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    Rechtschreibung verbessern: Eselsbrücken in der Rechtschreibung

    Veröffentlicht am 05.05.2022

    Eselsbrücken kennen eigentliche alle. Viele nutzen diese, um sich Dinge zu merken, wie zum Beispiel Passwörter oder die PINs von Zahlungskarten. Im Deutschunterricht hingegen, gerade bei konkreten Rechtschreibregeln, haben Eselsbrücken und Merksätze leider immer mehr an Bedeutung verloren. Aber gerade diese kleinen Merkhilfen können Schülerinnen und Schüler dabei unterstützen, ihre Rechtschreibung zu verbessern.

    Neben den bekannteren Eselsbrücken der Mathematik und der Rechtschreibung gibt es für viele Unterrichtsfächer diese kleinen Merkhelfer. Das Institut „die hauslehrer“ bindet diese immer wieder in den Nachhilfeunterricht ein, gerade wenn es um Regeln und Definitionen oder um die Bereiche Dyskalkulie oder Legasthenie geht.

    Was ist eine Eselsbrücke eigentlich?

    Esel wurden früher oft als Nutztiere zum Tragen von Lasten verwendet. Nicht nur, dass diese Tiere recht eigenwillig sein können, es war auch schwierig, die Esel durch flache Bäche oder Flüsse zu führen. Aus diesem Grunde wurden behelfsmäßige Stege oder Brücken gebaut, damit die Esel einfacher ans andere Ufer kommen konnten.

    Anders gesagt, mit Eselsbrücken werden im Gehirn „Stege oder Brücken“ gebaut, damit man sich, gerade in Stresssituationen, besser an Dinge erinnern kann.

    Eselsbrücken in der Rechtschreibung

    In der Rechtschreibung unterstützen Eselsbrücken besonders dabei, sich die verschiedenen Rechtschreibregeln einfacher zu merken und diese beim Schreiben schnell aus dem Gedächtnis abzurufen. Dieses hilft bei einem schnelleren sowie fehlerfreieren Schreiben und führt langfristig zu einer besseren Rechtschreibung.

    • Eselsbrücke: Wörter mit letztem Buchstaben „d“ oder „t“

    Steht am Ende „t“ oder „d“, muss man verlängern, ist doch klar.

    • Eselsbrücke: Wörter mit letztem Buchstaben „g“ oder „k“

    Steht am Ende „g“ oder „k“, muss man verlängern, ist doch klar.

    • Eselsbrücke: „das“ oder „dass“

    Das „s“ bei „das“ muss einsam bleiben, kann man dafür „dieses“, „jenes“, „welches“ schreiben.
    Das „s“ im „das“, bleibt stets allein, passt dieses, jenes, welches rein.

    • Eselsbrücke: Wörter mit „s“ oder „ß“

    Die kurze Gasse, die lange Straße.

    • Eselsbrücke: Doppelkonsonanten „ll“, „mm“, „ss“

    Einmal dop – pelt gemop – pelt, immer dop – pelt gemop – pelt.
    Doppelter Mitlaut im Ohr? Kurzer Selbstlaut davor!

    • Eselsbrücke: „ä“ oder „e“ und „äu“ oder „eu“

    Leite ein Wort ab, um „ä“ und „e“, „äu“ und „eu“ zu unterscheiden.
    Die Lärchen sind Bäume, die Lerchen sind Vögel.

    • Eselsbrücke: „tz“ und „ck“

    Diese Regel ist schon nett, nach „ei“, „äu“, „eu“ steht nie „tz“.
    Nimm die Regel mit ins Bett, nach Doppellaut kommt nie „tz“.
    Nach „l“, „m“, „n“, „r“ das merke ja, kommt nie „tz“ und nie „ck“.

    • Eselsbrücke: mit oder ohne Dehnungs-h

    Wer nämlich mit “h” schreibt, ist dämlich.
    Wer nämlich, ziemlich und dämlich mit h schreibt, ist nämlich ziemlich dämlich.

    Das Paket schicke ich an deinen Namen per Nachnahme.
    Spülen schreibt sich anders als wühlen.

    • Eselsbrücke: „seid oder „seit“

    Gehört seit zu seiner Zeit, sorge nicht mit „d” für Heiterkeit.
    Seit, geht es um die Zeit – Seid, wenn sie es sind!

    • Eselsbrücke: „wieder oder „wider“

    Wenn „wider“ nur dagegen meint, dann ist das „e“ dem „i“ stets feind.
    Wenn „wieder“ nur noch einmal meint dann sind dort „i“ und „e“ vereint.

    • Eselsbrücke: Groß- und Kleinschreibung

    Mit Endung „-heit“, „-keit“, „-ung“, „-schaft“, „-tum“, „-nis“, „-chen“ und
    „-lein“, schreibt man groß – und niemals klein.

    Sei nicht dumm und merk dir bloß: Namenwörter schreibt man groß!
    Nach am, ans, vom, zum und beim, schreib Verben niemals klein.

    Das „ein bisschen“ wird kein bisschen groß geschrieben.

    Angst und Bange, Gram und Leid, Schuld, Ernst, Wert und Pleite schreibt man groß,
    aber eines musst du wissen, in Verbindung mit sein, bleiben oder werden,
    muss hier doch noch kleingeschrieben werden.

    Steht heute, morgen, übermorgen, gestern oder vorgestern vor der Tageszeit,
    dann halte einen Großbuchstaben bereit.

    • Eselsbrücke: Zusammenschreibung oder Getrenntschreibung

    Gar nicht wird gar nicht zusammen geschrieben.
    Auf einmal schreibt man zweimal.
    Bei „vor allem“ steht vor allein vor allem.

    • Eselsbrücke: Worttrennung

    Trenne nie das c vom k, denn die beiden sind ein Paar.
    Trenne schnell das s vom t, denn das ist schon ok.

    • Eselsbrücke: Kommasetzung

    Könntest du Adjektive auch mit “und” bzw. „oder“ verbinden, solltest du stets ein Komma vorfinden.
    Das Wörtchen „weil“ steht nie allein, das Komma muss ihm nahe sein.

    • Eselsbrücke: Wörtliche Rede

    Da wo man redet, sagt und spricht, vergiss die kleinen Zeichen nicht.

    • Eselsbrücke: Zusammengesetzte Wörter

    Treffen sich drei gleiche Konsonanten zu einem Wort, so nimmt man keinen fort.

    Lernen mit Eselsbrücken

    Auch bei Eselsbrücken müssen Schülerinnen und Schüler natürlich vorher die theoretischen Grundlagen kennen beziehungsweise lernen. Sinnvoll ist es immer, Rechtschreibregeln und Eselsbrücken parallel zu lernen und zu üben.

    Hierzu empfiehlt es sich daher auf einer Karteikarte:

    1. die Rechtschreibregel in Kurzform
    2. ein oder zwei passende Eselsbrücken
    3. mehrere Beispiele

    aufzuschreiben und in regelmäßigen Abständen zu wiederholen.

    Schülerinnen und Schüler sollten nach Rechtschreibkorrekturen durch Lehrkräfte die erkannten Fehler selbstständig korrigieren und hierzu auch die passende Rechtschreibregel und die passende Eselsbrücke zum Überprüfen der Rechtschreibung herausfinden und wiederholen.

    Buchtipp

    „Mein unsichtbarer Freund: Eselsbrücken und Ratschläge. Regeln, Spiele und Übungsformen zur Rechtschreibung.“

    Die Autorin lässt durch ein kleines Fabelwesen, welches in sehr liebevollen Zeichnungen durch die Illustratorin zum Leben erweckt wird, hilfreiche Eselsbrücken und Ratschläge für lese-/rechtschreibgeplagte Schülerinnen und Schüler vermitteln. Sie zeigt zudem mit Sprachwitz auf, wie den häufigsten Fehlerquellen in der deutschen Rechtschreibung beizukommen ist. In einem Übungsteil können dann die erlernten Rechtschreibregeln auf spielerische Art geübt werden.

    Autorin: Irene Köhler
    Illustratorin: Eva Lindig
    Herausgeber ‏ : ‎ trainmedia GmbH
    Broschiert ‏ : ‎ 72 Seiten
    ISBN-10 ‏ : ‎ 3946395007
    ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3946395003
    Lesealter ‏ : ‎ 7 Jahre und älter

    Fazit

    Merksätze, Eselsbrücken und andere Gedächtnistechniken sind in vielen schulischen Bereichen ein effektives Mittel, wichtige Regeln, Definitionen oder Sachverhalte besser zu merken. Bereits im Kindergarten und Grundschulalter sollten Kinder deshalb einfach zu handhabende Mnemotechniken, wie zum Beispiel Eselsbrücken, üben. Gerade Kinder und Jugendliche, denen das „etwas im Kopfbehalten“ schwerfällt, sollten viel mit Eselsbrücken und anderen Mnemotechniken lernen, wie das Lernen mit Karteikarten.


    Quellen und Literaturnachweis:

    1. Waldorf-Ideenpool: Merksätze – Eselsbrücken, https://www.waldorf-ideen-pool.de/Schule/faecher/deutsch/rechtschreibung/regeln/Merksaetze, abgerufen am 26.02.2022
    2. de: Merksätze – Eselsbrücken, https://www.waldorf-ideen-pool.de/Schule/faecher/deutsch/rechtschreibung/regeln/Merksaetze, abgerufen am 26.02.2022
    3. net: „Eselsbrücken und Merksätze – Die größte Sammlung deutschsprachiger Merksätze“, https://www.merksaetze.net/, abgerufen 26.02.2022
    4. Wikipedia: „Mnemotechnik“, abgerufen 03.02.2023