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    Erfolg baut Stress ab – Freude am Lernen ist machbar

    Veröffentlicht am 18.06.2016

    • Wie entstehen Lernblockaden?
    • Wie wirkt innerer Erfolgsdruck?
    • Wie lässt sich die Abwärtsspirale umkehren?


    Viele Schüler haben den Spaß am Lernen längst verloren und erleben den täglichen Gang zur Schule als Belastung und dauerhaften Druck. Die Ursachen dafür können sehr vielfältig sein. Dazu gehören z.B.:

    • die Einstellung zu Bildung und Lernen im Elternhaus
    • die Motive und Werte in der Peergroup
    • das eigene Potential und die eigenen Vorstellungen vom Leben
    • die Fähigkeiten der einzelnen Lehrer, Begeisterung für ihre Lerninhalte zu vermitteln etc.

    Der mit Abstand wirksamste Weg zu Lernen ist das „Abgucken“ von anderen. Ein Kind, dessen Eltern am Frühstückstisch über Literatur, Geschichte oder technische Entwicklungen kommunizierten und die sich selbst immer wieder neuen Herausforderungen und Lernfeldern stellen, bringt meist von sich aus schon eine deutlich höhere Lernmotivation mit als andere Kinder, die Gespräche im Elternhaus erleben, die sich primär um die Bewältigung des Alltags drehen. Die „natürliche“ Neugier aufs Lernen muss hier oft anderweitig geweckt werden.

    Das kann aber auch in der Peergroup passieren, wenn einige Mitglieder andere mit ihren Interessen „anstecken“ und mitreißen. Auch entsprechende Angebote in Jugendzentren können bei jungen Menschen entscheidende Impulse setzen und die intrinsische Motivation am Lernen aktivieren. In der „wirklichen Welt“ passiert das jedoch nicht allzu oft.

    Die entscheidende Frage ist also, was mit denjenigen geschieht, die diesen Zugang zu Lernen und Bildung außerhalb der Schule nicht finden und dort täglich mit 4-6 Fächern konfrontiert werden, deren Inhalte sie wenig bis gar nicht interessieren und diese dann in Klassenarbeiten reproduzieren sollen, um akzeptable Noten zu bekommen?

    Im besten Falle begegnen Schüler in der Schule dann Lehrern, die selbst bildungsbegeistert und zudem noch in der Lage sind, diese Begeisterung auf ihre Schüler zu übertragen. Aber das ist sicherlich auch nicht die Regel und es ist ganz bestimmt auch keine leichte Aufgabe, Klassen mit bis zu 34 Schülern, die in der Mehrzahl eher orientierungslos und wenig lernmotiviert sind, zu erreichen, wenn diese Schüler ihre inneren Spannungen in Form von Lärm und Unruhe ausleben.

    Der unüberblickbare und ständig wachsende Berg

    Überall da, wo es nicht gelingt, Schülern einen Zugang zum Lernstoff zu vermitteln und diesen mit den individuellen und altersspezifischen Motiven der Heranwachsenden zu verbinden, entsteht aus Schülersicht mit der Zeit ein Berg an „Lernmüll“, der zunehmend unübersichtlicher wird und nicht mehr zu bewältigen ist. Wer z.B. in Mathe, Latein, Englisch, Deutsch oder jedem anderen Fach grundlegende Techniken zur Erschließung des Stoffes nicht verstanden hat, kann selbstverständlich auch darauf aufbauende Lerneinheiten nicht mehr verstehen.

    Ein gutes Beispiel dafür ist die Textanalyse und Textinterpretation. Viele Schüler, selbst in der Oberstufe, können nicht einmal den Unterschied zwischen beiden Teilaufgaben benennen und so beherrschen sie auch die dazu erforderlichen Fähigkeiten, wie das Erkennen und Benennen der Textart, der Intention, der sprachlichen und stilistischen Mittel und deren Wirkung nicht. Die Folge: Schlechte Noten in allen geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern.

    In vielen Fällen kristallisiert sich im ersten Beratungsgspräch eines Konrektors des Instituts „die hauslehrer“ mit neuen Schülern genau dieses Bild heraus: Wie vor einem Kurzsichtigen ohne Brille erhebt sich vor ihnen der schemenhafte Umriss eines riesigen Berges von Unverstandenem. Verständlich, dass damit auch jegliche Lust schwindet, den Berg anzugehen und zu „erobern“ und die Spirale von Frust und Angst immer weiter anwächst.

    Die Umkehrung der Negativ-Spirale

    In solchen Fällen besteht unsere Aufgabe als Hauslehrer – um im Bild zu bleiben – zunächst darin, dem Schüler das Gefühl zu vermitteln, dass wir den Berg gemeinsam erklimmen werden und dass diese Aufgabe keineswegs unlösbar ist.

    Dazu bringen wir dem Schüler vergangene Situationen in Erinnerung, in denen er größere Herausforderungen erfolgreich gemeistert hat und ankern die damit verbundenen Erfolgsgefühle. Diese positiven Gefühle stärken die Zuversicht des Schülers, auch die nun anstehende Aufgabe angehen zu können. Der erste Schritt besteht also in der Veränderung des Erlebens der eigenen Kompetenz. Danach gehen wir den Berg an.

    Indem wir dem Schüler helfen, eine „passende Brille“ zu finden, um den Berg klarer in den Blick zu bekommen und zudem Strukturen im Felsmassiv zu entdecken, erarbeiten wir grundlegende Zugänge zum Lernstoff. Dann planen wir den Aufstieg, indem wir gemeinsam Zwischenziele definieren und somit überschaubare Etappen festlegen. Das geschieht beispielsweise, indem wir zunächst die sichere Unterscheidung von Textarten wie die Differenzierung zwischen literarischen und Sachtexten klären oder den Aufbau einer gelungenen Arbeit in Einleitung, Hauptteil und resümierender Zusammenfassung thematisieren.

    Zum einen erarbeiten wir so mit dem Schüler die erforderlichen Kompetenzen, um vom Gesamten zum Detail fortschreitend Überblick zu gewinnen. Zum anderen trainieren wir die konkreten Fähigkeiten, eigene Analyseergebnisse schriftlich so darzustellen, dass der Leser auch hier einen klaren Aufbau erkennt und souverän geführt wird.

    Bei genauerem Hinsehen werden so auch Strukturen im Bergmassiv sichtbar, die den Weg zum Gipfel gangbar machen und es darüber hinaus ermöglichen, „Klettertechniken“ einzuüben. So wird die Analyse sprachlicher Mittel und deren Wirkung auf den Leser bzw. Hörer eingeübt, um den Schüler schrittweise zu befähigen, die „Mechanik“ von Texten nachzuvollziehen und deren Funktion zu verstehen.

    Der Erarbeitung von Analysekompetenzen folgt die Entwicklung von Fähigkeiten der Interpretation. Hier geht es dann um die Einordnung des vorliegenden Textes in den geschichtlichen Zusammenhang, in dem er entstanden und einzig verständlich ist. Dazu gehören Vergleiche der sprachlichen und stilistischen Mittel mit denen anderer Werke derselben Zeit ebenso wie das Verstehen der thematischen Übereinstimmungen und Unterschiede.

    Mit der Strukturierung des Lernstoffes und der systematischen Einübung konkreter Arbeitstechniken  erlebt der Schüler dann Erfolge, die seine Motivation und seine Freude an der weiteren Arbeit fördern. Jedes erreichte Etappenziel ist ein großer Erfolg, der die Sehnsucht nach dem Erreichen des Gipfels und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten weiter steigert.

    Die fundierte pädagogisch-psychologisch Schulung unserer Hauslehrer und die wöchentlichen Supervisions-/Fortbildungsveranstaltungen, in denen wir im Team Erfahrungen austauschen und immer neue Lern- und Vermittlungs-Strategien entwickeln, befähigen unsere Lehrer, die individuellen Fähigkeiten jedes Schülers zu erkennen und gezielt zu fördern.

    Erfolg baut Stress ab

    Mit den äußeren Überforderungen verschwinden beim Schüler schrittweise auch die inneren Blockaden und Widerstände gegen das Lernen und die Schule. So werden aus Frust und Angst mit jedem kleineren oder größeren Lernerfolg Lust und Freude. Letztlich kann auch die Schule so zu einem Ort der Selbsterfahrung werden, an dem eigene Potentiale entwickelt, gefördert und zu echten Kompetenzen ausgebaut werden.

    Von unserem Düsseldorfer Konrektor Frank Niessing.

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