Sie haben interesse an unserem Angebot?



       

    Biite beachten sie unsere Datenschutzerklärung.

    deutschlandweite qualifizierte Nachhilfe
    professionelles Qualitätsmanagement
    pädagogisch geschulte Lehrer

    „die hauslehrer“ Lehrer-Umfrage

    Veröffentlicht am 03.11.2020

    Ersten Folgen der Corona(-Schul-)krise

    „die hauslehrer“ haben aus aktuellem Anlass eine Umfrage gestartet. Wir haben unsere Lehrer gefragt, wie sie die Pandemie bisher erlebt haben und wie es ihren Schülern ergangen ist.

    Auch für uns als Unternehmen ist das Corona-Krisenjahr eine neue Erfahrung, die wir am liebsten nicht gemacht hätten. Nichtsdestotrotz müssen auch wir uns mit der Realität arrangieren. Um immerhin etwas Licht ins Dunkle zu bringen, haben wir uns deshalb an unsere Lehrer gewandt, die an vorderster (Schul-)Front arbeiten.

    Uns hat natürlich interessiert, inwiefern ihnen Corona in ihrer Tätigkeit als Hauslehrer begegnet ist. Außerdem ist auch für uns Remote- bzw. Online-Unterricht ein wichtiges Werkzeug geworden, daher haben wir danach gefragt, wie oft es eingesetzt wurde bzw. wird und ob die Hauslehrer einen Qualitätsunterschied zum „normalen“ Präsenzunterricht empfinden.

    Zu guter Letzt sind wir an dem Angebot der Schulen in der Coronazeit interessiert. Wie gut wurden die Schüler durch ihre Schulen unterstützt. Wurde vielleicht Online-Unterricht gegeben, und wie hat sich die Leistung der Schüler selbst entwickelt. Hat Corona das befürchtete große Loch gerissen oder ist alles vielleicht halb so schlimm?

    Am 13.11.20 in unserem Facebook-Livestream sprechen wir dazu mit unserem Kölner Konrektor über seine persönlichen Erfahrungen und am 17.11.20 präsentieren wir schließlich die Umfrageergebnisse.

    Stream Inhalt

    Die Coronakrise führt de facto auch zu einer Schulkrise. Im Raum Köln erfährt unser Konrektor Norbert Petrie aus erster Hand, wie (schlecht) das deutsche Schulwesen mit Corona umgeht.

    So musste er miterleben, wie Online-Unterricht seitens Schulen vor allem als Austeilen von Arbeitsblättern missverstanden wurde. Ganz zu schweigen davon, dass die besagten Arbeitsblätter erst mit starker Verspätung bei den Schülern eintrafen. Einige Monate Schule seien so im Jahr 2020 verloren gegangen.

    Wie stark sich der Verlust auf den Bildungsweg auswirken wird, ist nur schwer vorhersehbar. Es wird wohl auch schulform- und klassenstufenspezifische Unterschiede geben. Auch der sozioökonomische Status der Eltern, also wie wohlhabend und wie gebildet sie sind, wird Einfluss nehmen.

    Man muss wohl davon ausgehen, dass Kinder aus Elternhäusern mit niedrigen sozioökonomischen Status am stärksten leiden werden – also die Schwächsten. Hier können die Eltern einfach nicht in dem Maße die Schule ersetzen wie Elternhäuser mit hohen sozioökonomischen Status. Das bedeutet auch, dass Hauptschüler und Realschüler stärker von den Folgen der Coronakrise betroffen sein werden, da typischerweise die Eltern dieser Kinder ein geringeres Einkommen sowie geringeren Bildungsstand haben als Eltern von Gymnasiasten. Auch Kinder in besonders relevanten Klassenstufen, also Abschlussklassen und Schüler der 7. und 8. Klassen, werden in den Folgejahren wahrscheinlich ein Loch im Schulwissen bemerken.

    Aber genug zu den Erfahrungen und Vorahnungen unseres Kölner Konrektors. Was sind die Erfahrungen und Bewertungen unserer Lehrer? Stimmen unserer Lehrer mit unserem Kölner Kontrektor überein oder gibt es eindeutige Unterschiede?

    Ergebnisse der „die hausleherer“ Lehrer-Umfrage

    Vorab ein paar Worte zur externen Validität bzw. Anwendbarkeit unserer Umfrageergebnisse. Es handelt sich natürlich nicht um eine repräsentative Studie. Es haben insgesamt 41 Nachhilfelehrern an der Umfrage teilgenommen, das sind natürlich viel zu wenige, um für alle Schüler Deutschlands handfeste Aussagen tätigen zu können. Allerdings unterrichten diese 41 Nachhilfelehrer ca 160 Schüler in 8 Bundesländer. So sind die Daten zwar nicht repräsentativ, einen Eindruck von der Schulsituation in Coronazeiten kann man allerdings gewinnen!

    Zu allererst hat uns natürlich interessiert, inwiefern unseren Lehrern Corona in der Nachhilfe begegnet ist. Hier zeigt sich, dass bei der klaren Mehrheit der befragten Nachhilfelehrer Corona im Lehralltag nicht vorgekommen ist. Wenn, dann nur weil ein Freund des Schülers Corona hatte. Die Familie des Schülers bzw. der Schüler selbst hingegen hatten nur sehr selten Corona.

    Damit zusammenhängend fragten wir außerdem danach, ob der jeweilige Lehrer selbst in Quarantäne musste. Es zeigt sich, dass nur ein befragter Lehrer in Quarantäne gegangen ist. Ob dies auf den Kontakt mit einem Nachhilfeschüler zurückzuführen ist, wissen wir an dieser Stelle nicht. Es kann also sein, dass der jeweilige Lehrer nicht wegen seiner freiberuflichen Nachhilfetätigkeiten in Quarantäne musste.

    In Kombination zeigen beide Fragen, dass selbst wenn Corona in der Familie bzw. bei Freunden aufgetreten ist, die Nachhilfelehrer nicht angesteckt wurden. Dies ist natürlich darauf zurückzuführen, dass „die hauslehrer“ nur Einzelunterricht anbieten. Alleine dies verringert die Ansteckungsgefahr enorm. Außerdem findet der Unterricht immer zu Hause beim Kind statt. Es gibt also kein öffentliches Gebäude, in dem Kontakt zwischen vielen Personen möglich wäre. Zu guter Letzt ist es im Einzelunterricht einfach, die Coronaempfehlungen, also Mundschutz und Sicherheitsabstand, einzuhalten. Trotz Präsenzunterricht ist die Nachhilfe von „die hauslehrer“ quasi „coronasicher“.

    Viele unserer freiberuflichen Lehrer haben darüber hinaus Online-Nachhilfe gegeben. Insbesondere während des Lockdowns im Frühjahr. Allerdings ist das Angebot auch über den Sommer und auch jetzt im Winter immer noch aktuell. Wobei die Eltern und der Lehrer entscheiden, ob die Nachhilfe online oder in Präsenz stattfinden wird. Aufgrund der geringen Infektionsgefahr innerhalb unserer Nachhilfe nehmen die meisten Eltern das Angebot zum Präsenzunterricht weiterhin wahr. Wobei Online-Unterricht, wie die Umfrageergebnisse zeigen, auch bei „die hauslehrer“ keine Ausnahme ist.

    Wenn Online-Unterricht gegeben wurde, stellt sich auch immer die Frage, ist er gut. Ist er besser oder schlechter als Präsenzunterricht? Unsere Lehrer bewerten Präsenzunterricht etwas besser als Online-Unterricht. Der Unterschied ist allerdings nicht groß. Nun sind wir Vertreter der Meinung, dass Präsenzunterricht der optimale Weg ist. Dass unsere freiberuflichen Lehrer Online-Nachhilfe trotzdem so gut bewerten, liegt wahrscheinlich daran, dass im Einzelunterricht ein vergleichsweise guter Online-Unterricht gehalten werden kann. Wenn also online, dann Einzelunterricht, damit die Lehrqualität nicht ins Bodenlose fällt.

    Uns hat natürlich auch interessiert, wie gut bzw. schlecht die Schüler von ihren Schulen betreut wurden. Hier zeigt sich ein doch sehr eindeutiges Bild und zwar, dass die Schulen in Deutschland keinen guten Job in der Coronakrise gemacht haben. Dies entspricht auch der Wahrnehmung unseres Kölner Konrektors.

     

     

     

    Außerdem haben wir nach Leistungsveränderungen seitens der Nachhilfeschüler gefragt. So sind sich alle befragten Nachhilfelehrer einig, dass Defizite entstanden sind. In der wahrgenommenen Höhe der Unterschiede existieren allerdings klare Unterschiede. Die Mehrheit würden die Defizite als mittelgroß bis eher groß beschreiben. Nur ein Lehrer sieht allerdings sehr große Defizite.

    Trotz der entstandenen Defizite sieht die Mehrheit der Lehrer noch keine starken negative Auswirkungen auf die erhaltenen Noten. Ein scheinbarer Widerspruch. Allerdings ist anzunehmen, dass aktuell aufgrund der Coronasituation sehr schülerfreundlich benotet wird.

    Es überrascht außerdem, dass unsere Lehrer nur geringe coronabedingte Auswirkungen auf den Bildungsweg ihrer Schüler erwarten. Auch dies steht im Widerspruch zu der Aussage, dass die Schüler mittelgroße bis große Defizite entwickelt haben. Entweder sind unsere freiberuflichen Lehrkräfte also sehr optimistisch oder aber aufgrund der Nachhilfe erhalten ihre Schüler die Unterstützung, die aktuell die Schulen nicht geben können. Das heißt, weil ihre Schüler hochwertige Nachhilfe erhalten, betrübt Corona den Optimismus der Lehrer nicht.