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    Nachhilfe bei Dyskalkulie

    Dyskalkulie ist eine Teilleistungsschwäche, die die mathematischen Fähigkeiten beeinträchtigt. Genauer gesagt ist diese Rechenschwäche ein mathematisches Verständnisproblem. Betroffene Schüler oder auch Erwachsene haben Probleme mit dem Erfassen von Zahlen, Mengen und dem Erkennen von Verhältnissen und Zusammenhängen. Die Defizite werden meistens in der Grundschule erkannt, sobald die Rechenaufgaben komplexer werden. Vorher lernen die jungen Schülerinnen und Schüler Ergebnisse oftmals einfach auswendig und beantworten die Aufgaben, ohne den Lösungsweg zu verstehen. Eine andere Möglichkeit, die Betroffene nutzen, um die Lösung von einfachen Aufgaben zu ermitteln, ist, die Finger zur Hilfe zu nehmen und mit Ihnen Mengen zu erkennen.

    Etwa 5-7 % der Schüler leiden unter Dyskalkulie. Das bedeutet, dass 1-2 Kinder in jeder Klasse unter einer Rechenschwäche leiden.

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    Leider gibt es in Deutschland bisher keine spezielle Förderung für diese Schüler. Vereinzelt gibt es zwar Versuche, die Situation Betroffener zu verbessern, indem man beispielsweise die Benotung der mathematischen Leistungen aussetzt und den Kindern Zeit lässt, ihre Fähigkeiten zu verbessern. Die Schüler bräuchten aber gerade in den ersten 4-5 Schuljahren gezielte Unterstützung.
    Zwar lässt Dyskalkulie keinerlei Rückschluss auf die Intelligenz zu, jedoch greifen die Probleme schnell von Mathe auch auf andere Fächer über. Länger anhaltende Phasen des Misserfolgs führen oft zu einer Verschlechterung des Selbstbewusstseins und damit evtl. auch zu negativen Leistungen in Deutsch, Englisch, Französisch usw.

    1+1=3 Kinder mit Dyskalkulie brauchen Unterstützung durch NachhilfeAuch bei einer schweren Dyskalkulie, die eine lerntherapeutische Förderung erfordert, ist individuelle Nachhilfe der erste Schritt zur Selbsthilfe und zur Schaffung einer Basis, von der aus die Schüler ihre Leistungen wieder stabilisieren und dann verbessern können. Bei einer lerntherapeutischen Förderung sollte daher kompetente Nachhilfe zum Gesamtkonzept gehören.
    Ziel dieser Förderung ist neben dem Ausbilden eines Grundverständnisses mathematischer Fähigkeiten vor allem Prävention. Zahlen oder Mengen sollen so in Zukunft schneller erfasst und berechnet werden können.

    Mittlerweile hat sogar die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Dyskalkulie in ihre statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD-10) aufgenommen und sie damit offiziell als Beeinträchtigung anerkannt. Das unterstützt den Bundesverband für Legasthenie und Dyskalkulie (BVL) in seiner Forderung, Dyskalkulie ähnlich wie Legasthenie zu behandeln und in der Schule zu berücksichtigen – was leider immer noch nicht geschieht.

    So macht Nachhilfe bei Dyskalkulie Sinn

    Kinder, die unter Dyskalkulie oder einer Rechenschwäche leiden, haben meist auch in anderen Fächern Probleme. Ein angeschlagenes Selbstwertgefühl führt fast automatisch zu schlechter werdenden Noten. Folgerichtig wirken sich daher die negativen Eindrücke in Mathe auch auf andere Fächer aus. Je älter die Schüler sind, desto mehr summieren sich diese schlechte Leistungen.

    Die Betreuung Betroffener besteht daher vor allem aus zwei Aufgaben:
    Auf der einen Seite muss selbstverständlich das mathematische Grundverständnis verbessert werden. Auf der anderen Seite muss das Selbstbewusstsein der Schüler wieder aufgebaut und auch der entstandene Rückstand in anderen Fächern aufgeholt werden.
    Es ist daher wichtig, dass die Nachhilfe ganzheitlich unterstützt und nicht nur auf einzelne Probleme eingeht.

    Im besten Fall ist bereits im Kindergartenalter der Umgang mit niedrigen Zahlen geübt und so Probleme erkannt worden. Je früher diese ausgemacht wurden, desto weniger Auswirkungen konnten sie mit sich bringen und es kann eine frühkindliche Begleitung eingeleitet werden. Wichtig ist hier besonders das Vertrauensverhältnis zu den Betreuern. In dieser Zeit wird vor allem präventiv gehandelt. Schwerwiegende Probleme in Mathe sollen gar nicht erst entstehen.
    Für Nachhilfe sind die Kinder dann natürlich noch zu jung, Eltern können aufkommenden Problemen aber entgegen wirken.

    Nachhilfe bzw. Nachhilfelehrer sollten damit beginnen, die Situation des Schülers kennen zu lernen. Schnell werden sowohl Schüler und Lehrer als auch Eltern erkennen, dass Geduld, Verständnis und kontinuierliche Unterstützung gefragt sind. Schüler und Eltern müssen sich auf einen langwierigen Prozess einstellen.
    Dyskalkulie und mildere Rechenschwächen sind keine Frage der Intelligenz, sondern fehlender Fähigkeiten im Bereich des Einschätzens von Mengen, Zahlen und des Erkennens von Verhältnissen und Zusammenhängen. Je nach Stärke der Rechenschwäche bzw. der Dyskalkulie handelt es sich aber um ein kompensierbares Verständnisproblem.

    Schüler, die Nachhilfe in Anspruch nehmen, sind schon etwas älter, sind am Ende ihrer Grundschulzeit oder sogar schon auf einer weiterführenden Schule. Die Situation und ihr Umgang mit mathematischen Aufgaben ist schon etwas eingefahren, Probleme haben sich etabliert.

    Während der Nachhilfe müssen als Erstes fachliche Mängel aufgearbeitet und Grundwissen und
    -verständnis aufgebaut werden. Es sollte versucht werden, das Ganze spielerisch und kindgerecht (oder auch jugendgerecht) zu gestalten. Ohne das nötige Verständnis entsteht auch kein nachhaltiger Lerneffekt. Es müssen falsche Denkformen und Rechenwege aufgezeigt werden und aufbauend auf dem neu erworbenen Grundlagenwissen wird die richtige Herangehensweise geübt.

    Das mathematische Verständnis ist oftmals nicht mehr das einzige Problem. Durch den ausbleibenden Lerneffekt und das damit verbundene Scheitern, muss der Schüler auch pädagogisch-psychologisch wieder aufgebaut werden.

    Bei einer besonders schweren Dyskalkulie bleibt oftmals als letzte Möglichkeit nur noch eine intensive Therapie. Psychologische Unterstützung sollte dann mit Nachhilfe kombiniert werden. Besonderen Wert während des Nachhilfeunterrichts sollte auf einen pädagogischen Ansatz gelegt werden. Dieser ergänzt die psychologische Therapie und kann zu großen Erfolgen führen

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    Was wir über normale Nachhilfe hinausgehend anbieten

    Schüler mit Dyskalkulie stellen besondere Anforderungen an die Lehrkräfte. Die Lehrer in der Schule können diesen nicht gerecht werden, ohne die restlichen Schüler zu vernachlässigen. Nachhilfelehrer bieten daher die Chance, die Schüler individuell und nachhaltig zu fördern. Verschiedene Lernmethoden können ausprobiert, bei Erfolg weiter verfolgt und wenn nötig angepasst werden. Es geht dabei nicht um einfaches Üben und Lernen, die Schüler müssen gemeinsam mit den Lehrern kreativ nach den richtigen Lösungsansätzen suchen können.
    Druck- und Stresssituationen dürfen nicht zu Blockaden führen. Diese Situationen komplett zu vermeiden, ist unmöglich und vor allem Schullehrer und Eltern resignieren hier irgendwann.

    Unsere Nachhilfelehrer sind „neutrale Personen“, die sich darauf einstellen, den Kindern Zeit und die Möglichkeit von Fehlversuchen zu geben und dabei deeskalierend zu wirken. Sie sind in schülerzentrierter Gesprächsführung geschult und können den Schülern so dabei helfen, sich und ihr Problem besser kennen zu lernen. Sie geben ihnen das nötige Selbstvertrauen, es auch nach Fehlversuchen und trotz mangelndem Verstehen weiter zu probieren.

    Wichtig hierfür ist das Vertrauen zur Lehrkraft. Um dieses aufbauen zu können, ist Kontinuität wichtig. Lehrer sollten beispielsweise nicht ständig wechseln und auch Schulprobleme konzentriert aufarbeiten. Hierfür können unsere Lehrkräfte auch mit den Schullehrern reden, deren Eindruck kennen lernen und ihn in der Nachhilfe aufarbeiten.

    Wir versuchen, die Schüler ganzheitlich zu fördern und aufzubauen. Unsere Nachhilfelehrer „pauken“ nicht einfach, sie versuchen die ganze Situation der Kinder zu verbessern.

    Kompetente Nachhilfe hilft bei Dyskalkulie und Rechenschwäche

    Aus diesem Grund bieten wir eine individuelle und kompetente Nachhilfe durch unsere qualifizierten und pädagogisch-psychologisch geschulten Nachhilfelehrer auch für alle besonderen Herausforderungen und speziellen Situationen wie Dyskalkulie, Hochbegabung, ADS und ADHS, Legasthenie oder Analphabetismus an.

    Was wir über Dyskalkulie wissen

    Die neurologische Forschung konnte bis heute mehrere Unterschiede zwischen „gesunden“ und Betroffenen einer Rechenschwäche im Aufbau und der Funktionsweise des Gehirns finden. Allerdings ist die Forschung noch nicht an dem Punkt angelangt, da man mit Sicherheit sagen kann, dass Dyskalkulie auf diese und jene neurologischen Defizite zurückzuführen ist.

    Auch die Ursachenforschung konnte noch keine abschließende Begründung für die Entstehung von Dyskalkulie finden. Allerdings wird von einem hohen genetischen Einfluss ausgegangen, da zum Beispiel die Wahrscheinlichkeit um den Faktor 10 erhöht ist, dass wenn ein Kind in der Familie von Dyskalkulie betroffen ist, auch Geschwister an der Störung leiden werden. Außerdem konnte belegt werden, dass bestimmte, genetisch verursachte Störungen sich auch auf die Rechenleistung negativ auswirken.

    In unserem Facebook Live-Stream am Dienstag, den 18.08.20 um 18 Uhr, gehen wir auf die Störung Dyskalkulie ein und wie unsere Nachhilfe Betroffenen hilft, trotzdem eine erfolgreiche Schullaufbahn zu haben.

    Übungen, Tipps und Tricks bei Rechenschwäche

    Stream – Teil 2

    Nachdem wir im letzten Stream auf Dyskalkulie im allgemeineren eingegangen sind, sprechen wir in diesem Stream ganz konkrete Übungen an, die man gut Zuhause ausprobieren kann. Wir hoffen, euch mit ein paar Tipps und Tricks weiterhelfen zu können. Der Facebook Live Stream findet dieses Mal am Dienstag, den 08.09.2020 um 18 Uhr statt. Anschließend kann der Stream natürlich jederzeit in unserer Facebook-Mediathek angeschaut werden.

    Allgemeine Anforderungen an Matheübungen bei Dyskalkulie

    1. Inhaltsspezifität- In Mathe geht es um Mathe!

    Übungen sollten immer einen direkten Bezug zu mathematischen Inhalten haben. Das Sortieren oder finden von Mustern fördert ohne einen direkten Bezug zu Mengen und Zahlen nicht das Verständnis für Mathematik.

    2. Entwicklungsorientierung – Am Problem ansetzen und kleinschrittig vorangehen!

    Übungen sollten an dem Entwicklungsstand eines Kindes anknüpfen. Hierbei gilt, dass zuerst die Zahlenworte beherrscht werden müssen. Das Kind muss also Wort und Zahl verknüpfen können. Darüber hinaus muss ein Verständnis für den Zusammenhang zwischen Zahl und einer Größe (Länge, Gewicht, Anzahl) geschaffen werden. Ein Kerndefizit von Dyskalkulie-Betroffenen stellt das fehlende Verständnis zwischen Zahl und Größe dar. Erst im Anschluss ist es sinnvoll die Rechenoperationen zu üben.

    Kernmaterial sollte außerdem immer mit Blick auf höhere Kompetenzstufen ausgewählt werden. So ist die Veranschaulichung der Zahl 2 mit zwei Sonnen und im Vergleich die Zahl 3 mit drei Sternen ungeeignet. Zwar wird hier das Zahlwort verknüpft mit einer Größe (Anzahl Sonnen/Sterne) allerdings kann das Beispiel nicht weitergenutzt werden für den nächsten Lernschritt. Denn um von einer Zahl zur nächsten kommen zu können, reicht eigentlich die Hinzunahme von einem Element. Nimmt man zu den 2 Sonnen 1 Stern hinzu, hat man allerdings nicht 3 Sonnen. Man sollte also zur Darstellung von Größen von Anfang an die gleiche Darstellungsform wählen, entweder Sonnen oder Sterne, nicht beides gemischt.

    Besonders wichtig ist, Personen mit Rechenschwäche nicht zu überschätzen. Nur weil ein Kind bis 20 und wieder zurück zählen kann, weiß es nicht zwangsläufig, was 20 in Form einer Größe bedeutet und dass 20 größer ist als 10. Vor allem die mathematischen Basisfähigkeiten, also das Verstehen, was Größen sind und dass Zahlen diese repräsentieren, müssen sitzen, bevor weitere Rechenoperationen gelernt werden.

    3. Entlastung des Kopfes – Langweilige Darstellungen sind gute Darstellungen!

    Vor allem Kinder mit Lernschwierigkeiten wurden bereits vielfach Beeinträchtigungen bezüglich ihres Gedächtnisses und der Aufmerksamkeitskontrolle nachgewiesen. Übungen sollten also so ausgewählt werden, dass der Kopf möglichst entlastet wird. Darstellungsformen sollten alleine die numerischen, mathematischen Aspekte sichtbar machen. Das bedeutet, je langweiliger, desto besser. Bunte und kreative Darstellungsformen überfordern, da nicht nur der numerische Aspekt, sondern auch Farbe, Form und Beschaffenheit verarbeitet werden müssen.

    Außerdem sollte die Darstellungsform die Verhältnisse zwischen zwei Zahlen eindeutig veranschaulichen. Der Vergleich 2 Teller und 10 Gummibären ist nicht geeignet, um die Zahlen 2 und 10 darzustellen. In einem solchen Fall muss der Schüler die Tatsache, dass es sich um unterschiedliche Dinge handelt, die er vergleichen muss, ausklammern und alleine die Anzahl berücksichtigen. Diese Abstraktion ist für einen Dyskalkulie-Betroffenen nicht einfach und verschlingt Energie!

    Wir sind daher Fans von den“guten, alten“ Mathebüchern, die sehr langweilig und meist auch noch in Schwarz-Weiß daher kommen, allerdings sehr übersichtlich sind und sich alleine auf die numerischen Aspekte konzentrieren. „Moderne“ Mathebücher mit viel Farbe und „kreativen“ Beispielen und Geschichten, hingegen finden wir selbst oft schwer verständlich.

    Flächen sind z.B. sehr geeignete Kandidaten für die Darstellung von Zahlen. Die Fläche 5 ist mit einem Blick erkennbar kleiner als die Fläche 10. Kein weiterer Denkprozess ist notwendig! Die Langweiligkeit ist Trumpf.

    Ein weiterer Weg, den Kopf zu entlasten, ist, dass Verstandenes automatisiert wird. Dazu gehört die Zahlwortfolge, der Größenvergleich von Zahlen und auch der auswendige Abruf von einfachen Plus-Aufgaben sowie später das kleine Einmal-eins. Auf diese Weise wird Denkkapazität frei, die für die schwierigen, neuen Aspekte einer Aufgabe genutzt werden können.

    4. Verwendung von Fachsprache: Mathe ist auch nur eine Fremdsprache!

    Es sollte gezielt Fachsprache beim Üben von Matheaufgaben eingesetzt werden. Zum einen, weil identische Begriffe in Alltags- und Fachsprache Unterschiedliches bedeuten können. Eine „größere“ Zahl ist z. B. nicht räumlich größer. Betroffene einer Rechenschwäche fällt es schwieriger, diese Unterscheidungen zu treffen. Um Vertauschungen zwischen beiden Interpretationsformen zu vermeiden, sollte beim Mathelernen auch „Mathe“ gesprochen werden. Außerdem wird dadurch zusätzlich die Aufmerksamkeit auf die numerischen Eigenschaften gelenkt, was im Kopf mehr Platz für Mathe schafft.

    5. Unser Tipp für gute Arbeitsblätter für Dyskalkulie-Betroffene

    Gute Arbeitsblätter, geeignet für Kinder und Erwachsene mit Rechenschwäche, findet man auf www.arbeitsblaetter.org. Es handelt sich darbei um eine Webseite des „Erster Österreichischer Dachverband Legasthenie“. Vom Namen darf man sich hier nicht verwirren lassen. Der Verband bietet Arbeitsblätter bei Legasthenie und Dyskalkulie an. Die Blätter sind zudem kostenlos!

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