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    Dyskalkulie bewältigen: Praktische Übungen, Tipps und Tricks für den Alltag

    Veröffentlicht am 04.01.2025

    Dyskalkulie, auch bekannt als Rechenschwäche, betrifft viele Kinder, die Schwierigkeiten haben, grundlegende mathematische Konzepte zu verstehen und anzuwenden. Abstrakte Zahlen und Rechenoperationen können für sie verwirrend sein. Umso wichtiger ist es, Mathematik greifbar und anschaulich zu gestalten. Mit kreativen Ansätzen und praktischen Übungen können Eltern und Lehrkräfte betroffenen Kindern helfen, Mathematik zu verstehen und das Selbstvertrauen in ihre Fähigkeiten zu stärken.

    Mathematik im Alltag erleben

    Mathematik lässt sich wunderbar in den Alltag integrieren. Durch alltägliche Aktivitäten kann Ihr Kind wichtige mathematische Zusammenhänge spielerisch begreifen. Besonders hilfreich ist es, konkrete Situationen zu schaffen, die den abstrakten Zahlen eine Bedeutung geben.

    • Beim Einkaufen: Lassen Sie Ihr Kind einfache Aufgaben lösen, z. B. Preise addieren, die günstigste Option finden oder das Wechselgeld berechnen.
    • Auf Autofahrten: Nutzen Sie Straßenschilder, um Entfernungen zu berechnen, z. B.: „Wie weit müssen wir noch fahren, wenn 15 Kilometer vor uns liegen und wir schon 7 geschafft haben?“
    • Beim Kochen und Backen: Messen Sie Zutaten ab und üben Sie dabei das Verdoppeln oder Halbieren von Mengen. Fragen Sie: „Wie viel Mehl brauchen wir für die doppelte Menge eines Kuchens?“

    Indem Sie Mathematik in alltägliche Aufgaben einfließen lassen, helfen Sie Ihrem Kind, einen Bezug zu Zahlen und Rechenoperationen herzustellen.

    Kreative Hilfsmittel einsetzen

    Kinder mit Dyskalkulie profitieren besonders von visuellen und physischen Hilfsmitteln. Diese Werkzeuge machen abstrakte Mathematik anschaulich und erleichtern das Verständnis.

    • Der Abakus: Ein Rechenrahmen mit bunten Kugeln hilft Kindern, Mengen zu sehen und durch das Verschieben der Kugeln Rechenoperationen zu verstehen.
    • Fingerrechnen: Erlauben Sie Ihrem Kind, mit den Fingern zu rechnen. Dies ist eine einfache und praktische Methode, die besonders im Zahlenraum bis 10 oder 20 hilfreich ist.
    • Alltagsgegenstände: Verwenden Sie Bohnen, Knöpfe oder Glassteine, um Addition, Subtraktion oder Multiplikation zu veranschaulichen. Beispiel: Zeigen Sie „5 – 2“, indem Sie fünf Steine auf den Tisch legen und zwei entfernen.
    • Negative Zahlen: Machen Sie negative Zahlen sichtbar, indem Sie „fehlende“ Gegenstände unter den Tisch legen oder in eine separate Schale legen.

    Diese Hilfsmittel fördern das Verständnis und geben Kindern die Möglichkeit, Mathematik zu „begreifen“ – im wahrsten Sinne des Wortes.

    Größen und Längen erfahrbar machen

    Viele Kinder mit Dyskalkulie haben Schwierigkeiten, sich Größen, Längen oder Volumen vorzustellen. Deshalb ist es wichtig, diese Konzepte konkret und erfahrbar zu machen:

    • Gehen Sie mit Ihrem Kind eine Strecke von 100 Metern ab und erklären Sie, wie viele solcher Strecken einen Kilometer ergeben.
    • Zeigen Sie, wie ein Liter Wasser aussieht, indem Sie ihn in einen Würfel mit 10x10x10 cm Seitenlänge füllen.
    • Lassen Sie Ihr Kind mit Messbechern oder Waagen arbeiten, um ein Gefühl für Gewicht und Volumen zu entwickeln.

    Solche praktischen Erfahrungen sind besonders wertvoll, um abstrakte Maße greifbar zu machen.

    Spielerisch und ohne Druck lernen

    Kinder lernen besser, wenn sie entspannt und motiviert sind. Druck hingegen kann zu Blockaden führen. Versuchen Sie deshalb, den Lernprozess spielerisch zu gestalten und ihn in den Alltag zu integrieren.

    • Wettspiele: Stellen Sie Ihrem Kind kleine Aufgaben wie „7 × 8“ und lösen Sie diese abwechselnd. Wer schneller ist, gewinnt einen Punkt.
    • Einmaleins-Lieder: Üben Sie das Einmaleins durch Lieder oder Reime. So prägt sich das Wissen leichter ein.
    • Rechnen beim Spielen: Teilen Sie eine Pizza oder einen Kuchen und üben Sie dabei das Bruchrechnen.

    Wichtig ist, dass das Lernen ohne Druck stattfindet. Wenn Ihr Kind das Gefühl hat, dass Fehler erlaubt sind, wird es motivierter sein, neue Dinge auszuprobieren.

    Mit Geduld und kleinen Schritten zum Erfolg

    Der Umgang mit Dyskalkulie erfordert vor allem Geduld. Beginnen Sie mit kleinen Schritten und steigern Sie die Anforderungen langsam.

    • Zahlenräume: Üben Sie zunächst im Zahlenraum bis 10, dann bis 20 und erweitern Sie schrittweise auf größere Zahlen.
    • Wiederholungen: Wiederholen Sie Grundlagen regelmäßig, bis Ihr Kind sie sicher beherrscht. Das kleine Einmaleins sollte wie ein Gedicht auswendig gelernt werden.
    • Grundlagen festigen: Achten Sie darauf, dass Ihr Kind sicher im Addieren, Subtrahieren und Multiplizieren wird, bevor es sich an schwierigere Aufgaben wie Brüche oder negative Zahlen wagt.

    Es ist wichtig, die Fortschritte Ihres Kindes zu würdigen und ihm zu zeigen, dass auch kleine Erfolge zählen.

    Kreativität und Verständnis sind entscheidend

    Dyskalkulie ist eine Herausforderung, aber mit den richtigen Ansätzen können Kinder ihre mathematischen Fähigkeiten verbessern und Selbstvertrauen aufbauen. Indem Mathematik anschaulich, greifbar und spielerisch vermittelt wird, wird sie zu einer machbaren Aufgabe.

    Ob beim Einkaufen, mit einem Abakus oder durch kreative Spiele – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Mathematik in den Alltag zu integrieren. Entscheidend ist, dass Kinder ohne Druck und mit Freude lernen können. Mit Geduld, Einfallsreichtum und gezielten Übungen können auch Kinder mit Dyskalkulie langfristig erfolgreich Mathematik lernen.

    Darüber hinaus ist eine qualifizierte Nachhilfe bei Dyskalkulie eine gute Möglichkeit Kinder und Schüler zu unterstützen und ihnen eine nachhaltige Weiterentwicklung zu ermöglichen.

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