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    Abiturvorbereitung: Tipps für ein erfolgreiches Abitur

    Veröffentlicht am 23.09.2020

    Am Ende einer zwölf- oder dreizehnjährigen Schulzeit steht das Abitur. Viele Schülerinnen und Schüler haben Angst, sich zu überfordern oder den Überblick über den zu beherrschenden Unterrichtsstoff in den einzelnen Abiturfächern zu verlieren. Vom Abiturdurchschnitt hängt vieles ab und gerade unsicheren Prüflingen wird „flau“ im Magen, aus Angst, in den Abiturklausuren zu versagen. Doch diejenigen, die sich gut auf das Abitur vorbereiten, können ganz entspannt in die Abiturprüfungen gehen.

    Grundsätzlich gilt: Die Vorbereitung auf das Abitur ist zwar anstrengend, aber nicht so schlimm wie viele es annehmen. Wer rechtzeitig mit der Vorbereitung beginnt, den Lernstoff gut strukturiert und einen Lernplan erstellt, kann entspannter ins Abitur gehen

    Rechtzeitig mit der Abiturvorbereitung beginnen

    Grundlage einer guten Abiturvorbereitung ist, dass man früh genug mit dem Lernen beginnt. Einen fixen „richtigen Zeitpunkt“ gibt es nicht. Wann man beginnt, hängt vom eigenen Wissensstand und natürlich dem Prüfungsfach ab. Das Gehirn braucht ausreichend Zeit, das Gelernte aufzunehmen. Genauso braucht das Gehirn ausreichend Zeit, das Gelernte zu verarbeiten. Ruhephasen bzw. Erholungsphasen gehören ebenfalls zur Abiturvorbereitung, um die Motivation nicht zu verlieren und um sich selbst körperlich wie auch kopfmäßig nicht zu überlasten.

    Je umfangreicher der Lernstoff eines Faches oder der eigene Wissensstand ist, desto früher sollte mit der Abiturvorbereitung begonnen werden.

    Eine Stoffsammlung anlegen

    Eine prüfungsfachbezogene Stoffsammlung ist ein gutes und einfaches Mittel, um einen umfassen Überblick zu erhalten. Zu einer Stoffsammlung gehören unter anderem

    • eigene Mitschriften,
    • vorangegangene Klausuren und andere Leistungsüberprüfungen,
    • Kopien aus Fachbüchern,
    • ausgedruckte Vorträge und Unterlagen, Aufgaben etc. (zum Beispiel aus dem Schulnetzwerk),
    • Linkliste mit Internetseiten zum Recherchieren und Üben.

    Um nichts zu vergessen, kann bei Klassenkameraden oder auch der Fachlehrkraft in der Schule nachgefragt werden,

    • ob die eigene Themensammlung vollständig ist,
    • ob man noch weitere Materialien benötigt,
    • welche Unterlagen, Internetseiten, Bücher etc. ergänzend noch sinnvoll wären.

    Eine vollständige Stoffsammlung ist Grundlage einer jeden Abiturvorbereitung.

    Lernstoffe übersichtlich zusammenfassen und strukturieren

    Ist die Stoffsammlung vollständig, gilt es, sich im ersten Schritt einen groben Überblick zu verschaffen und die Stoffsammlung zu strukturieren. Hierbei sollte pro Prüfungsfach ein Vorbereitungsordner angelegt werden, in den neben der Stoffsammlung auch alle weiteren Materialien, erledigte Übungen etc. nach und nach einsortiert werden können.

    Der Vorbereitungsordner sollte prüfungsthemenbezogen nach nachfolgende Kriterien sortiert werden.

    • Umfangreiche oder schwierige Themen nach vorn
    • Weniger umfangreiche oder leichte Themen nach hinten

    Beim ersten Durcharbeiten der Stoffsammlung sollten

    • besonders wichtige Inhalte (Definitionen, Grafiken, Lösungshinweise, Formeln usw.) markiert werden,
    • Inhalte und Aufgaben, welche man beim Durcharbeiten gar nicht versteht, mit einem großen Fragezeichen am Rand versehen werden,
    • erkannte Wissenslücken und fehlende Grundlagen mit einem großen Ausrufezeichen am Rand gekennzeichnet werden.

    Die Markierungen helfen beim Lernen, das Wesentliche von weniger wichtigen Dingen zu unterscheiden und Lernschwerpunkte zu bilden.

    Inhalte, welche auswendig beherrscht werden müssen, können schon beim ersten Durcharbeiten auf Karteikarten geschrieben werden. Mit diesen Karteikarten lässt es sich dann während der Lernphase leichter arbeiten. Das Karteilernsystem [link to: https://www.hauslehrer.de/ueber-uns/unser-karteilernsystem/] ist eine der besten Lerntechniken überhaupt, um in kurzer Zeit Vokabeln, kurze Inhalte, Gliederungen, Definitionen, Lösungsstrukturen, Formeln oder Übersichten auswendig zu lernen und anwendungsbereit zu halten.

    Mit diesen Methoden lässt sich zudem Unterrichtsstoff komprimieren und übersichtlich darstellen:

    • Schaubilder
    • Mindmaps
    • Stichwortlisten
    • selbst hergeleitete Definitionen
    • eigene Handlungsleitfäden

    Mit einer übersichtlichen und strukturierten Stoffsammlung lässt sich beim Lernen nicht nur viel Zeit sparen, sondern auch effektiver lernen.

    Eine allgemeine Übersicht und einen Lernplan je Prüfungsfach erstellen

    Englischabitur, Mathematikabitur, Deutschabitur, Physikabitur … bei so vielen Abiturprüfungen lässt sich schnell der Überblick verlieren. Ein Übersichtsplan, zum Beispiel in Form eines Wandkalenders, ist ein einfaches Hilfsmittel. Pro Prüfungsfach eine Farbe auswählen und mit den farbigen Stiften alle Termine und beabsichtigte Lernzeiten notieren. Beim Planen der Lernzeiten sollte darauf geachtet werden, dass

    • nicht mehr als zwei Fächer pro Tag gelernt werden,
    • am besten zwei „entgegengesetzte“ Fächer (Mathematik – Englisch, Deutsch – Physik) nacheinander geübt werden,
    • Termine aus „Nichtabiturfächern“ berücksichtigt werden,
    • Lernpausen und Freizeit eingeplant werden.

    Neben einer Kalenderübersicht empfiehlt es sich, einen konkreten Lernplan pro Prüfungsfach zu erarbeiten. Vorteile eines sorgfältig erstellen Vorbereitungsplanes sind:

    • Ein aktueller Überblick über bereits bearbeitete oder noch zu bearbeitende Themen.
    • Prioritäten können festgelegt werden. Das Schwierigste oder Umfangreichste zuerst und gegebenenfalls auch mehrmals.
    • Themenbereichen, welche aufeinander aufbauen, können sinnvoll angeordnet werden.
    • Die zeitlichen Lernumfänge können übersichtlich dargestellt werden.
    • Randbemerkungen bei Themen können eine zusätzliche Hilfe sein.

    Mit einem sorgfältig aufgestellten Lernplan lernt man, weder zu wenig noch zu viel, sondern genau im richtigen Umfang, den richtigen Methoden (auswendig, üben, …) und der richtigen Tiefe zu lernen.

     

    Prüfungsplan

    Abb.: «Beispiel Prüfungsplan» (Andre Wiesener © die hauslehrer® GmbH & Co. KG)

    Zeit zum Lernen nehmen

    Gerade in der heißen Phase einer Abiturvorbereitung sollten sich Schülerinnen und Schülerinnen ausreichend Zeit zum Lernen nehmen und die Abiturvorbereitung nicht nur als Nebensache und notwendiges Übel betrachten.

    Gleichermaßen Zeit für Freundschaften, Familie, Hobby, Verein, die eigene Partnerin oder den eigenen Partner, Party, Urlaub und viele andere Dinge neben der Abiturvorbereitung zu finden, ist schwierig. Es gibt also, rechtzeitig Prioritäten festzulegen und Kompromisse zu schaffen. Prüflinge, die sich zeitlich verzetteln, sind mehr damit beschäftigt, den Tag oder die Woche zu managen, als sich intensiv auf das Abitur vorzubereiten.

    Wer in der Hochsaison der Abiturvorbereitung keine zeitlichen Freiräume zum Lernen schafft, wird keinen Lernerfolg haben.

    Andere Leistungsüberprüfungen nicht aus dem Auge verlieren

    Neben den eigentlichen „Abiturfächern“ gibt es noch andere Schulfächer, bei denen auch im letzten Schuljahr noch Leistungsüberprüfungen gefordert werden. Wer also keine böse Überraschung erleben will, sollte sich am Anfang des Abiturjahres bei den Lehrkräften erkundigen, welche Noten noch wann vergeben werden und diese Informationen natürlich in alle Überlegungen einer Abiturvorbereitung einbeziehen.

    Das Abiturjahr besteht nicht nur aus der Abiturvorbereitung und den Abiturprüfungen.

    Lernen heißt auch Beispielaufgaben nutzen und öfters wiederholen

    Wer wirklich zielgerichtet und effektiv lernen will, sollte neben dem „Pauken“ auch so viel wie möglich Beispielaufgaben lösen. Das Lösen von abiturrealistischen Aufgaben, egal ob aus dem Internet, aus alten Abiturprüfungen oder Vorbereitungsbüchern, bringt nur Vorteile.

    • Das Gelernte kann praktisch angewendet werden.
    • Beim praktischen Üben werden Wissenslücken aufgezeigt.
    • Man lernt abiturtypische Aufgabenmuster kennen.
    • Man gewinnt Handlungs- und Lösungssicherheit.
    • Im Gehirn wird eine „bestmögliche Verbindung“ zwischen theoretischen Grundlagen und Anwendung geschaffen.

    In der Abiturvorbereitung wird viel Unterrichtsstoff geübt und teilweise neu gelernt. Um das Gelernte anwendungsbereit zu halten und um den Lernerfolg nicht zu gefährden, sollte der Unterrichtsstoff in regelmäßigen Abständen ganz oder schwerpunktbezogen wiederholen werden. Wichtig: Diese Wiederholungsphasen müssen in den Lernplänen ausreichend Berücksichtigung finden.

    Wer in regelmäßigen Abständen wiederholt, vermeidet stoffliche Unsicherheiten und schafft Aufgabensicherheit.

    Lernpausen einplanen und Ausgleich schaffen

    Wer Kopf und Körper nicht überfordern will, sollte nicht nur innerhalb eines Lerntages für Lernpausen sorgen, sondern auch zwischen einzelnen größeren Lernphasen intensiv andern Dingen nachgehen. Empfehlenswert sind alle Aktivitäten, die nichts mit Wissensaufnahme zu tun haben. Hierunter zählen insbesondere:

    • sportliche Aktivitäten,
    • Freunde treffen und Zeit mit der Familie verbringen,
    • eigenen Hobbys nachgehen,
    • Wellness-Aktivitäten.

    Bei allen guten Vorsetzen und dem äußeren Druck von Familie, Lehrkräften und Freunden; Abiturnoten sollten niemals über die eigene Gesundheit gestellt werden. Wer sich dauerhaft überfordert, riskiert nicht nur einen Burnout bereits als Jugendlicher [link to: https://www.hauslehrer.de/blog/burnout-bei-kindern/], sondern oftmals auch das ganze Abitur.

    Die gewünschten Abiturnoten und der Aufwand für die Abiturvorbereitung müssen sich immer an realistischen Zielen orientieren, um der eigenen Überforderung vorzubeugen.

    Hilfe suchen

    Wer mit Themen und Aufgaben gar nicht zurechtkommt, sollte nicht sich nicht selbst den Kopf ergebnislos zerbrechen, sondern rechtzeitig um Hilfe bitten. Möglichkeiten hierbei sind zum Beispiel:

    • Lerngruppen mit anderen Prüflingen,
    • schulische Angebote nutzen,
    • Fachlehrkräfte um Hilfe bitten.

    Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, sich professionelle Unterstützung während der Lernphase zu suchen. Mit einer effektiven Nachhilfe geht das Lernen in der Regel schneller und einfacher. Bei der Auswahl einer privaten Nachhilfekraft oder eines Nachhilfeinstitutes sollten folgende Kriterien eine wesentliche Rolle spielen:

    • Findet die Nachhilfe zu Hause oder bei der Nachhilfekraft bzw. im Nachhilfeinstitut statt?
    • Handelt es sich um individuelle Einzelnachhilfe oder um Lerngruppen?
    • Sind die Lerngruppen klein und homogen, also bereiten sich nur wenige Prüflinge auf das gleiche Prüfungsfach vor? Wie sind die Nachhilfekräfte qualifiziert, welcher pädagogische und fachliche Background ist vorhanden?
    • Wird Hilfe bei bestehender Prüfungsangst oder häufig vorkommenden Blackouts [link to: https://www.hauslehrer.de/blog/pruefungsangst-und-blackout-in-der-pruefungssituation-und-waehrend-der-klassenarbeit/] angeboten?

    Gute Nachhilfekräfte unterstützen nicht nur fachlich, sondern bieten auch Hilfe beim Erlernen effektiver Lerntechniken, der Erstellung von Stoffsammlungen und Lernplänen, bei der Beherrschung von Prüfungsängsten oder der Überwindung von Lernblockaden und Motivationslöchern.

    Am Rande: Eltern, die sich aufgrund ihrer finanziellen Situation keine professionelle Nachhilfe leisten können, haben die Möglichkeit, bei den zuständigen Behörden über das Bildungs- und Teilhabepaket (Bildungsgutschein für Nachhilfe [link to: https://www.hauslehrer.de/blog/der-bildungsgutschein-fuer-ausserschulische-nachhilfe/]) finanzielle Unterstützung für Ihre Kinder nach dem SGB II beantragen.

    Den Tag „davor“ zur Entspannung nutzen

    Der Tag vor der Abiturprüfung sollte der Entspannung dienen. Wer wie geplant gelernt hat, muss sich auch keine Gedanken machen, irgendetwas vergessen zu haben. Zudem birgt das Lernen auf den letzten Drücker einige Risiken:

    • Lernen unter Druck hat meist keinen besonders großen Effekt.
    • Lernen „auf den letzten Drücker“ kann dazu führen, dass bereits gefestigtes Wissen im Kopf „durcheinandergerät“.
    • (Selbst-) Kontrollen können zu Unsicherheiten und zum Anzweifeln des eigenen Könnens führen, wenn vermeintliche Wissenslücken erkannt werden.

    Am besten ist es, sich am Tag vor der Abiturprüfung mit dem Lernstoff nicht mehr gedanklich zu beschäftigen. Wer bis jetzt noch nicht alles beherrscht, sollte sich auf das konzentrieren, was er kann und nicht mit dem „verrückt machen“, was er nicht kann.

    Wer sich am Tag davor entspannt hat und ausreichend geschlafen, hat die besten Chancen während der Abiturprüfung das gelernte Wissen auf den Punkt abzurufen und Flüchtigkeitsfehler zu vermeiden.

    Zum Schluss

    Einige private Nachhilfeinstitute, aber auch manche Schulen, bieten Veranstaltungen oder Einzelberatungen zum Thema „Abiturvorbereitung“ an.

    Besonders Schülerinnen und Schüler,

    • die sich nicht sicher sind, ob sie sich richtig vorbereiten,
    • die an Prüfungsängsten leiden,
    • die zu Blackouts neigen,

    können sich hier bei der Planung einer guten Abiturvorbereitung unterstützen lassen.

    Einfach in der Schule nachfragen oder im Internet recherchieren, um das passende Angebot zu finden.

    Nutzen Sie unser kostenloses Beratungsgespräch!

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    Quellen:

    1. Matthias Brandt (2020). ERFOLG IN DER SCHULE – Bestnote auf Knopfdruck: Wie Du mit Hilfe effektiver Lerntechniken & klugem Zeitmanagement Deine Konzentration steigerst und Schritt für Schritt zum Einserschüler wirst. 2. Auflage. J. Loewenstein Media GmbH Hamburg.
    2. Martin Krengel (2020): Bestnote: Lernerfolg verdoppeln, Prüfungsangst halbieren. Berlin. Eazybookz.
    3. Andre Wiesener (26.06.2017). Richtig Lernen aber wie? Teil 4: Der Tag davor und der Tag der Klassenarbeit. Abgerufen 22.07.2020.
    4. Andre Wiesener (27.04.2017). Richtig lernen, aber wie? – Teil 2: Das Zeitmanagement und die Lernumgebung. Abgerufen 22.07.2020.