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    Prüfungsangst und Blackout in der Prüfungssituation und während der Klassenarbeit

    Veröffentlicht am 12.08.2015

    Versteht ein Schüler im Nachhilfeunterricht von „die hauslehrer“ den Lernstoff sehr gut und bringt dann trotzdem schlechte Noten in Klassenarbeiten mit nach Hause, kann dies ein Hinweis auf eine bestehende Prüfungsangst sein.

    In Fällen von Prüfungsangst hilft es nicht, wenn nun einfach strikt weiter für die Schule „gepaukt“ wird – ganz nach dem Motto „Viel lernen hilft auch viel“. Mit einer herkömmlichen Nachhilfe wird ihr Kind keine Lernfortschritte machen. Unsere qualifizierten und speziell geschulten Hauslehrer arbeiten nach einem pädagogisch-psychologischen Konzept und stehen Kindern und Jugendlichen auch bei ihren individuellen Lernschwierigkeiten unterstützend zur Seite.

    Wie entsteht Prüfungsangst überhaupt?

    Zunächst ist der Schüler mit einem unangenehmen und Angst auslösenden Ereignis in Kombination mit einer Prüfungssituation konfrontiert. Dieses Ereignis wird vom Schüler als unkontrollierbar erlebt und löst eine Angstreaktion aus. Hierbei spielt eine objektive Bewertung des Erlebnisses keine Rolle. Einzig und alleine die subjektive Wahrnehmung des Prüflings ist von Bedeutung. Schon ein einziges Negativ-Erlebnis kann Ausgangspunkt für Prüfungsangst sein.

    In den meisten Fällen sind die einer Prüfungsangst zugrundeliegenden Erfahrungen von außen betrachtet harmlos.

    Beispielsweise soll ein Schüler vor der gesamten Klasse an der Tafel eine Matheaufgabe lösen und scheitert. Die Klassenkameraden lachen ihn aus. Ein weiteres Beispiel könnte sein, dass ein Lehrer beim Zurückgeben einer schlechten Klausur dem Schüler sagt: „Diese Arbeit zeigt wieder einmal, dass du nicht das Zeug für das Gymnasium hast.“

    Furcht in einer einzelnen Prüfung hat grundsätzlich keinerlei Konsequenzen für den Prüfungskandidaten. Entwickelt der Betroffene aber Angst davor, dass sich die negativ erlebte Situation oder die Angst wiederholt, so ist der Anfang einer Prüfungsangst gegeben. Diese Angst vor der Angst nennt sich „Erwartungsangst“.

    Mit der Erwartungsangst wächst auch die Wahrscheinlichkeit, dass der Schüler in der nächsten Prüfungssituation wirklich wieder Angst verspürt. Nun besteht die Gefahr der Verfestigung der Prüfungsangst und die Angst wird mit hoher Wahrscheinlichkeit in der nächsten Zeit häufiger auftreten.

    Zunächst tritt die Prüfungsangst nur in sehr ähnlichen Situationen auf. Beispielsweise empfindet der Schüler immer nur Angst bei Mathearbeiten. In der Englischarbeit oder dem Physiktest zeigt er keinerlei Prüfungsangst.

    Zu einem späteren Zeitpunkt reicht es dann schon, wenn sich die Situationen nur in Teilaspekten ähneln. So hat der Schüler plötzlich auch Angst im Physiktest, da hier auch der Umgang mit Zahlen und Formeln gefragt ist. Oder er entwickelt Prüfungsangst im Erdkundetest, da er ein Diagramm oder eine Graphik interpretieren soll. Nun nimmt die „Generalisierung der Angst“ ihren Lauf. Der Schüler geht nun in alle Klassenarbeiten mit einem Angstgefühl. Die Prüfungsangst kann sich langfristig auch auf alle anderen denkbaren Prüfungssituationen ausdehnen: die mündliche Abiturprüfung, eine Abschluss- oder Zwischenprüfung in Ausbildung oder Studium, beim Halten eines Referats oder bei der Führerscheinprüfung.

    Risikofaktoren, die Prüfungsangst begünstigen

    Es lässt sich feststellen, dass insbesondere Schüler, die perfektionistisch veranlagt sind, dazu neigen, Prüfungsangst zu entwickeln. Perfektionisten haben sehr hohe Erwartungen an sich selbst sowie einen ausgeprägten Leistungswillen und können nur schwer damit umgehen, wenn sie ihren eigenen Maßstäben oder den Erwartungen, die die Außenwelt an sie stellt, nicht gerecht werden.

    Auf der anderen Seite kann aber auch ein zu geringes Selbstbewusstsein und das Zweifeln an den eigenen Talenten und Fähigkeiten das Entstehen einer Prüfungsangst begünstigen.

    Je wichtiger eine Prüfung ist, umso größer ist auch die Möglichkeit, dass ein Schüler mit Prüfungsangst reagiert, da die Belastung und der Druck vor und während der Prüfung erhöht sind. Bei einer Abschlussprüfung, der Abiturprüfung, einer Nachprüfung oder einer Klassenarbeit, von der die Versetzung abhängt, steigt die Anspannung natürlich immens.

    Ein weiterer Risikofaktor sind tatsächliche oder auch nur angenommene Erwartungen von Freunden und Eltern, die den Schüler zusätzlich stressen und belasten. Auch äußere Stressfaktoren können dafür verantwortlich sein, dass der Schüler labil reagiert und Angst in Prüfungssituationen zeigt. Trennung der Eltern z.B., Krankheit, Schulwechsel, Umzug in eine andere Stadt können durchaus Kriterien sein, die Prüfungsangst begünstigen.

    Woran erkenne ich, ob mein Kind Prüfungsangst hat?

    • Empfindet Ihr Kind große Angst vor oder während der Prüfung?
    • Bringt Ihr Kind in der Klassenarbeit nicht die Leistungen zu denen es eigentlich fähig ist? Zeigt Ihr Kind in unterschiedlichen Prüfungssituationen und über einen längeren Zeitraum hinweg Symptome der Angst?
    • Stellen Sie im Laufe der Zeit eine Verstärkung der Angstsymptome fest?
    • Hatte Ihr Kind schon einmal einen Blackout in der Prüfung?

    Ein oder mehrere der oben aufgeführten Punkte können ein Hinweis darauf sein, dass Ihr Kind unter Prüfungsangst leidet.

    Körperliche Angstreaktionen bei Prüfungsangst

    • Kopfschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Schlafstörungen, Verschlechterung der Symptome bei einer bereits existenten Neurodermitis, Asthma oder Migräne. In der Grundschulzeit berichten Kinder ihren Eltern von unbestimmten Kopf- und Bauchschmerzen.

    Diese Angstsymptome treten in der Zeit der Prüfungsvorbereitung auf.

    • In der Prüfungssituation selbst reagieren die Schüler mit körperlichen Symptomen wie Schwindelgefühl, Zittern, Schwitzen, Herzrasen, einer erhöhten Anspannung der Muskeln.

    Verstärkung der Angst durch negative Glaubenssätze

    Beispiele für negative Glaubenssätze in Verbindung mit einer Prüfungssituation, die eine vorhandene Prüfungsangst zusätzlich verstärken:

    • Ich bin sowieso zu blöd für Mathe.
    • Ich werde nie meinen Schulabschluss schaffen.
    • Keiner mag mich, weil ich so schlecht in der Schule bin.
    • Meine Lehrer/ Eltern/ Mitschüler denken sowieso, dass ich dumm bin.
    • Ich sitze bestimmt auch wieder in der nächsten Prüfung und habe alles vergessen.
    • Wenn ich die Prüfung nicht bestehe, lande ich bestimmt „in der Gosse“.

    Zudem sind Schüler, die unter Prüfungsangst leiden, Meister im Ausmalen von Katastrophenszenarien, wodurch sie sich in ihre Angst immer mehr hineinsteigern und große Schwierigkeiten haben, aus diesem negativen Gedankenstrudel wieder herauszufinden. Oftmals gewinnt die Angst die Oberhand und sie sind kaum noch in der Lage, einen klaren Gedanken zu fassen geschweige denn eine Prüfung erfolgreich zu absolvieren. Dann hilft es auch nicht, wenn der Schüler erkennt, dass er sich mit seiner Angst selbst im Weg steht. Neben der Prüfungsangst ist der Schüler auf der Gefühlsebene zusätzlich auch noch ärgerlich über sich selbst. Seine Prüfungsangst bekommt er trotz der Erkenntnis so nicht in den Griff, weil sich diese Angst der objektiven Wahrnehmung entzieht und ein subjektives Gefühl ist, das mit der Realität oft nicht viel zu tun hat.

    Zwei Extreme: Vermeidungsverhalten oder exzessives Lernen bei Schülern mit Prüfungsangst

    Schüler, die unter Prüfungsangst leiden, neigen zur „Aufschieberitis“. Sie wollen ihrer Angst aus dem Weg gehen und beginnen erst „auf den letzten Drücker“ mit dem Lernen. Selbstverständlich ist der umfassende Lernstoff dann in der kurzen noch verbleibenden Zeit nicht mehr zu bewältigen und der Druck und die Angst vor der Prüfung steigen. Das Perfide ist, dass der Schüler nun ja tatsächlich schlecht auf die Prüfung vorbereitet ist und somit seine Angst sogar berechtigt (self fulfilling prophecy).

    Der andere Schülertypus hat keinen „Mut zur Lücke“. Gleichgültig wie viel er lernt, er fühlt sich nie gut genug auf die Prüfung vorbereitet. Noch das kleinste Detail meint er lernen zu müssen, da der Lehrer sehr wahrscheinlich genau diese einzige Wissenslücke in der Prüfung abfragt. Objektiv gut auf die Prüfung vorbreitet, beherrscht auch hier das subjektive Gefühl der Versagensangst das Denken des Schülers.

    Bei einigen Schülern ist das Vermeidungsverhalten sogar so stark ausgeprägt, dass sie psychosomatisch reagieren und nicht zur Schule gehen. Ist die Entscheidung gefällt und die Schüler bleiben der Schule fern, fühlen sie sich schlagartig wieder gesund. Gerade ältere Schüler schwänzen sogar die Schule, um der Prüfungssituation aus dem Weg zu gehen. Immer wieder gibt es Fälle, dass Schüler aufgrund ihrer Prüfungsangst kurz vor dem Abitur die Schule „schmeißen“, da sie sich nicht in der Lage sehen, dieser Stresssituation standzuhalten.

    Aus diesem Grunde ist im Vorfeld der Prüfung eine ausgefeilte Lernplanung, die entspanntes Lernen ohne Druck und Stress ermöglicht, die „halbe Miete“ dafür, sicher und ohne Angst in die Prüfung zu gehen.

    „die hauslehrer“ greifen ihren Schülern mit einer professionellen Lernplanung unter die Arme, die auch noch Puffer für den Fall von Krankheiten oder anderen Unwägbarkeiten des Lebens einplant.

     

    Von unserer Konrektorin für das Rhein-Main-Gebiet Regina Henkelmann.

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