezu nie Lust.
  • Körperliche Symptome: Lernblockaden können sich auch somatisieren in Form von Übelkeit, Kopf- und Bauchschmerzen und ähnliche Beschwerden.

Alle diese Symptome können aber auch andere Ursachen haben und sollten fachlich abgeklärt werden. Die Symptome einer Prüfungsangst (s. Glossar „Prüfungsangst“) sind oft sehr ähnlich (vgl. dazu auch ICD 10, unter F0 – F9 finden sich dort die Symptome psychischer Störungen).

Tipps und Tricks bei Lernblockaden

  • Stärken Sie das Selbstwertgefühl Ihres Kindes, unabhängig von Leistungen und Erfolgen. Der Wert eines Menschen steht über aller Leistung und muss nicht erst „verdient“ werden.
  • Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind möglichst unvoreingenommen und stressfrei lernen kann. Dazu kann es bereits helfen, wenn Sie nur ganz kleine Entwicklungsschritte mit ihm trainieren und jeden kleinen Erfolg ausdrücklich anerkennen.
  • Achten Sie darauf, dass Ihr Kind genügend Bewegung bekommt. Sportliche Aktivitäten und frische Luft helfen entscheidend dabei, Stress abzubauen und die Konzentration zu fördern. Den ganzen Tag am Computer zu verbringen trägt eher zu Konzentrationsschwächen bei.
  • Wenn Kinder zu viel Fernsehen oder den größten Teil ihrer Freizeit am Computer oder Handy verbringen, leiden ihr Vorstellungsvermögen, die natürliche Neugier und Begeisterungsfähigkeit sowie ihre Kreativität darunter. Sorgen Sie also für ein ausgewogenes Freizeitverhalten Ihrer Kinder.
  • Heben Sie die Potentiale und Stärken Ihres Kindes immer wieder deutlich hervor. Konkurrenzdenken, Versagensängste und überhöhter Ehrgeiz bedeuten immer Stress und Druck und verschlimmern die Situation.
  • Helfen Sie Ihrem Kind, sein Lernen sowohl methodisch als auch zeitlich zu strukturieren.
  • Sorgen Sie für Abwechslung und Verknüpfung der Lerninhalte mit der Lebenswirklichkeit der Kinder und für ausreichend sinnvoll genutzte Pausen zur Entspannung.

Ursachen von Lernblockaden

Wie die Symptome können auch die Ursachen von Lernblockaden sehr verschieden sein. Es wird demzufolge zwischen einer psychologischen und einer neurowissenschaftlichen Deutung unterschieden.

Psychologisch

Ursachen für Lernblockaden: Selbstzweifel, Stress und Druck, Bewegungsmangel, Konkurrenzdenken, Versagensängste, überhöhter Ehrgeiz, eingeschränktes Vorstellungsvermögen, falsches Lernverhalten

Neurowissenschaftlich

Ursachen für Lernblockaden: fehlende Anschlussfähigkeit, fehlende Nutzungsfähigkeit, fehlende Kontextualisierung, Stress

Wenn Sie diese Ursachenbeschreibungen mit den Bedingungen und Methoden zum erfolgreichen Lernen unter der Rubrik „Lernen lernen“ in diesem Glossar vergleichen, werden Sie feststellen, dass die entscheidenden Bedingungen des Lernens bei Lernblockaden gerade nicht gegeben sind.

Alle genannten Ursachen stehen aber mit einem negativen Gefühl in Verbindung, das ein stressfreies und unbeschwertes oder sogar freudiges Lernen verhindert.

Umgang mit Lernblockaden bei „die hauslehrer”

  • Unsere pädagogisch-psychologisch geschulten Hauslehrer kennen die typischen Symptome und deren mögliche Ursachen und verfügen über geeignete Methoden, die Situation schrittweise positiv zu verändern.
  • Wir verbinden den Lernstoff immer wieder mit der Lebenswirklichkeit unserer Schülers und tragen damit zu einer neuronalen Vernetzung in den Hirnstrukturen bei. Damit festigen wir das Erlernte im Langzeitgedächtnis.
  • Wir gehen schrittweise aufbauend vor und geben den Schülern immer wieder Orientierung darüber, in welchem Kontext der aktuelle Lerninhalt steht.

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Privatnachhilfe https://www.hauslehrer.de/blog/glossar/nachhilfe/privatnachhilfe/ Thu, 23 Jun 2016 19:11:24 +0000 https://www.hauslehrer.de/?post_type=hsl_glossar&p=5085 Beginnen wir mit dem Klassiker! Das Schulzeugnis droht, nicht besonders gut auszufallen, gar eine Fünf oder Sechs schwebt über dem Bildungshorizont. Die verständliche Reaktion bei den Eltern und den Schülern ist neben der Betroffenheit auch Wut und Scham. Meist von den Eltern ausgehend kontaktiert man eine Privatnachhilfe. Oft zuerst im Bekanntenkreis oder Verwandtenkreis – „Onkel […]

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Beginnen wir mit dem Klassiker! Das Schulzeugnis droht, nicht besonders gut auszufallen, gar eine Fünf oder Sechs schwebt über dem Bildungshorizont. Die verständliche Reaktion bei den Eltern und den Schülern ist neben der Betroffenheit auch Wut und Scham.

Meist von den Eltern ausgehend kontaktiert man eine Privatnachhilfe. Oft zuerst im Bekanntenkreis oder Verwandtenkreis – „Onkel Fritz kann doch immer so schnell rechnen“ – gegebenenfalls wird auch schnell eine Schülerin oder ein Schüler aus höheren Klassen eingespannt. Der Schule wird oft nicht mehr zugetraut, die erwünschte Verbesserung zu bewirken.

Kein Wunder, nicht erst seit den Pisa-Studien und anderen Untersuchungen ist das Vertrauen in die schulische Kompetenz bei den Eltern gesunken. Dass die Eltern die dafür notwendige Zeit, sich um ihren Nachwuchs zu kümmern, nicht aufbringen, ist in vielen Fällen unserer modernen Gesellschaft geschuldet. Beide Elternteile sind vielleicht berufstätig, in manchen Fällen auch alleinerziehend und an vielerlei Stellen überlastet.

Somit wird die Hilfe für den möglichst hohen Schulabschluss, um den Kindern eine bessere Chance auf dem engeren Arbeitsmarkt zu verschaffen, bei einer Privatnachhilfe gesucht.

Wieso wird Privatnachhilfe immer häufiger genutzt – Was sind die Gründe dafür?

Wie schon erwähnt, können berufstätige Eltern oft neben der beruflichen Belastung nicht mehr die notwendige Zeit für die schulische Weiterbetreuung oder Hilfe aufbringen. Durch die steigende Anzahl von Einzelkindern bleibt die Hilfe von älteren Geschwistern auf der Strecke. Sofern Großeltern überhaupt noch in der Nähe wohnen, sind diese, wie auch viele Eltern, mit der gestiegenen Menge an Schulstoff und Inhalten überfordert. Nach einer Studie der Zeitschrift „ProSchuleNews“ werden Antworten von Eltern in zunehmendem Maße gegeben, die darauf schließen lassen, dass diese auch eher bereit sind, Verantwortung abzugeben, da sie schlicht nach der Arbeit keine Lust mehr haben, sich mit diesem Thema zu beschäftigen.

Wenn dann noch das Damoklesschwert der Pubertät über der Familie zu schweben beginnt, ist meist ein entspanntes Miteinander nicht mehr so einfach möglich. Die Prioritäten von Eltern und Kindern sind dann schon sehr unterschiedlich ausgeprägt.

Es soll auch nicht unerwähnt bleiben, dass in vielen Fällen unser Schulsystem an seine Grenzen stößt. Zu große Klassen mit Schülerzahlen zwischen 25 bis über 30 Schülern lassen die notwendige individuelle Förderung nicht zu. Die Fülle an Inhalten zu vermitteln, wie es in schulischen Zusammenhängen geschieht, schließt nachhaltiges Lernen geradezu aus.

In den Studien, die auf der ganzen Welt durchgeführt werden und wurden, kommt sehr deutlich zutage, dass das Lernen auf die nächste Klassenarbeit hin zur Folge hat, dass die Kinder den Stoff nach kürzester Zeit wieder vergessen haben. Fragen sie einfach mal zum Beispiel Abiturienten in ihrem Bekanntenkreis ein halbes Jahr nach dem Abitur, was noch an schulischem Wissen vorhanden ist. Sie werden erstaunt sein, wie wenig das ist!

Und wer ist schuld daran?

Auf diese Frage sind alle Betroffenen mit Schuldzuweisungen sehr schnell bei der Hand.

Lehrerinnen und Lehrer verweisen auf die angeblich faulen und dummen Schüler. Diese befinden sich dann oft noch im falschen Schultyp und können den schulischen Anforderungen nicht gerecht werden.

Eltern, Schülerinnen und Schüler beklagen sich über die unfähigen Lehrer und deren fehlende pädagogische Qualifikation.

Die schulischen Instanzen machen die nicht mehr intakten Strukturen der Familien verantwortlich.

Als Begründung dienen dann die Berufstätigkeit oder auch der angeblich übertriebene Ehrgeiz der Eltern. Diese würden die intellektuellen Fähigkeiten ihrer Kinder überschätzen. In vielen Aussagen werden auch die zunehmenden Ablenkungen durch die Freizeitindustrie und vor allem die neuen Medien verantwortlich gemacht, weil diese das Leben der Kinder immer mehr beeinflussen.

Allerdings bringen Schuldzuweisungen dieser Art keinen der Betroffenen auch nur einen Millimeter weiter!

Tipps & Tricks für Privatnachhilfe

  1. Eine Erfolgsgarantie kann kein seriöser Anbieter für Privatnachhilfe, sei es nun ein Institut oder eine Einzelperson, geben.
  1. Daher wird ein guter Anbieter zuerst einmal ein sehr ausführliches Vorgespräch führen, um die Notwendigkeit, den Bedarf und natürlich auch die Lehrer-Schüler-Lernbasis zu erfahren.
  1. Es sollte auch darauf geachtet werden, ob die Nachhilfe auf einer vernünftigen vertraglichen Grundlage vonstattengeht. Schwarzarbeit ist zwar auf den ersten Blick billiger, doch illegal und Vertragslosigkeit bietet keinerlei Sicherheit für den Kunden.
  1. Entscheiden Sie sich, nach gründlichem Abwägen, ob Sie für ihr Kind Gruppenunterricht oder doch besser Einzelnachhilfe vorziehen möchten.
    Die unbestreitbaren Vorteile der Einzelnachhilfe liegen auf der Hand:

    • das gezielte Aufarbeiten, wenn ein bestimmter Schulstoff aufgeholt werden muss
    • die individuelle Förderung im methodischen Bereich; nicht nur was gelernt werden soll, sondern vor allem das WIE ist oft von entscheidender Bedeutung
  1. Werden pädagogisch geschulte Kräfte eingesetzt?
  1. Gibt es regelmäßige Rückmeldungen über den Lernstand und die Arbeit mit dem Nachhilfeschüler an die Eltern?
  1. Wo soll der Unterricht während der Privatnnachhilfe stattfinden, in einem Schulungsraum oder besser bei ihnen zu Hause?
  1. Besteht die Möglichkeit, im Bedarfsfall die Lehrkraft zu wechseln?
  1. Welche Schulformen und Fächer werden angeboten?

Privatnachhilfe – Was kann man denn nun machen?

Natürlich kann man für obige Vorwürfe einzelne Fälle und Beispiele finden, doch löst dies das Problem nicht.

Die Herausforderung, der ich mich als Schüler, Elternteil und auch schulischer Vertreter stellen muss, wenn ich etwas verändern und hoffentlich verbessern will, ist das eigene Verhalten.

Dies kann unter Umständen tatsächlich bedeuten, dass ich mir kompetente und zusätzliche Hilfe hole. Nur, wie kann ich herausfinden, ob ich zusätzliche Hilfe wie Privatnachhilfe für die schulischen Belange brauche und wie kann ich dann auch noch deren Kompetenz beurteilen?

Privatnachhilfe von „die hauslehrer“

Gerade im immer größer werdenden Angebot ist es nicht einfach geworden, sich für den „richtigen“ Anbieter für Privatnachhilfe zu entscheiden.

Wer das ist, zeigt sich erst nach einigen Unterrichtseinheiten, wenn Ihr Kind die Rückmeldung geben kann, wie gut es mit der Lehrkraft lernen kann. Daher haben „die hauslehrer“ auch einen „Probemonat“ eingerichtet.

Die nach unserem pädagogisch-psychologischen Konzept geschulten Lehrkräfte werden in einer wöchentlich stattfindenden Supervision/Fortbildung von den regionalen Konrektoren weiter geschult und betreut. Das hat den Vorteil, dass unsere Lehrkräfte auf dem neuesten Stand sind, auch was die Entwicklung der Methodik betrifft.

Für jede Unterrichtseinheit fertigen unsere Lehrkräfte einen eigenen Unterrichtsbericht an, der von Institutsseite ausgewertet und in der Supervision/Fortbildung eingesetzt wird.

Entscheiden Sie sich nach einem ausführlichen Informationsgespräch. Dieses ist kostenlos – jedoch nicht umsonst, denn Sie erfahren auf jeden Fall einiges über die Herausforderungen, die Ihnen und Ihrem Kind im weiteren Schulverlauf noch bevorstehen und wie Sie diese mit unserer Hilfe bewältigen können.

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Prüfungsstress https://www.hauslehrer.de/blog/glossar/lernprobleme/pruefungsstress/ Fri, 20 May 2016 23:42:48 +0000 https://www.hauslehrer.de/?post_type=hsl_glossar&p=5044 Was ist Prüfungsstress? Für fast jeden von uns etwas anderes! Was dem einen Schüler schon erheblichen Prüfungsstress bereiten kann, ist für einen anderen Schüler mehr eine Anregung. Das, was von der einen Gruppe als Motivation zum Lernen genutzt werden kann, ist für eine andere Gruppe schon eine Blockade. Dabei ist Prüfungsstress weit mehr als nur […]

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Was ist Prüfungsstress? Für fast jeden von uns etwas anderes! Was dem einen Schüler schon erheblichen Prüfungsstress bereiten kann, ist für einen anderen Schüler mehr eine Anregung. Das, was von der einen Gruppe als Motivation zum Lernen genutzt werden kann, ist für eine andere Gruppe schon eine Blockade.

Dabei ist Prüfungsstress weit mehr als nur eine körperliche Reaktion. Doch sollte man schon wissen, was bei Prüfungsstress oder Stress im Allgemeinen im Körper passiert und welche Folgen sich aus einer langfristigen Stressbelastung ergeben.

Was ist (Prüfungs)- stress?

Nach medizinischer Sicht auf Stress ist dieser eine Reaktion des Körpers, um den gesamten Organismus kurzfristig besonders leistungsfähig zu machen. Das hat keinerlei krankmachende Effekte und ist eine Einrichtung, die unser Überleben sichert.

Wir stammen alle nicht von den Urzeit-Vorfahren ab, die bei einem Rascheln im Laub oder Gebüsch kühl, rational und mit viel Zeit überlegt und analysiert haben, was das wohl für eine Art von Schlange sein könnte. Die wurden gebissen und waren dann tot!

Diejenigen, die durch die Stressreaktion befähigt waren, sofort wegzuspringen – von denen stammen wir ab.

Jetzt sind wir in der Schule oder in einer Prüfungssituation hoffentlich nicht in einer lebensbedrohlichen Situation. Die Reaktionen des Körpers sind biologisch jedoch gleich.

Es kommt also sehr darauf an, wie lange und wie oft wir solchen Situationen ausgesetzt sind und wie wir damit umgehen.

Wie läuft eine Stressreaktion ab?

Die Symptome von Stress laufen nicht eingleisig ab, sondern sind vielfältig und betreffen den gesamten Organismus. Dabei hat die medizinische Forschung ein klares Muster im Ablauf der Stress-Reaktion herausgefunden:

  1. Mit Eintreten des Stressereignisses und dessen Wahrnehmung regelt der Körper alle Stoffwechselvorgänge herunter. Das geschieht schlagartig, um den Körper auf die bevorstehende Aktivierung vorzubereiten. Zum Beispiel wird die Verdauung eingestellt. Wir bemerken diesen Vorgang im Allgemeinen als die berühmte Schrecksekunde, in der wir handlungsunfähig sind.
  1. Dann schlägt der Körper Alarm, schaltet mithilfe der Stresshormone um und mobilisiert alle zur Verfügung stehende Energie. Dies geschieht unter anderem durch die Hormone Adrenalin und Noradrenalin. Die Frequenz des Herzschlages wird erhöht, die Muskeln werden aktiviert und der Blutdruck steigt. Wir sind auf voller Leistung
  1. Dann werden wir aktiv, um zu handeln – eigentlich um anzugreifen oder zu fliehen. Nun sind wir in unserer Zeit, speziell in der Schule, nicht mehr so oft hinter einem Mammut her oder fliehen vor einem Säbelzahntiger. Doch das Aufgabenblatt der Mathematikprüfung löst die gleiche Reaktion aus.
  2. Ist diese Situation vorüber (und wir haben glücklicherweise überlebt), reagiert der Körper mit Erschöpfung und hoffentlich nachfolgender Erholung. Der Hormonspiegel normalisiert sich wieder und die Energiereserven der Muskeln werden wieder aufgefüllt.

Kann Prüfungsstress krank machen?

Normalerweise lassen die Folgen einer Stressreaktion schnell nach und der Körper schaltet wieder in den Normalbetrieb zurück. Dieses Zurückfahren oder Umschalten kann jedoch mitunter ausbleiben, wenn man sich dauerhaft, langfristig oder auch zu oft unter Stress fühlt. Das wird häufig von Schülern in den Klausurphasen, in denen gehäuft Klassenarbeiten geschrieben werden oder zum Ende der Schulzeit bei den Abschlussprüfungen beschrieben.

Ein paar typische Beispiele für körperliche Erkrankungen, die durch Stress ausgelöst werden, sind:

  • Erkrankungen im Herz- und Kreislaufbereich, wie Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck oder gar Herzinfarkt.
  • Erkrankungen im Magen-Darm-Bereich, wie Durchfall, Erbrechen, Übelkeit, Sodbrennen
  • erhöhte Infektanfälligkeit,
  • Kopfschmerzen, Spannungskopfschmerzen – bis hin zu Migräne
  • Schlafstörungen
  • Hauterkrankungen, wie Psoriasis, Neurodermitis
  • Viruserkrankungen, wie Gürtelrose oder Herpes
  • Allergien und sogar Asthma können durch Stress verstärkt werden. Auch können bis dato nicht erkannte und diagnostizierte Stoffwechselstörungen (Diabetes oder Schilddrüsenfehlfunktion) durch Stress ausbrechen.

Dauerhafter und als belastend empfundener Stress schadet allerdings nicht nur körperlich.

Nachfolgend einige Beispiele für psychische Belastungen oder durch Stress begünstigte Erkrankungen:

  • Konzentrationsstörungen,
  • Nervosität und Unruhe,
  • Tinnitus,
  • Angst und Angststörungen,
  • Depressionen,
  • Burnout,
  • ADS und ADHS.

Was sind die Ursachen von Stress?

Die Ursachen sind nach dem heutigen Stand der Wissenschaft anthropologische und biologische Reaktionen, um Gefahren zu begegnen. Aktuelle Hauptursachen sind anhaltende Überbelastungen in Familie, Beruf und Freizeit. Wobei für Schüler die berufliche Komponente sehr eng mit den Prüfungssituationen verknüpft ist.

Wichtig dabei ist, dass es weit weniger darauf ankommt, ob der Stress, den eine Prüfung auslöst, objektiv gar nicht zu bewältigen ist, sondern wie dieser Prüfungsdruck individuell erlebt wird.

Tipps & Tricks gegen Prüfungsstress

Wichtigste Regel: Den Stresskreislauf unterbrechen!

Wenn ich also in der Prüfung sitze und der berüchtigte „Blackout“ droht,

  • das Aufgabenblatt weglegen – am besten umdrehen –
  • die Augen schließen,
  • und einige tiefe Atemzüge machen.

Für 30 Sekunden mal aus dem Fenster schauen hat auch eine gute Wirkung.
Nicht vergessen – eine gute Vorbereitung auf die Prüfung wirkt Wunder!
Gute Vorbereitung bedeutet nicht, in der Nacht vor der Prüfung mit dem Lernen zu beginnen.
Regelmäßig, über einen längeren Zeitraum wiederholen und das Gelernte am besten auch anwenden, dann sollte es funktionieren.
Mit den erlaubten Hilfsmitteln in der Prüfung auch vertraut und geübt sein!

Eustress oder Distress

Ob wir eine Situation positiv, also mit Eustress, oder negativ, dann mit Distress verarbeiten, hängt sehr von der emotionalen Bewertung der Situation ab. Ein kleines Beispiel, wie ein und dieselbe Situation unterschiedliche Stressreaktionen hervorrufen kann:

Stellen sie sich vor, sie gehen spazieren und ein Hund kommt auf sie zu. Sind sie vertraut mit Hunden, werden sie sich möglicherweise freuen und mit dem Hund sogar spielen. Wenn sie dagegen vielleicht schon einmal in ihrem Leben von einem Hund gebissen wurden, reagieren sie mit Panik.

Ob also Stress positiv oder negativ erlebt wird, ist im Wesentlichen eine Summe von Erfahrungen und erlerntem Verhalten.

Diese Erkenntnis hat glücklicherweise die Folge, dass wir Stressverhalten und die damit verbundenen Reaktionen verändern können.

Kein Stress in Prüfungen mit „die hauslehrer“

Gerade in diesen Situationen kann die Hilfe von „die hauslehrer“ sehr effektiv ansetzen.
Der individuelle Einzelunterricht geht ganz auf den Schüler ein und kann gezielt die schwächeren Punkte bearbeiten. Das gilt sowohl für fachliche Defizite, als auch für methodische.
Ein Lernplan, der auch das regelmäßige Lernen einübt, zeigt große Wirkung.
Unsere Hauslehrer zeigen nicht nur, was gelernt werden soll, sondern vor allem auch wie man richtig lernt!

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Lernen mit Spaß https://www.hauslehrer.de/blog/glossar/lernen/lernen-mit-spass/ Sat, 14 May 2016 20:39:57 +0000 https://www.hauslehrer.de/?post_type=hsl_glossar&p=5031 Schon wenn man die Überschrift liest, werden viele Schüler und auch wir Erwachsene, wenn wir uns an unsere eigene Schulzeit erinnern, dies meist nicht mit dem Schulalltag zusammen bringen. Warum ist das eigentlich so? Klar, „Die Glocke“ von Schiller löste bei denen, die es auswendig lernen mussten, fast immer eine andere Reaktion als bei Wilhelm […]

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Schon wenn man die Überschrift liest, werden viele Schüler und auch wir Erwachsene, wenn wir uns an unsere eigene Schulzeit erinnern, dies meist nicht mit dem Schulalltag zusammen bringen. Warum ist das eigentlich so?

Klar, „Die Glocke“ von Schiller löste bei denen, die es auswendig lernen mussten, fast immer eine andere Reaktion als bei Wilhelm von Humboldt aus. Der stellte fest: „ Das Lied von der Glocke hat Sie mir sehr lebhaft wieder vor Augen gestellt. Es ist eine sehr eigne und äußerst genievolle Production. Einzelne Stellen haben mich tief gerührt.“ Um nur ein Beispiel zu nennen. Viele andere, aus allen Schulfachbereichen kann man hier anfügen und wir sind uns alle einig, dass die Inhalte des zu Lernenden schon einer Überarbeitung bedürften, um es mal vorsichtig zu sagen.

Wir lernen immer

Das ist tatsächlich so, unser Hirn lernt immer, ob wir wollen oder nicht. Aber wir bekommen es nicht mit, dass wir lernen. Der einzige Zustand, in dem unser Hirn nichts lernt, ist, wenn es im Koma liegt. Sonst lernt es immer, vor allem tagsüber, während es in der Schlafphase mehr am Sortieren, Zuordnen und Verknüpfen ist.

Die Herausforderung besteht nun darin, das „Richtige“ zu lernen. Denn nicht immer, wenn wir einmal bei den Schülern bleiben, lernen diese, was Lehrern und Eltern wichtig erscheint. So erläutert die Lehrkraft möglicherweise Goethes Faust oder die mathematische Kurvendiskussion über der Bank, doch ist das Smartphone mit SMS, whatsapp oder Twitter unter der Bank doch viel interessanter. Klar, was da gelernt wird.

Und schon sind wir dem Lerngeheimnis, was in Wirklichkeit keines ist, auf der Spur. Wenn Lernen mit Freude und Interesse verbunden ist, bleibt ganz schnell auch „etwas hängen“, wie man so schön sagt.

Manche Eltern klagen über die Konzentrationsschwächen ihrer Kinder, dass sie sich nichts merken können, schnell vergessen und gerade im schulischen Bereich sich das negativ auswirkt. Der Weg zu Therapeuten oder gar pharmazeutischen Hilfsmitteln ist dann ganz schnell weit offen. Lassen sie sich in so einem Fall mal etwas schildern, was ihr Kind wirklich interessiert. Verwunderlicherweise kann es sich da an Details, Inhalte, auch wenn sie länger zurückliegen und allen möglichen Kleinkram genau erinnern.

Um Missverständnissen vorzubeugen, natürlich gibt es Fälle wo therapeutische Hilfe notwendig ist, doch bei weitem nicht in dem Maße und der Häufigkeit, wie es oft passiert.

Kann man Spaß beim Lernen „erzeugen“?

Woran liegt es denn, um ein Beispiel zu nennen, dass ein Kind in der Anfangsphase etwa alle 45 Minuten ein neues Wort lernt. Diese Geschwindigkeit erreichen wir später nie mehr.

Es liegt nach den Erkenntnissen der Forschenden nicht daran, dass da eine Person sich über die Wiege beugt und „Mama“, „Papa“ oder so etwas Ähnliches murmelt, sondern dass diese Person (im besten Fall die Eltern) hochemotional verbunden und somit wichtig ist. Die Emotion ist beim Lernen also der ausschlaggebende Impuls.

Das wissen wir nicht erst seit der „Hattie-Studie“ von 2008. Darin hat der Forscher John Hattie aus etwa 83 Millionen Schülerdaten herausgelesen, was den Schulerfolg wirklich ausmacht. Er machte das mit Hilfe von Metastudien, die viele Einzeluntersuchungen auf der ganzen Welt zu erfolgreichem Lernen ausgewertet haben. Darin wurde deutlich gezeigt, dass der Einfluss der Eltern, der zugehörigen Altersgruppe, der Schulform usw. im Vergleich nicht so groß ist. Den weitaus direktesten und größten Einfluss übt die Person des Lehrenden aus.

Der Lehrer macht’s aus!

Dogmatische Verfechter einer bestimmten Schulform werden dies nicht so gerne hören, doch ist die Erkenntnis aus der oben zitierten Studie eigentlich längst bekannt, wenn auch nun wissenschaftlich belegbar.

Wie in dem alten Pennälerwitz: Ein Grundschüler bekommt eine neue Lehrkraft und weil er diese so gerne mag, duzt er sie. Die Lehrkraft weiß sich bald nicht mehr zu helfen und gibt ihm eine „Übungsarbeit“ für den nächsten Tag auf. „Schreibe zwanzigmal auf: Ich muss SIE zu meiner Lehrkraft sagen!“. Am folgenden Tag präsentiert der Schüler strahlend das Geschriebene. Die Lehrkraft stellt erstaunt fest: „Du hast es ja Hundert Mal geschrieben. Warum?“ Der Schüler antwortet voll Freude: „Weil DU es bist!“

Die Erkenntnis, wir lernen eher personenbezogen als fachbezogen, gilt vor allem für die Schulzeit.

Natürlich hat auch die Klassenstärke einen Einfluss. Mit 30 pubertierenden Schülern ruhigen und nachhaltigen Unterricht zu machen, ist nicht die einfachste Aufgabe. Über die Inhalte, wie weiter vorne erwähnt, könnte auch die eine oder andere Diskussion geführt werden.

Doch zeigen Beispiele, wie einige indische Dorfschulen mit Klassenstärken von über 50 Schülern, rudimentärem Lehrmaterial und allereinfachsten Räumlichkeiten interessante Effekte. Aus diesen Schulen kommen die meisten weltweit anerkannten Wissenschaftler Indiens, bis hin zu Nobelpreisträgern. Dort verstehen es die Lehrer, bei den Schülern durch ihr Beispiel Begeisterung zu vermitteln.

Der Satz „Wer Andere Entzünden will, muss selbst brennen!“ birgt eine tiefe Wahrheit in sich.

Da kann der Hauslehrer helfen

Durch den Einzelunterricht haben wir als Hauslehrer erst einmal einen riesigen Vorteil. Wir können ganz individuell auf den Schüler eingehen und den Unterricht nach seinen Bedürfnissen gestalten. Auf unterschiedliche Lerntypen kann so überhaupt richtig eingegangen werden.

Der eine Schüler ist eher der visuellen Typ, mit dem man gut alles bildlich und schriftlich erarbeiten kann. Wobei die eigene handschriftliche Erarbeitung einen hohen Stellenwert besitzt. In neuen Studien aus China, den USA und Europa wurde die Erkenntnis überdeutlich, dass das handschriftliche Verfassen von Texten hochsignifikant mit der Lesekompetenz verbunden ist. Das Tippen auf Tastaturen hat leider keinen wirksamen verbessernden Effekt.

Andere Schüler können besser durch Hören lernen. Hier kann der Hauslehrer im Gespräch gut Wissen und im besten Fall auch Bildung vermitteln.

Ein nicht zu vernachlässigender Faktor ist die Anwendung des Gelernten; die eigene Erfahrung macht die Verarbeitungstiefe deutlich größer. Es ist sogar zu erkennen, dass kognitives Lernen gar nicht gut funktioniert, die Erfahrung macht’s.

Daher ist das Wort Begreifen soviel richtiger als verstehen. Wenn man dann noch weiß, dass ein ganzes Drittel unseres Gehirns für die Motorik zuständig ist, sollte man dies auch speziell nutzen. Wir verstehen die Welt vor allem durch unsere Hände. Nutzen wir dies beim Lernen. Allerdings nicht durch unspezifisches Wischen auf Tablets und Smartphones. sondern durch wirkliches Begreifen.

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