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    Richtig lernen, aber wie? – Teil 2: Das Zeitmanagement und die Lernumgebung

    Veröffentlicht am 27.04.2017

    Im Teil 1 der Blockreihe „Richtig lernen, aber wie?“ wurde über das Thema „Das Lernen planen“, insbesondere über strukturierte und geplante Lernmethoden informiert.

    Um den zweiten Teil „Das Zeitmanagement und die Lernumgebung“ der Blockreihe „Richtig lernen, aber wie?“ besser einordnen zu können, wird ein kurzes Fazit zum Thema „Das Lernen planen“ gegeben. Die Lernplanung umfasst die Bereiche  Vorarbeit, Erfassen, Wiederholen und Üben sowie die abschließende Kontrolle. Sie bestimmt den eigentlichen Lernumfang und hat damit unmittelbaren Einfluss auf das Zeitmanagement und gegebenenfalls auf die Lernumgebung.

    Das richtige Zeitmanagement beim Lernen

    Wer seine Zeit zur Lernvorbereitung einer Klassenarbeit genau plant, erkennt frühzeitig Zeitfallen und kann darauf rechtzeitig regieren. Wie viel Zeit man für das Lernen einplanen sollte, hängt natürlich vom zu lernenden oder zu übenden Unterrichtsstoff aber auch von den persönlichen Voraussetzungen eines jeden Einzelnen ab (Vorkenntnisse, Auffassungsgabe, Konzentration und Merkfähigkeit).

    Bei der Zeitplanung, also der Aufstellung eines individuellen Lernplanes, sollten ein paar Grundsätze beachtet werden:

    Rechtzeitig beginnen!

    Mit dem Lernen sollte rechtzeitig begonnen werden, also nicht kurz vor der Klassenarbeit. Wer rechtzeitig beginnt, kann sich den Lernstoff auf mehrere Tage aufteilen. Das schafft mehr Übersicht und weniger Demotivation. Wenn es vermeidbar ist, den letzten Tag vor der Arbeit nicht mit Lernen verbringen sondern sich entspannen.

    Nicht zu viel auf einmal! oder Wieviel Stunden lernen am Tag ist sinnvoll?

    Wie viele Stunden für das Lernen am Tag verwendet werden sollten, ist nicht nur altersabhängig sondern wird auch von der Art des Lernens und der individuellen Konzentrationsfähigkeit beeinflusst. Wer auswendig lernt, ermüdet in der Regel eher. Wer an konkreten Aufgaben übt, kann sich länger konzentrieren.

    Allem in allem sollte der Lernumfang bei älteren Schülern nicht drei Zeitstunden an Schultagen und sechs Zeitstunden an schulfreien Tagen übersteigen. Schüler der Mittelstufe sollten ihre Lernzeit auf zwei beziehungsweise vier Stunden begrenzen. Alle 30 bis Minuten eine Pause von mindestens 10 Minuten ist ein Muss, da es ansonsten schnell zu Ermüdungserscheinungen kommt.

    Vor dem Schlaf ist Ruhezeit!

    Mit dem Lernen muss rechtzeitig vor dem Schlafen gehen aufgehört werden. Das Gehirn braucht Zeit, um „herunter zu fahren“. Nur so kann Gelerntes verarbeitet und auch behalten werden. Spätestens eine Stunde vor der Bettzeit kann der Lernstoff ruhig in Ranzen oder Regal verschwinden.

    Abwechslung!

    Vom Schweren zum Leichten und vom Komplexen zum Einfachen.

    Anders wie beim Erlernen von neuem Schulstoff, kommt es beim Üben darauf an, dass sich der Schwierigkeitsgrad des Lernstoffes an der abnehmenden Konzentrationskurve orientiert.

    Wer also für unterschiedliche Fächer oder mehrere Themenbereiche in einem Unterrichtsfach gleichzeitig lernt, sollte bei seiner Planung berücksichtigen, dass die Konzentration mit fortschreitender Lerndauer automatisch und stetig abnimmt. Deshalb kann man am besten zum Anfang einer Lerneinheit zuerst mit den schwereren Fächern oder dem reinen Auswendiglernen (zum Beispiel Regeln oder Merksätze) beschäftigten und sich zum Schluss den einfacheren Fächern oder den Anwendungsaufgaben widmen.

    Voll ist voll!

    Wenn anscheinend nichts mehr in Kopf reingeht, also man sich nichts mehr merken kann oder bei Übungen sich häufiger Flüchtigkeitsfehler einschleichen, ist es Zeit die Schulsachen bei Seite zu legen. Wer jetzt noch weiter „paukt“ läuft in Gefahr, dass sich das bereits Gelernte nicht optimal einprägt.

    Die richtige Lernumgebung

    Viele unterschätzen den Einfluss der Lernumgebung auf den Lernerfolg. Eine richtige Lernumgebung unterstützt die Konzentration und Merkfähigkeit.

    Als Faustregel kann man sagen:

    • Alles was ablenkt ist ein Flop.
    • Alles was die Aufmerksamkeit fördert ein Top.

    Die Ortswahl!

    Am bestens das eigene Zimmer oder das Arbeitszimmer zu Hause. Wohnzimmer und Küche mit starker Unruhe sind eher ungeeignet. Für ausreichende Beleuchtung sorgen, optimal geht es mit Sonnenlicht. Die Raumtemperatur sollte um die 20 Grad liegen und der Raum kurz vor Beginn des Lernen ausreichend gelüftet werden.

    Die Geräuschkulisse!

    Je geringer der Geräuschpegel, desto höher die Konzentration. Immer noch hält die falsche Auffassung, mit „nebenbei“ Musik oder „nebenbei“ Fernsehen lernt es sich besser. Am besten lernt sich immer noch mit Ruhe.

    Handy und Co.!

    Smartphone, Tablet und Laptop sind beim Lernen die Konzentrationskiller nur Eins. Deshalb ist es am besten, diese aus- oder notfalls stumm zu stellen und nicht in Griffweite zu haben. SMS, WhatsApp oder Facebook (Man könnte diese Liste wahrscheinlich unendlich fortsetzten.) lenken nicht nur aber, sie hemmen geradezu das Lernen. Nach dem Lernen nicht sofort vor den Fernseher oder das PC-Spiel. Das Gehirn braucht etwas Zeit, um das gelernte richtig zu speichern. Besser ist es mit körperlicher Bewegung für etwas Entspannung zu sorgen.

    Trinken ist Pflicht!

    Lernen ist anstrengend. Deshalb sollte am Lernplatz immer etwas zu trinken bereit stehen. Auch wenn man keinen Durst verspürt, kann ab und zu einen Schluck getrunken werden.

    Alles aus einer Hand!

    Zwischen den Lernpausen sollte das Lernen unterbrechungsfrei erfolgen. Jedes Aufstehen, auch wenn es nur um etwas zu holen ist, unterbricht den Konzentrationsfluss. Deshalb sollte der Lernplatz so vorbereitet werden, dass sich alle Dinge, welche man zum Lernen braucht, auch am Arbeitsplatz befinden.

     

    Im nächsten Blogeintrag zum Thema: „Richtig lernen, aber wie?“ werden Lernhilfen beziehungsweise Lerntricks und Lernkniffe näher unter die Lupe genommen.

    Von unserem Konrektor aus Limburg, Andre Wiesener.