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    Mathematik und Lebensvorbereitung – ein Widerspruch?

    Veröffentlicht am 21.12.2016

    Viele meiner bisherigen Schüler haben die Frage aufgeworfen: „Brauchen wir eigentlich Mathematik in der Schule?“ Dieser Frage ist eine einfache Antwort entgegenzusetzen: „Ja!“

    Es sind nicht viele Fächer, die Schüler von ihrem ersten bis hin zu ihrem letzten Schultag begleiten. Doch das Fach Mathematik gehört dazu. Der Umgang mit einfachen Zahlen sowie die Grundrechenarten, später die Anfänge der Höheren Mathematik, Differential- und Integralrechnung; die Themenfelder der für die Schule vorgesehenen Mathematik sind weit und aufeinander aufbauend gesteckt. Hinzu kommt, dass der Mathematik als Haupt- bzw. Kernfach ein recht hoher Anteil an wöchentlichen Unterrichtsstunden zufällt. In der Sr.de/nachhilfe/mathe/ehrer.de/nachhilfe/dchule nimmt diese Wissenschaft mit einer über 6000-jährigen Historie einen großen Stellenwert ein.

    Doch was hat Mathematik mit Allgemeinbildung gemein?
    Um eine allgemeinbildende Funktion auszuüben, ist eine Bedeutung des Lerninhaltes für das gegenwärtige sowie zukünftige Leben der Lernenden notwendig. „Lebensvorbereitung“, „Stiftung kultureller Kohärenz“ und „Weltorientierung“ sind drei zentrale Schlagwörter, um dem Anspruch der Allgemeinbildung gerecht zu werden.

    Diese Kernbegriffe scheinen zunächst plausibel für die These, dass Mathematikunterricht in der Schule unabdingbar ist. Doch was macht letztlich den Bildungswert des Faches aus? Hat die Multiplikation von Bruchzahlen irgendeinen praktischen Wert? Sind tatsächlich Kenntnisse in Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik von Nöten? Ist der Beweis in der Geometrie nicht eher überflüssig, weil er weder in anderen Schulfächern noch im Fach selbst in genau dieser Form in den folgenden Schuljahren genutzt wird? Einfach darf die Beantwortung dieser Fragen nach wichtigen und eher unwichtigen Lerninhalten nicht vorgenommen werden. Die beruflichen Perspektiven der Kinder und Jugendlichen werden unterschiedlich ausfallen und es werden jeweils unterschiedliche Bedingungen an die Wahl des entsprechenden Berufsweges gestellt. Daher erscheint es sinnvoll, das Problem aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten.

    Die Vorbereitung auf das Leben beinhaltet recht allgemeine Aspekte, die überall in der Schule theoretisch erlernbar sind, genauso wie solche, die ganz besonders im Mathematikunterricht erworben werden können. Lern- und Arbeitstechniken sowie die Fähigkeit zu selbstständiger Informationsbeschaffung und zum aktiven Umgang mit Medien sind wahrscheinlich in jedem Schulfach vermittelbar. Allerdings ist der sichere Umgang mit grafischen oder symbolischen Darstellungen sowie die Fähigkeit zum Abschätzen von Größenordnungen oder -verhältnissen eher dem Mathematikunterricht zuzuschreiben.

    Ohne Zweifel spielt die Mathematik in zahlreichen Studiengängen und Arbeits-/Berufsfeldern eine zentrale Rolle. Dazu gehören Bereiche, welchen auf den ersten Blick sich mathematischer Kenntnisse zu entziehen scheinen. Nicht allein die Natur- oder Ingenieurwissenschaften, sondern auch die Sozialwissenschaften bedienen sich umfassend mathematischer Methoden. Berufe im Bankenwesen oder bei Versicherungen benötigen ebenfalls Mathematikkenntnisse. Auch in der Bauwirtschaft oder in gewerblichen Bereichen sind diese Skills unverzichtbar.

    Es liegt also nahe, dem Schüler während seiner schulischen Laufbahn einen gewissen Grundstock an mathematischen Kompetenzen zu vermitteln, die der späteren beruflichen Karriere vorbereitend dienlich sein können. Welche Kenntnisse und Fertigkeiten auf einer spezifischen Klassenstufe und in einem spezifischen Schultyp vermittelt werden müssen, ist dabei unterschiedlich zu konkretisieren.

    Nach abgeschlossener Schullaufbahn wird somit gewährleistet, dass jeder Bundesbürger im Bereich mathematischer Kernkompetenzen durch das deutsche Schulsystem für das Leben „gewappnet“ ist und eine potentielle Spezialisierung bzw. Erweiterung der Kenntnisse und Fertigkeiten entsprechend der beruflichen Planung erfolgen kann.

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